Ich & der Dämon, der mich wahnsinnig machte

37. Höllisches Wlan

Wir kehrten in die Hölle zurück, nachdem Luzifer und ich wieder aus dem Meer gekommen und ich wieder gesäuberte Kleidung und meine Rüstung trug, auch Luzifer war wieder angemessen gekleidet. Mehr als ein Fingerschnippen hatte uns das auch nicht gekostet und deswegen war das Leben als Dämon so lässig... ,,Wenn du mich nicht unterdrücken willst, werde ich künftig bei dir übernachten." meinte ich belustigt. ,,Es ist ja nicht so als wäre mein Bett nicht groß genug..." brummte er. Ich grinste frech und ging in sein Zimmer.

Am nächsten Morgen (oder so, in der Hölle ist es schwer, die Tageszeit zu bestimmen, weil es keine Sonne gibt) öffnete ich meine Augen und fand mich neben Luzifer wieder, der einen Arm um mich gelegt hatte und fern sah. ,,Du könntest auch einfach einen Wlan Router installieren mit Internet für die gesamte Hölle." meinte ich trocken. ,,Warum?" fragte er mich. ,,Weil ich dann nicht wegen jeder kleinen WhatsApp ausbrechen muss?" schlug ich sarkastisch vor. ,,Okay, ich sorge für Wlan wenn du mir das genauer erklärst." meinte er. ,,Gut. Also zwei Freunde von mir, meine besten Freundinnen, wissen Bescheid. Sie wissen von meinem Deal mit Belial, keine Details, aber dass ich ein Dämon bin, habe ich ihnen gezeigt. Naja, sie bestehen darauf, mit mir über WhatsApp in Kontakt zu bleiben. Weil ich es versprochen habe und weil ich zu meinem Wort stehe, antworte ich ihnen immer mal wieder aber ich sage keine Details. Ist eigentlich ganz lustig und ich mag die zwei noch immer. Sie fragen nicht zu viel nach also sehe ich kein Problem darin." erklärte ich. ,,Verstehe und sie halten dicht?" fragte er mich ernst. ,,Natürlich und selbst wenn nicht, Menschen müssen die Wahrheit erst sehen bevor sie sie glauben. Das wäre also sowieso nie das Problem, aber sie sind ohnehin verschwiegen. Menschliche Treue, du weißt schon, ohne Treueschwur und schmerzhafte Bestrafungen, aber dennoch verlässlich." antwortete ich. ,,Na schön, dann soll es so sein." gab er meinem Wunsch nach und mit einem Fingerschnippen seinerseits stand ein Wlanreciver vor mir mit unbegrenzter Reichweite und unbegrenztem Datenvolumen. ,,Es heißt 'Hellish_Server' und das Passwort ist 'Morningstar'." gab er preis. ,,Werden wir etwa nostalgisch?" fragte ich ihn belustigt. ,,Nein, aber darauf würde keiner kommen." antwortete Luzifer. ,,Auch wieder wahr." grinste ich belustigt. ,,Ich habe eine neue Aufgabe für dich." verkündete er mir. ,,Was soll ich tun?" fragte ich direkt. Er schmunzelte leicht und setzte sich auf. Ich tat es ihm gleich und er sah erstaunlich ernst aus. ,,Okay, was ist los? Wer hat was angestellt?" fragte ich ernst. Er seufzte genervt. ,,Es wird dir nicht gefallen... Es geht um Belial, seit du abgehauen bist, eigentlich sogar schon davor, arbeitet er nicht mehr richtig. Er ist ständig unkonzentriert und geistesabwesend. Ich weiß nicht mehr, was ich mit ihm machen soll, Drohungen und Strafen sind wirkungslos, auch wenn er mich dennoch fürchtet." erklärte er mir. ,,Deshalb hast du mich nach meiner Ankunft zu ihm geschickt?" fragte ich ihn. ,,Genau, aber jetzt ist es nur noch schlimmer geworden. Um ehrlich zu sein, wenn er sich nicht bald wieder einkriegt, dann werde ich ihn wohl loswerden müssen." antwortete er ernst. Er hatte also gar nicht mich provozieren, sondern Belial zur Vernunft bringen wollen. ,,Luzifer, er ist in mich verliebt, nicht wahr?" fragte ich ihn ernst. ,,Ich denke, seine Gefühle gehen schon darüber hinaus, Kleines. Er liebt dich und ist dir vollkommen ergeben. Seit deinem Verschwinden hat er mich schier wahnsinnig gemacht mit seiner Aufmüpfigkeit." antwortete er ehrlich. ,,Verstanden. Luzifer, was ist nun genau mein Auftrag?" fragte ich ihn ernst.