24. Die letzte Schlacht Teil 1

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Ich liebte dieses Gemetzel, von allen Seiten hörte ich Todesschreie und das dumpfe Geräusch der zu Boden fallenden Körper sowie der leise Aufprall der abgetrennte Köpfe... Blut besudelte meine Hände, Arme, meine Uniform, mein Gesicht und meine Klingen, die ich aber nicht immer einsetzte. Dennoch troff Blut von dem Karambit, mit dem ich soeben einen Vampir enthauptet hatte. Ich grinste und rammte einem Vampir meine Ferse mit einem Spinkick direkt in sein überheblich grinsendes Gesicht. Ich duckte mich unter einem Schwert hinweg und riss einem Vampir mit einem Rückwärtssalto über ihn hinweg den Kopf ab, was eine ziemlich blutige Angelegenheit war. Ich hechtete vor und mit einem einzigen Streich trennte ich dem Vampir, unter dessen Axt ich mich so eben hinweg geduckt hatte, die Beine ab ehe ich mich elegant abrollte und dem nächsten mein Karambit in die Brust rammte. Ich köpfte drei weitere Vampire und durchbohrte das Herz des Nächsten von hinten mit meinem Karambit. Durch die dämonische Schärfe der Klingen von allen Waffen, die aus dämonischem Eisen sind und im Höllenfeuer geschmiedet wurden, konnte man so ziemlich alles mühelos damit zerschneiden, sogar Stein oder Diamant konnte man damit wie weiche Butter zerschneiden. Deswegen waren diese Waffen so gefährlich und nicht im Besitz von Sterblichen, denn diese würden damit zweifellos nicht umgehen können und sich selbst auslöschen, was nicht nur für eine Überbevölkerung in der Hölle, sondern auch für das Aussterben der Menschheit sorgen würde. Das wäre selbst für uns Dämonen kontraproduktiv, denn auf einer toten und zerstörten Welt könnte man selbst als Dämon kein Chaos mehr stiften. Deswegen durfte man niemals die dämonischen Waffen auf der sterblichen Welt zurücklassen. Der einzige Grund, warum in der Hölle noch kein Massensterben durch diese Waffen aufgetreten war, war unsere Unsterblichkeit sowie Luzifer selbst. Jedenfalls stand ich schließlich etwas abseits einem höhnisch grinsenden Vampir gegenüber. ,,Ein Duell gefällig?" fragte er belustigt. Ich wandelte mein Armband, welches ich ja von Luzifer bekommen hatte, in ein einhändiges Schwert. ,,Warum nicht, En Garde!" rief ich und wir begannen zu fechten. Ich tat so, als sei ich ihm unterlegen, bis er es schaffte, mir einen kleinen Schnitt auf dem Wangenknochen nur einen Zentimeter unter dem rechten Auge zuzufügen. Dann griff ich ihn richtig an und innerhalb kürzester Zeit schlug ich ihm das Schwert aus der Hand und trat ihm in den Bauch, so dass er rückwärts taumelte und auf seinen fünf Buchstaben landete. Ich hielt ihm mit einem spöttischen Grinsen das Schwert an die Kehle. ,,Das Spiel begann mich zu langweilen. Genau wie deine Existenz." meinte ich kühl und trat näher, bis er fast auf dem Boden lag und sich nur noch mit den Ellenbogen abstützte. Ich setzte einen Fuß auf seine Brust, holte aus und köpfte ihn ohne Umschweife. Sein Kopf hüpfte rollend über den Boden und sein Körper lag erschlafft auf dem Boden. Aus dem eindrucksvollen und blutverschmierten Schwert in meiner Hand wurde wieder ein Armband. Ich drehte mich um und befand mich im nächsten Moment wieder im Schlachtfeld. Ich tötete im Rausch dieser Schlacht.

Ich  & der Dämon, der mich wahnsinnig machteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt