singing the worries away

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Hätte ich nur gewusst, wie er fühlte.. Hätte ich es doch nur gewusst..

ー Eunha; chapter 49

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„Komm schon her!“, zog ich ihn am Arm rauf und verlies mit ihm die Bar.
Bis zu einer 'Karaokezelle'. Genau hier wollte ich her.

Zufrieden grinsend setzte ich ihn im mindestens zwei Quadratmeter großen, wohl eher kleinen, Raum auf den einen Hocker. „Noch Kraft zu singen?“, fragte ich grinsend und schubste ihn an der Schulter nach dem ich die Tür zu machte und mich neben ihn auf den anderen Hocker saß.

Ich hielt ihm das Mikrofon hin und machte einen Song an.
Bevor ich schon begann ihn mit jubbelnden schreien und im rhythmus klatschenden Händen anzufeuern und zu ermutigen. „YUHHH JETZT SINGT HYUNWOO! WHHUU“

Es muss ziemlich dämlich geklungen haben, vor allem weil man uns durch die Scheiben, einer Telefonzelle ähnlich, hätte sehen können. - wenn jemand auf den Straßen gewesen wäre.

Langsam verschwand auch sein bedrücktes Gesicht und mit stolz hob er das Mikro in die Luft. „I'M YOunG wiLD aNd FrEE!~“, sang er zu dem zufällig gewählten Song.

Die kleine Kabine leuchtete in bunten Farben von Blau zu Lila und Gelb zu Rot, während wir abwechselnd oder im Chor 'sangen'. - Wenn man das nicht schon schreien nannte.

Irgendwann wurde es wieder leiser zwischen uns, ruhig bewegten sich unsere Oberkörper und Köpfe zur sanften Melodie, die das Ende der einen Ballade einspielte.

Die Farben verschwommen und verliefen vor meinen Augen.

Unser plan, später weiter nach Bambam zu suchen, war völlig vergessen..

„Komm..“, undeutlich schon lallend sprechend warf Hyunwoo nachdem die Musik verzerter und immer leiser wurde, sich ausspielte, noch etwas Kleingeld hinein, „Bisschen geht noch!“
Direkt leuchtete der bis eben noch leicht verdunkelte Bildschirm, wie kurz vorm Standby, wieder hell auf und schlug uns Songs in dem rotbraunen design vor.

Hyunwoo war auch schon ziemlich angeschlagen und erschöpft, dennoch wollte er weiter machen. Es wirkte etwas so, als wollte er versuchen sich damit weiterhin noch für einen Moment seine Sorgen zu nehmen.

Darüber vertieft nachdenkend und etwas iritiert beobachtete ich ihn -nicht wirklich wahrnehmend- Wie er The New Era von Got7 sang nachdem er von seinem Hocker auf sprang.

Sein Arm schwung wild aber doch willkürlich durch die Kabine. Wobei dieser ja schon beinahe hinter mir gegen die Wand stieß, da es nur so klein war.

„I like it, I like it, I like-“
Nachdem sein schwammiger Gesang sich noch mehr in ein Murmeln wandelte, stoppte ich den Song und nahm das Mikrofon an mich.

„Hey..“, schmollte er doch lies sich zurück auf seinen Hocker fallen.

„Wenn andere Typen dich nur ansehen, werde ich eifersüchtig und sage dir, dass du mein bist und ich den ganzen Tag nur an dich denke.“, sang ich stattdessen die Lyrics von See the Light.

Zuerst wirkte war er still und nahm es scheinbar noch nicht so ganz wahr, doch dann boxte er mir gegen den Arm: „Liebessongs? Bist du jetzt Schwul und willst mich insgeheim anmachen?“
Mit einem beschmutzten Grinsen, sah er zu mir auf.

Ich ignorierte ihn und sang einfach weiter. „Wegen Eunha kann es nicht sein, eifersüchtig schienst du nicht!“, schien, als wollte er es mir mit seinen Vermutungen unter die Nase reiben.

Plötzlich los prustend sang ich zur Melodie auf seine Anspielung, dass ich ihn stattdessen damit anmachen wollen würde: „Dennoch wärst du der Letzte, den ich neeeeehm.“ und zwinkerte ihm grinsend zu.
„Pah“ schnaufend verschränkte er seine Arme.

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„Ich hätte nicht gedacht, dass ich mich so gut mit dir verstehe.“, merkte er an als unser Geld schon wieder aufgebraucht war und auch das Licht sich gelegt hatte.

Nur ein schwaches, flackerndes, gelbes Licht lies mich sein Gesicht gegenüber erkennen. Wir beide lehnten uns an die Wand hinter uns und hatten es uns irgendwie bequem gemacht. Auch wenn es vermutlich nicht bequem aussah.

„Liegt vielleicht daran, dass du mit Eunha zu tun hast. Ihr seid euch ähnlich..“
Er murmelte durch den Alkohol und die Müdigkeit etwas undeutlicher aber noch so, dass ich es verstand. Wobei es auf mich so wirkte als redete er keine Antwort erwartend. Oder er würde einfach nicht realisieren was er sagte, denn er war ziemlich vertieft.

„Weißt du, ich bin gar nicht Bambam..“
Auch in etwas anderes als meine Worte vertieft, starrte ich auf die schwache gelbe Lichtquelle.
„Wie meinst du das?“
Er klang nicht einmal überrascht.

„Das wüsste ich auch gerne..“
Schwach schwankte meinen Kopf von dem Licht zu ihm, wobei ich jetzt erst sah, dass er sich auch zu mir gedreht hatte.

Sein Blick sah mich nur fragend, auf Antworten wartend an.
Ich öffnete erst meinen Mund und wollte beginnen alles zu erklären.

Doch bei seinem Blick wollte ich das einfach auf einmal nicht mehr. „Nein, vergiss es.“
Um die Situation zu lösen stand ich schwungvoll auf und begann mich zu strecken - insofern dies hier drin möglich war.

Ich spürte noch wie sein verwirrter Blick auf mir lag und hatte das Gefühl, er würde stark versuchen den Alkohol auszublenden um mich zu verstehen, um zu realisieren was ich sagte. Doch ich ignorierte ihn.

stattdessen wollte ich gehen. Schließlich merkte ich wie nötig ich eine Pause jetzt hatte. Plötzlich griff er aber nach meinem Handgelenk. Die Tür bereits geöffnet und mit einem Fuß die Kabine verlassend, blieb ich stehen um zu hören, was er wollte.

„Ich muss dir was sagen...“, er murmelte, doch klang verzweifelt.

Ohne dass ich Aufmerksamkeit zeigte, sprach er weiter:
„Eunha.. Nein..“, scheinbar wusste er nicht wo er anfangen sollte, „Ich bin mit dir in die Bar, weil.. weil ich gehört habe..“

Seine ständigen Pausen und sein leises, langsames Gerede begann mich wütend zu machen, da es scheinbar wichtig war. „Was?! Rede deutlich!“, entriss ich mich aus seinem Griff und drehte mich mit dem Schwung noch zu ihm.

Nachdem die Tür hinter mir wieder zu fiel und ich mit ihm drin stand, setzte er einfach fort: „Ich habe gehört wie zwei Frauen über einen Unfall und einem Mädchen sprachen..“

„Was??“
Es regte mich schon auf, dass er nicht auf den Punkt kam, weshalb ich ihm einfach am Kragen packte und an der Wand hochzog. Was ist mit Bambam?! Hyunwoo, wieso sprichst du nicht aus!?

„krrh“, oder so ähnlich krächzte er nach Luft, „Sie sprachen von einem Autounfall.., aber ich wollte nicht, dass du zu ihr gehst, deshalb bin ich auch nicht und stattdessen wollte ich trinken..“

„WIE VERANTWORTUNGSLOS!“, brüllte ich sofort und stieß ihn gegen das Plexiglas.

„Willst du mir damit wirklich sagen, dass du nur aus Eifersucht mir nicht gesagt hast, dass sie einen Unfall hatte?!“

Er hörte schon gar nicht mehr zu sondern war auf die Schmerzen seines Hinterkopfes, welcher gegen das Glas prallte, fokussiert, so dass sein Kopf jetzt etwas, zu Boden blickend, schwankte.

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ɪᴍ ᴋᴏᴇʀᴘᴇʀ ᴇɪɴᴇꜱ ɪᴅᴏʟꜱ

Wörter: 1131
Kapitel: 50
Datum: 161218


Im Körper eines Idols | b.bmWo Geschichten leben. Entdecke jetzt