unerwartete Veränderung

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[Kapitel 15]

Sofort fing ich mich und stampfte wütend zurück zum Dorm.
Eigentlich sollte ich mich ja freuen.. ich kann wieder zu Li Wei, muss bald wieder in die Uni und...
Da fiel mir das Klassentreffen ein. Stimmt! Verrückt.. das ist genau abgepasst..
..Wie es Li Wei wohl geht? Hoffentlich hab ich nicht zu viel verpasst.

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„Da bist du ja!", schrie Jackson und rannte auf mich zu ehe er mich erdrückte. Ich seufzte nur. Noch nicht.. morgen bin ich wieder da..
Yugyeom empfing auch genauso besorgt. Doch Jinyoung rief mich dann schon zum Essens-Tisch.
Aber ich wollte aus irgendeinem grund nicht essen. Ich konnte nicht und wollte auch nicht viel mit den Jungs reden, solange wie ich noch nicht wieder ich und Bambam noch nicht wieder Bambam war. Also drückte ich Jackson weg und ging durch den Flur, in mein Zimmer, auf dem weg versuchte auch Mark mit mir zu reden: „Ey, das gestern war nicht so gemei-"
Ich ignorierte ihn und seine Stimme verschwand, nachdem ich die Tür hinter mir schloss. Ich kann es nicht glauben.. das waren nicht mal 3 Tage die ich in diesem Körper war und es fühlt sich an wie mindestens einen monat. Doch irgendwie hatte ich so ein komisches Gefühl, dass das nicht das ende wäre. Was aber nur Einbildung oder vielleicht sogar Hoffnung gewesen war, schließlich aßen wir den Schokoriegel der uns ja wieder 'normal' machen würde. Es ist bereits zu spät für einen rückzieher..
Voller Gedanken, die mich so sehr erschöpften, schlief ich einfach ein..

- Bambam -
„Bambam? Bist du wach? Ich will nochmal mit dir reden", hörte ich Mark seine Stimme, während ich langsam wach wurde. „Mh?", brummte ich schlaftrunken und wischte mir durchs Gesicht. „Nicht über die Sache von Vorgestern, ich nehme an es nervt dich so wie du reagiert hast. Ich wollte nur mal fragen, wieso du einen Kontakt unter deinen eigenen Namen eingepeichert hast. Ich kann mir das seither nicht erklären", lachte mark. „Verheimlichst du was?", fragte er und zog eine Augenbraue hoch. Ich war noch voll verwirrt, doch blinzelte dann und sah zu ihm: „hab ich das?" nuschelte ich. Doch dann lachte er auf: „ach schon gut. Wenn du dich selbst nicht erinnerst hab ich es mir vielleicht eingebildet, aber eins will ich noch von dir." Er setzte sich ans Bett und grinste: „Hast du gestern bei Eunha geschlafen?"
„Du nervst", fauchte ich und bewarf ihn mit einen der kissen, doch musste als ich ihren Namen hörte irgendwie schmunzeln. „Ich wusste es", fing er das Kissen und legte es zur seite. „Aber du weißt schon wie man Kondom-", bevor er weiter reden konnte flogen die nächsten zwei Kissen und eines der beiden traf sogar sein Gesicht. „sei still", war ich erst jetzt langsam am Wachwerden.
„Wieso grinst du dann die ganze zeit so?", fragte er provokant.
Ich fasste in mein Gesicht und sah dann von meinem Bett aus in den Spiegel. Direkt begann sich alles von heute Morgen und gestern wieder vor meinen Augen abzuspielen und mein Herz schlug wie verrückt. „ICH BIN BAMBAM!", schrie ich auf einmal. Mark zog verwirrt seine Augenbrauen zusammen und runzelte die stirn doch lachte dann: „Herzlichen Glückwunsch. Und jetzt komm essen, schlafmütze", bewarf er mich wieder mit den zwei Kissen und stand auf.

Nachdem er mein Zimmer verlassen hatte stand ich auf, stellte mich vor den Spiegel und riss stolz mein Shirt vom Leib um mich genau anzusehen. Ich fasste von meinen haaren bis zu meinen bauchmuskeln und durch mein ganzes Gesicht.

Daraufhin griff ich sofort nach meinem Handy.
- 'Bambam' umspeichern zu: 'Eunha' -
- Anruf bestätigen -

„Komm schon.. geh ran", drückte ich strahlend meine Daumen in meiner Hand zusammen.
Doch auch nach längerer Zeit ging niemand ran. Verwirrt kontrollierte ich ob ich wirklich Eunha anrief. Aber alles stimmte. Als der Anruf beendet wurde, rief ich sie erneut an. So langsam verschwand auch mein Grinsen. Wenn sie jetzt nicht ran geht... kurz darauf hörte mein Handy auf zu piepen. Sofort steckte ich es weg und griff nach meiner Jacke. Ich habe kein gutes gefühl.. schlüpfte ich in meine Schuhe und rannte raus. 'Sie wird einfach verschwinden..' direkt hallten wieder die Worte dieser Verrückten durch meinen Kopf. „war das Bambam? Ist das jetzt sein neues Hobby? Dieses Weglaufen", hörte ich JB seufzen als er mich durch die Tür stürmen sah, doch er lies mich einfach. Was wenn ihr etwas passiert ist? Nein! Nein! Was sollte schon passieren? Wahrscheinlich schläft sie einfach noch, richtig? Aber wieso renne ich dann so?! Egal wie sehr ich mir einredete es würde ihr gut gehen, mein Körper konnte nicht aufhören durch die Leute zu dem Gebäude zu rennen. Als ich dort eintraf, war aber wirklich etwas komisch. Es lag eine eklige, unangenehme stimmung in der Luft, als wäre wirklich etwas vorgefallen. Da war Li Wei. Sie saß vor Eunha's Tür und starrte nur traumatisiert vor ihre Füße. Desto näher ich ihr kam, erkannte ich, dass ihr Gesicht voll von Tränen war. Doch sie interessierte mich jetzt nicht. Ich klingelte direkt neben ihr an Eunha's Tür. Sie schien so vertieft, dass sie mich gar nicht bemerkte. Doch dann begann ich wie verrückt an der Tür zu klopfen. Wo ist sie verdammt nochmal?! Aufeinmal zuckte das Mädchen zusammen und fragte: „Suchen Sie Eunha?", völlig aufgelöst.
„Wo ist sie?", fragte ich direkt.
„Grade mit genommen.." hauchte sie leise und angeschlagen. „Von wem?!" brüllte ich aufgebracht weil sie so drum herum redete.
„Krankenwagen..", war alles was sie raus bekam.
Ich packte sie an den Schultern um ihre Aufmerksamkeit zu kriegen. Daraufhin sah sie auch schon zu mir hoch, doch verstummte direkt und riss die Augen auf.
Ich rollte die Augen, weil ich wusste, dass sie mich grade erkannte und jetzt erstmal Zeit zum Realisieren bräuchte, doch gab ich ihr diese nicht, ich hatte die schließlich auch nicht: „welches Krankenhaus?!"
„G-gab dong?", murmelte sie noch erstarrt.
Sofort lies ich sie los und rannte die Treppenstufen hinunter bis zur Straße wo ich ein Taxi anhielt und ihm das Krankenhaus nannte. Li Wei schien ja echt fertig. Ich schüttelte den Kopf. Es kann nichts ernstes sein. Doch klammerte mich dann an den Beifahrer-sitz um mich nach vorne zu beugen: „Könnten Sie sich bitte beeilen?"
Das Taxi wurde nicht viel schneller, da er das hier nicht durfte, doch der der fahrer gab sein Bestes.
Als ich aus dem Taxi sprang drückte ich ihm einfach Geld in die Hand und sagte, „behalt den rest", ehe ich ins Krankenhaus stürmte.
„Eunha! Lee Eunha!", schrie ich während ich, außer atem, meine Hände auf die Theke am Empfang schlug und die Frau erwartungsvoll anstarrte.

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Im Körper eines Idols | b.bmWo Geschichten leben. Entdecke jetzt