,,Hm, diese Donuts scheinen wirklich gut zu sein." meinte er belustigt. ,,Du hast jetzt nicht allen ernstes durch den Kuss von den Donuts probiert?" fragte ich ihn und musste mir wirklich ein Lachen verkneifen. ,,Natürlich, es schmeckt tatsächlich sehr gut." grinste er und jetzt lachte ich laut heraus. Oh Luzifer, das war wirklich zu komisch. Er hätte sich auch einfach ein Stück nehmen können. Ich fragte mich nur allmählich, warum er mich so oft küsste ohne das Ziel mit mir zu schlafen? ,,Das bleibt mein Geheimnis, Kleines." meinte er. Immer diese Gedankenstalker... ,,Tja, lern es und du kannst das auch." grinste er süffisant. Pff, als ob das für mich so leicht wäre, außerdem hätte mich Belial bei meinem ersten Versuch beinahe umgelegt... Das hatte ich nicht vergessen... ,,Ach komm, der Miesepeter ist nicht hier, versuch es ruhig." überredete mich Luzifer. Ich seufzte und gab nach. Ich setzte mich direkt vor ihn im Schneidersitz hin, beugte mich vor und blickte ihm tief in die Augen. Wie hatte ich das damals versucht? Umgekehrte Telepathie, das könnte funktionieren... Ich legte die Arme um seinen Nacken, so dass wir uns direkt in die Augen sahen. Dann folgte ich den Gedanken, anstatt sie wegzudrücken und so in Luzifers Kopf zu befördern... Ich stieß auf eine Mauer, eine bessere Beschreibung gab es dafür nicht. Autsch, das war mein Gesicht... Ich umrundete die Mauer, doch ich fand kein Schlupfloch... Aber die Steine waren groß, auch wenn die Mauer hoch war, das wäre eine Möglichkeit, darüber zu kommen. Ich packte den ersten Stein und begann zu klettern, wie ich es damals als Mensch so oft getan hatte und es funktionierte fast schon mühelos ich kletterte immer höher und höher, bis ich irgendwann die Mauer überwand und hinunter sah. Hölle und Verdammnis, war das hoch, bestimmt im dreistelligen Bereich der Meter Zahl. Schnell schwang ich beide Beine darüber hinweg und sprang auf der anderen Seite wieder herunter. Dort landete ich geschickt in der Hocke. Ich sah mich um und erblickte unzählige Türen, manche wackelten, andere waren Blut beschmiert und eine andere war bunt, die meisten waren aber einfach nur schwarz. Ich sah mich um und betrat die erstbeste Tür, sie war bunt und nicht mit Ketten verhängt, wie die daneben. Das System der Gedankenordnung kam mir bekannt vor, ich wusste nur nicht mehr, woher. Ich blickte mich um und sah Luzifers Gedanken. Diese Tür war es also, die ich immer suchen musste, alle anderen Türen waren nur Erinnerungen. Ich sah, wie er in meine Gedanken eindrang und konnte nun wirklich verstehen, wie man das machte. Ich verließ seine Gedanken und sah mich in dem Flur mit den unzähligen Türen um. Genau wie in der Hölle, war er schwarz mit rotem Teppich und Fackeln an der Wand. Ich fühlte mich von einer Tür geradezu magisch angezogen, es war eine, die wie das Feuer loderte. Ich öffnete sie mühelos, schließlich konnte mir Feuer nichts anhaben. Ich sah, wie Luzifer mich küsste, wie wir engumschlungen im brennenden Feuerskreis standen. Ja, daran erinnerte ich mich sehr gut, es war ja nicht lange her. Ich wollte gerade näher treten, als ich eine Hand auf meiner Schulter spürte. Ich fuhr angriffsbereit herum und entspannte mich, als ich Luzifer sah. ,,Du bist ziemlich neugierig, Kleine, aber das ist nicht angemessen." meinte er sanft und zog mich zu sich. ,,Warum? Ich habe das Gefühl, dass das nicht alles ist." murmelte ich leise. ,,Du hast mich durchschaut, das ist tatsächlich nicht alles. Ein wenig Neugier schadet nicht und ist ziemlich gut.
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Ich & der Dämon, der mich wahnsinnig machte
FantasyIch habe keine Ahnung, wie ich es geschafft habe, von einer Vampire tötenden Dämonin zu einer Dämonin wurde, die Vampiren gegen eine Gruppierung anderer Vampire zu helfen. Nebenbei ist einer der Vampire auf meiner Seite in mich verknallt und trinkt...