it wants me, it takes me

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❛ Eunha..? ❜

ー ???; Chapter 56

[ C h a p t e r  5 7 ]

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[ C h a p t e r 5 7 ]

Kaum war es mir wieder möglich in den Spiegel zu blicken, wandelte sich das Bild von Bambam, welches in diesem zu sehen war, zu meinem Gesicht.

„Eunha..", erklang die weiche Stimme erneut, von meinem Spiegelbild ausgehend. -insofern es noch das Meine war, nachdem nicht mehr mein Körper sondern meine Seele in diesem widerspiegelt wurde.-

Sie klang erschöpft und enttäuscht.
„Was bist du? Wer bist du nur?", seufzte sie, mich musternd.
Wieso bewegte sich mein Spiegelbild wie eine eigene Person..?

Meine blutigen Hände fanden weg zu meinen Augen und rieben diese misstrauisch.
Doch sobald ich sie wieder öffnete, war immer noch alles gleich. Das Bild war immer noch da. „Eunha..", erwähnte sie wieder meinen Namen, „Bist du überhaupt noch Eunha?"
Nun klang ihre Stimme besorgt, doch trug irgendeinen spöttischen Unterton.

Meine Lippen trennten sich von einander und ich wollte etwas sagen, als sie plötzlich einen Schritt zur seite machte und mein regungsloses, echtes Spiegelbild erschien, welches Bambam zeigte.

Es lies mich verstummen und leicht zittern. Wer ich bin..?

„Ich will dich ja nicht verunsichern oder so etwas, ich wollte nur wissen, ob du noch weißt, wer du überhaupt bist.", trotz ihrer Worte grinste sie siegessicher auf meinen verunsicherten Blick.
„Huh? Ich bin Eunha. Das ist doch klar, wieso sollte ich jemand Anderes sein? Nur wegen dem anderen Körper?"

Sie begann nun wirklich herablassend zu lachen: „Hättest du in den letzten Wochen nicht bemerken sollen, wie viel das ausmacht? So sorglos wie du bist, hast du schon verloren. Sieh dich an. Bambam ist weg und du bist allein. Allein in seinem Körper, dich selbst verlierend."
Als würde ihre Hand aus dem Spiegel heraus meine Brust grob anstupsen, drückte es meinen Oberkörper etwas seitlich nach hinten. Bei jedem ihrer Worte, drückte sie einmal gegen:
„Stück.für.Stück.verlierst.du.dich."

„Wi..wieso sollte ich?"
„Du verstehst es immer noch nicht, oder? Du bist alleine und hast keinen Schimmer mehr davon, wer du warst. Verlier' dich nur weiterhin. Ich sehe dir erbärmlich bemitleidend dabei zu."

Erst brauchte ich zum Realisieren, bis es in mir plötzlich die empfindliche Seite traf und meine Trauer versuchte in Wut zu verstecken..

„Halt!", schlug ich mit meiner Hand gegen den Spiegel. „Vergiss es! Ich würde nie vergessen wer ich selbst bin! Und, ich bin immer noch Eunha!!", schrie ich plötzlich, unter Tränen gesetzt. In dem Moment als ich meinen Kopf sank und verzweifelt immer öfter gegen den Spiegel schlug, öffnete ich verzweifelt mit der anderen Hand die Tablettendose wieder.

Meine Hand sank vom Spiegel bevor sie über dem Waschbecken die Handfläche ausbreitete.
Ich kippte die Dose so, dass bestimmt fünf oder sechs Tabletten auf meiner Hand lagen, ehe ich diese verzweifelt weinend in meinen ausgetrockneten Rachen warf.
„Verschwinde..!", schrie ich den Spiegel an, welcher mir immer noch das Bild von ''mir selbst'' zeigte.

„Dann hast du endgültig verloren, willst du das? Ich bin alles was dir von deinem alten Aussehen blieb."

Sofort packte meine Hand das Glätteisen hinter mir auf dem Schrank und schmetterte es direkt in den Spiegel.

Durch all den Schwung, wurde ich, während der Spiegel zersprang nachhinten gedrückt, stolperte und fiel in die noch mit Wasser gefüllte Badewanne. Ich hörte noch wie die Scherben ein scharfes Geräusch beim Aufprall im Waschbecken oder auf dem Fußboden erzeugten, bis mein Kopf im Wasser landete und alles gedämpft wurde, bis auf das Geräusch und Gefühl der Wasserblässchen, die an meinem Kopf vorbei zogen.

Meine Art in Panik zu verfallen, war in diesem Moment eine reine Schockstarre, was aber auch an den Beruhigungs-/schlaftabletten liegen könnte.

Schwach öffneten sich meine Augen im Wasser nach und unkontrolliert erschienen mir all Bilder von meinem ersten Selbstmordversuch wieder vor den Augen. Wie mich das Wasser herab drückte und zu sich runter zog. Wie ich panisch versuchte nach Luft zu schnappen, da es mir all meinen Atem unterdrückte. Wie sehr mein Herz raste und mein Körper nicht mit der Situation umzugehen wusste.

Es war als würde ich mich zurück an diesem Tag finden, zurück an den Tag, an dem ich beinahe mein Leben verlor, an dem ich erbärmlich ertunken wäre, an dem mir zum ersten mal wieder wirklich klar wurde, wie wertvoll mein Leben war.

Erst jetzt realisierte ich, welch ein Trauma der Tag in mir hervor rief. Er machte es so schlimm, dass sobald mein Kopf unter Wasser war und ich wieder spürte, wie schwach ich im Vergleich zu diesem war, in Panik verfiel.

Dieses Mal sollte ich durch einen Unfall sterben. Ein Unfall einer Überdosis an Beruhigungstabletten und dem Ausrutscher in der Wanne zu ertrinken.

Wieso muss es so enden? Wieso muss es so angefangen haben? Was ist das nur? Wieso ist das meine Geschichte? Wieso kann ich sie nicht umschreiben? Wieso kann ich nicht wenigstens nie auf dieses Konzert gegangen sein!?...

Aus Kraftverlust schlossen sich meine Augen langsam und noch nie, war ich mir so sicher, dass sie sich nie wieder öffnen würden...

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Wörter: 827
Kapitel: 57
Datum: 120119

Im Körper eines Idols | b.bmWo Geschichten leben. Entdecke jetzt