Entführung und Verdacht

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[Kapitel 29]

„Ich bin Veronica.“

Wer? Ich versuchte mich auf sie zu konzentrieren, doch die Schmerzen im Gesicht und Bauch lenkten mich die ganze Zeit davon ab. Wer ist sie, dass sie Eunha einfach direkt angreifen lässt?! „Was hab ... ich getan?“, murmelte ich schmerzverkrampft. Doch alles was ich erhielt war ein zufriedenes Schmunzeln und der Kommentar: „Komm schon. Denk mal drüber nach.“

WIE SOLLTE ICH DAS?! ICH BIN NICHT EUNHA! Aish. Okay. Das kann ich auch. Ich zitterte vor Schmerz, doch stellte mich wieder aufrecht hin. Kurz darauf rannte ich auf das möchtegern Mädchen zu und schlug ihr eine rein.
Naja.. das hatte ich zumindest vor. Doch fand ich meine Faust
in der des muskulösen Typen wieder.

Ugh.. mein Blick hob sich zu ihm, wie ein kleiner winselnder Hund. Doch er hatte kein Erbarmen: Er griff meine Faust fester in seiner Hand zusammen und drehte meinen Arm dann so, dass er auf meinem Rücken landete. Es zog, weshalb ich aufkeuchte. Direkt darauf packte er meinen anderen Arm und drückte ihn auch an meinen Rücken, bevor er begann meine Arme an den Handgelenken mit einer Hand hinten zu halten.
Es tat nicht nur weh, sondern war es auch pure Demütigung. Vielleicht nicht für ein Mädchen wie Eunha, aber für mich! Mich Bambam! Ich kann sowas doch nicht mit mir machen lassen!... Auf einmal trat er mir in meine Ferse und lies mich so nach vorne gehen. Sie brachten mich zu einem schwarzen Van am Straßenrand. Das Mädchen ging voran.

Was wird das hier?! Eine Entführung?! Bevor ich irgendwie reagieren konnte, band mir der Typ die Hände zusammen und schmiss mich unsanft hinten rein. Dann ging er und das Mädchen setzte sich zu mir. „Alles was ich will, ist, mich zu rächen.“, lächelte sie unschuldig.

Eunha
Erschöpft fiel ich zu Boden. Das wird nie was.. „Du hast dich gebessert.“, ertönte auf einmal eine Stimme. Perplex riss ich meinen Kopf in die Richtung aus der sie kam. Mark. Wie lange stand er da schon?! Schnell saß ich mich auf. Während er auf mich zu kam und sich dann neben mich setzte.

„Es tut mir leid.“, seufzte er.
„Huh?“, hauchte ich überrascht.
„Da ist was, hab ich recht?“
„was?“
„Etwas, das du uns nicht sagen kannst..“
„e-etwas.. das ich euch nicht...“,
ich wurde immer leiser als ich ihn nervös wiederholte, doch nickte dann schwach. Es stimmt. Ja.. es ist etwas das ich ihnen nicht sagen kann.

Mark sank seinen Blick etwas enttäuscht, doch seine Worte klangen akzeptierend: „Schon gut.“
„Tut mir leid“, sagte ich weil ich ihn nicht so bedrückt sehen wollte und legte meine Hand auf seinen Oberschenkel.
Doch plötzlich hob er seinen Kopf und sah mir tief in die Augen. Sein Blick war irgendwo schon wieder angsteinflößend und seine messerscharfen plötzlichen Worte erst recht:

„Aber ich werde alles tun, um herauszufinden, was es ist.“

Unverzüglich zuckte ich zusammen und riss meine Hand weg.
„Du wirst was..?“
Auf einmal näherte er sich mir auf allen Vieren, langsam. Schockiert versuchte ich nach hinten zu krabbeln und ihm zu auszuweichen. Doch das ging nur, bis ich den Spiegel hinter mir spürte. Seine Hand fand sich schon auf meinen Knien und beim Näherkommen seine Andere auf meinem Oberschenkel wieder. Während er mir tief in die Augen sah.

Ich bemerkte wie ich aus angst irgendwie zitterte und mein Herz schneller schlug. Er war einfach viel zu nah.. seine Lippen näherten sich meinen und ich wusste nicht mehr aus welchen Grund mein Herz jetzt so raste. Panik und Angst oder einfach weil er es war? .. Aber ich dachte ich fühle nichts mehr..

Plötzlich lag seine Hand auf meiner Brust, direkt an meinem Herz. „Komisch.“, löste er sich.
„Also entweder du hast grade Schiss oder du bist schwul?“, direkt war er wieder von mir weg und ich saß erstarrt da. Jetzt denkt der auch noch Bambam steht auf ihn?!

„N-Nein so ist das nic-“, wollte ich grade schnell versuchen wieder alles in Ordnung zu bringen, doch verstummte als er plötzlich sagte: „Oder du bist nicht Bambam.“

Bambam
„Rächen? Wofür?!“, fragte ich sofort irgendwie etwas Panikschiebend aber auch vor Wut.
Doch sie holte nur eine lange Schere hinter ihrem Rücken hervor. „Damals hattest du so schöne lange Haare“, begann sie sich mir zu näheren.
„Jetzt gehen sie dir zwar nur noch bis zu den Schultern aber findest du nicht, dass sie trotzdem noch ziemlich lang sind..?“ Sie nahm eine meiner Haarsträhnen zwischen ihre Finger. Sofort weiteten sich meine augen und ich wollte eigentlich zurück weichen, doch war ich irgendwie Bewegungsunfähig..

„Dass du mir im Schlaf meine Haare abschneidest.. du musst echt vor Eifersucht geplatzt sein.“, lachte sie herablassend.
„Aber weißt du was?“
Die Schere nährte sich der Strähne und öffnete sich bereits.
„Das kann ich auch.“, gerade als die lange Strähne auf dem Scherenblatt lag und sie sie zusammendrücken wollte, klingelte mein Handy.

Sie pausierte ihren Prozess und entzog es aus meiner Hosentasche. Ohne zu gucken, wer es war wischte sie bestätigend hoch und hielt es flach so, dass wir beide es hören konnten. „Bambam, Ich glaube Mark hat eine Vermutung.. ich glaube er weiß von allem!!“, redete Eunha hinter dem Telefon panisch. „Wer bist du?“, sie hielt das Handy zu sich „Eunha?“
„Veronica?!“, schrie Eunha auf.
„Stör uns nicht.“, fauchte diese aber dann nur noch und schmiss das Handy in die eine Ecke des Wagens.
Ich zuckte zusammen, doch nutzte den Moment und riss meinen Kopf und so auch meine Haare von dem rachsüchtigen Mädchen weg. Wären meine Hände doch nur nicht fest.. ich fiel auf meinen Rücken.. Verzweifelt zog ich an dem Band was meine Hände fesselte. Doch sie näherte sich mir währenddessen nur wieder.

Eunha
Nachdem Mark dieses Vermutung aufstellte, krabbelte ich so weit ich konnte weg bis ich aufstand und mit meinem Handy in den Händen raus rannte.
[....]
Auf einmal endete der Anruf „Bambam?? Alles gut? Wieso ist veronica bei dir?! Bambam!??“
Er war einfach weg. Panisch sah ich durch die Straßen und wieder auf mein Handy.
„Ich muss mich noch für etwas rächen.“
Plötzlich schossen mir Veronica's Worte wieder durch den Kopf als ich sie das letzte mal sah und sofort wurde ich nervöser und panischer.

Oh gott, sie darf Bambam nichts tun!

Doch da fiel mir der Standort ein. Ich hatte Bambam seinen Standort durch den Kontakt. Sofort rief ich ihn auf und tatsächlich. Dort war er. Der Punkt bewegte sich nicht.. das heißt er läuft nicht.. er kann nicht weglaufen. Ich muss mich beeilen..!

Als ich gerade los lief, stoppten mich auf einmal einige Mädchen. „BAMBAM?!“ „Das ist er! Ohne Zweifel! Glaub mir!“
Ich konnte nicht weiter, da mir diese jeden Fluchtweg nahmen und das Schlimme war, dass es immer mehr wurden...
Ich habe keine Zeit für sowas..

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ɪᴍ ᴋᴏᴇʀᴘᴇʀ ᴇɪɴᴇꜱ ɪᴅᴏʟꜱ

Wörter: 1128
Kapitel: 29
Datum: 221018

Im Körper eines Idols | b.bmWo Geschichten leben. Entdecke jetzt