strange woman

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[ C h a p t e r  0 9 ]

Ich fiel direkt auf Mark.. Dieser zuckte zusammen und öffnete seine Augen überrascht. „Bambam?! Was wird das? Geh runter!“, befahl dieser perplex. Ich aber war noch zu benommen und noch gar nicht so ganz am Realisieren, was passiert war. Auf einmal hörte ich Gelächter und blickte zur Tür, Yugyeom und Jackson lachten uns aus und schossen Fotos mit ihren Handys.
„Ihr wisst schon, dass das zwischen Jungs nicht funktioniert, oder?“, brachte Jackson und bekam sich vor Lachen kaum noch ein.
„Wird der Ship real?“, fragte Yugyeom lachend. „Seid still!“, rief Mark und warf ein Kissen Richtung Tür. Sofort krabbelte ich von ihm runter. „Tschuldige..!“, verbeugte ich mich tief und rannte dann an den anderen Beiden vorbei raus.
„Was ist denn bei dem los?“, fragte Jackson verwirrt und sah mir nach. „Wieso läuft er einfach weg?“, folgte daraufhin Yugyeom. Auch Mark schien etwas verwirrt. Ich will hier raus.. ich will einfach nur aus diesem Körper.. Mir war vor Peinlichkeit einfach zu Weinen zu Mute..
„Bambam!“, hörte ich JB mich streng rufen, doch ich lief weiter bis nach draußen und verschwand direkt in einer der Menschenmengen. Noch nie hatte ich das Gefühl so viele unterschiedliche Gerüche gleichzeitig so stark wahr zu nehmen.
Ich drängte mich durch die Leute und sah nur die Farben ihrer Kleidung an mir vorbei ziehen. Die Leute redeten miteinander oder mit ihrem Handy, sodass ihre Stimmen direkt in meinen Kopf drangen, sich wiederholten und immer lauter wurden.
Es war alles zu viel.. Genau jetzt wo ich wünschte, einfach alleine irgendwo anders zu sein und nichts wahrzunehmen, musste ich natürlich alles viel stärker wahrnehmen als gewöhnlich..

Lasst mich in Ruhe! Schrie ich innerlich.
Ich fühlte mich gefangen, gefangen in dem Körper eines mir Fremden.
„Bambam?“ und da begann es..
Alles wurde noch viel schlimmer,
Bambam wurde erkannt.
Mädchen kreischten und sofort bekam ich das Gefühl alles in mir würde gleich einfach zerspringen. Wie die Gesichter der Personen mittlerweile nur noch an mir vorbei schwommen und mein Herz begann unglaublich panisch zu rasen. Ich wollte raus.. Einfach nur raus..!
Doch wer sollte mich schon erhören?
Mich, Eunha. Ich bin nicht Bambam.

Ich bin nicht der, den ihr wollt...
Das waren meine Gedanken, als die Mädchen an meiner Kleidung zerrten. Ihre Stimmen wurden so verzerrt und laut wiedergegeben, dass ich ihre Worte nicht einmal verstand.
„Lasst mich los..“
Alles was ich raus bekam war ein Hauchen. Auf das Biester, wie diese, im Leben nicht hören würden..
Jetzt war es soweit. Mein Körper, der Mental schon nichts mehr realisieren konnte, wurde auf einmal schwer wie Blei..

..Doch plötzlich packte mich jemand am Arm. Wie aus dem Nichts ließen mich die Mädchen los und ich stolperte der Person nach, ohne vor Benommenheit sehen zu können, wer es war. Das Einzige, was ich bemerkte war, dass sie ziemlich fest zu griff. Kenne ich sie..? Ich hob meinen Kopf schwankend und versuchte sie scharf zu sehen, jedoch vergeblich. Das Einzige, was ich erkannte waren ihre dunkelbraunen, langen, glatten Haare..

Benommen murmelte ich: „Lass mich los.. ich bin nicht Bambam..“ und schwankte, als ich ihr nach ging. Denn nun wurde sie langsamer. Von ihr aber kam kein Kommentar. Ich dachte, sie wäre einer der Fans..

„Setz dich.“
Ehe ich mich versah, stand ich in einem Haus, sie lies mich los und mein schwacher Körper sank auf die Couch hinunter. „Was willst du von mir..?“, die ganze Zeit drehte sich mein Kopf auf meinem Hals hin und her, weil ich einfach nicht die Kraft hatte, ihn zu halten und so verschwommen auch die ganze Zeit die braunen Farben der Möbel mit einander, während mein Blick durch den Raum schwiff. Ich sah, wie das Mädchen in der Küche stand und scheinbar etwas in eine Tasse schüttete.
„Antworte..! was willst du von mir?“, fragte ich lauter und griff reflexartig nach einem der Sofa Kissen neben mir, ehe ich es nach ihr warf. Doch es verfehlte sie mit einigen Metern und flog schlicht gegen die eine Wand. Wie sollte ich auch in so einem Zustand zielen, so wäre es auch so gut wie unmöglich sie zu treffen.
Doch kurz darauf stieg mir der feine Geruch von Minztee in die Nase und sie näherte sich mir mit zwei Tassen in den Händen.
„Trink den, dann hört es auf.“, sagte sie sanft und stellte mir eine Tasse hin. „Nein! Ich trinke nichts von Fremden!“ sagte ich sofort laut und versuchte meine Sicht zu schärfen. Sie lachte leicht: „Aber den Nie-zuvor-gesehenen Schokoriegel aßt du?“
Ich verstand nicht ganz, was sie murmelte. „Na dann.. Soll ich dich zurück zu den Menschen bringen?“,
sagte sie, bevor ich sie fragen konnte, das davor zu wiederholen.
Also schüttelte ich nur hastig meinen Kopf, wobei ich mich scheinbar überschätzte, denn jetzt stach mein Kopf und ich spürte ihn unangenehm pochen. „Trink schon.“, seufzte sie, als sie beobachtete, wie ich meine Hände fest an meinen Schädel drückte.
Sie setzte sich auf den Sessel und bewegte ihre Hand zu der Tasse vor sich auf dem Tisch, doch bevor sie diese ergriff, schnappte ich sie mir und trank gierig. Wenn sie daraus trinken wollte, kann da nichts Schlechtes drin sein..! Redete ich mir ein, weil ich es einfach nicht schaffte mich länger zu beherrschen und den Schmerz zu unterdrücken. Sie begann nach einem leicht überraschten Blick zu lachen. „Dachtest du wirklich, ich würde etwas mit diesem Körper anfangen wollen? Und dann auch noch mit einer so hinterlistigen Technik?“, sie schmunzelte und nahm den Tee, der vor mir stand. Nachdem ich austrank, stellte ich die Tasse kraftvoll auf dem Tisch ab und seufzte erleichtert, weil es die schmerzen auf einmal wirklich linderte. Aus Neugierde fiel mein Blick auf sie und ich begann sie zu mustern, wie sie den Mundschutz der ihr halbes Gesicht versteckte mit einer Hand hinunter zog und mit der Anderen den Henkel der Tasse sanft hielt.
Jetzt sah ich erst wirklich ihr Gesicht:
Sie hatte große dunkelbraune Augen, ungefähr so wie ihre Haare und trug eine Brille, mit einem silbernen Gestell und ziemlich großen Gläsern.

Jetzt sah ich erst wirklich ihr Gesicht:Sie hatte große dunkelbraune Augen, ungefähr so wie ihre Haare und trug eine Brille, mit einem silbernen Gestell und ziemlich großen Gläsern

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Sie legte den Rand der Tasse an ihre Lippen, dabei fiel ihr Blick einmal in die Tasse und zugegeben wartete ich gespannt darauf, dass sie trank..
Doch plötzlich nahm sie die Tasse wieder runter. Mein Blick folgte dieser nur etwas enttäuscht und geschockt. Was hindert sie so plötzlich dran? „Du bist also Eunha.“
Sofort verlor' die Tasse meine gesamte Aufmerksamkeit und ich riss meinen Blick schockiert zu der Frau.
Ehe ich an mir runter sah. Ich bin aufjedenfall in Bambam's körper. Es ist alles wie vorhin auch. Woher weiß sie das also!?
Sie lachte vertraut und
stellte ihre Tasse ab.
„Ich brauchte eine Bestätigung, dass du getauschst hast, also habe ich dich beobachtet.“,
Sagte sie einfach als wäre nichts dabei.
„Bist du ein Stalker?!“, schrie ich sofort.
„Beruhige dich.“, sagte sie direkt wieder.
„Wie soll ich mich denn beru-..“
„Ich habe dich daraus gebracht und dir geholfen, vergessen?“, zog sie eine Augenbraue hoch.
Sie sah in ihre Tasse und bewegte sie in kreisenden Bewegungen, sodass der Tee gegen den Tassenrand schwappte. Immer wieder.
Als sie vertieft begann zu sprechen:
„Ich sah es an deinen Schmerzen.“

[Wörter: 1191] ✔

Im Körper eines Idols | b.bmWo Geschichten leben. Entdecke jetzt