40. Die Hinrichtung (Alternatives Ende (Bad End))

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Er seufzte nur tief. ,,Dämonenfürst Belial, Prinz der Hölle und zweiter Stellvertreter seiner Majestät Luzifer, ich entbinde dich hiermit von deinen Pflichten und deinen Titeln. Belial, du bist hiermit offiziell Gefangener der Dämonenfürstin Saliha Black, Prinzessin der Hölle und erste Stellvertreterin seiner Majestät Luzifer. Jegliche Gegenwehr ist sinnlos und daher zu unterlassen." verkündete ich offiziell. ,,Natürlich..." murmelte er bitter. Ich grinste sadistisch und packte ihn hinten an seinem Umhang. So zerrte ich ihn hinter mir her durch die langen Flure der Hölle. Ich kam an den Flügeltüren des Thronsaals an und blickte die Wächter einmal grimmig aus meinen dämonischen Augen an. Sie traten mir eiligst aus dem Weg und öffneten mir die Türen. Ich trat ein, während ich Belial noch immer hinter mir her über den Boden zog. Ich schritt direkt auf Luzifer zu und blieb an den Treppen stehen. ,,Möchtet ihr noch etwas sagen, ehe ich ihn hinrichte?" fragte ich ihn ungerührt. ,,In der Tat." antwortete er und ich trat neben ihn, Belial immer noch am Kragen gepackt. Es war mir egal, dass ich Belials Körper dabei unsanft über die Treppen zog. Luzifer hielt seine Ansprache und ich schaltete ab, es war irgendwas von verweichlichen, ungehorsam und Strafe, ich glaube, ich kam auch drin vor. Er kam so langsam zum Ende seiner Rede und ich hörte wieder zu. ,,Prinzessin Saliha Black wird die Kräfte Belials in sich aufnehmen und ihn hier vor uns allen hinrichten. Niemand hat sich mir zu wiedersetzen!" verkündete er. ,,Natürlich, Luzifer." antwortete ich und wollte Belial nach vorne stoßen, doch er riss sich los. ,,Ich sagte dir doch bereits, Wiederstand jeglicher Art ist sinnlos, du wirst sowieso sterben." meinte ich ungerührt. Er rannte los und ich grinste teuflisch, während meine Augen wieder orangerot mit katzengleichen Pupillen glühten, mir wuchsen schwarze Hörner, spitze Ohren und Reißzähne. Bis auf meine Flügel war ich nun vollkommen dämonisch... Oh ja, meine Kräfte wuchsen und neben meiner Rüstung trug ich jetzt auch wieder die Totenkopf-Halbmaske die ich von Luzifer bekommen hatte. Ich sprang auf Belial los, der mich über seine Schulter werfen wollte, was ich aber kurzerhand umdrehte und ihn mit seinem eigenen Schwung an die Wand schleuderte. Ich kam langsam auf ihn zu und nun verwandelte auch er sich, neben den orangerot glühenden Katzenaugen hatte er jetzt schwarze Hörner und spitze Ohren. Allerdings entfaltete er seine schwarz gefiederten Flügel ebenfalls und war nun vollständig verwandelt. Ich wusste allerdings, dass man damit bei schnellen Bewegungen im Nachteil war und dass es besser war, sie erst bei Bedarf als Schutzschild zu entfalten, um sich vor möglicherweise tödlichen Flugobjekten wie Messern und Kugeln zu schützen. Warum auch immer er so blöd war, er schlug mit den Flügeln und schoss auf mich zu. Ich wich per Teleportation galant aus und erschien hinter ihm, um seine Flügel von hinten an den Ansätzen zu packen. Ich trat ihm brutal ins Kreuz und schleuderte ihn dann mit Schwung an die Wand. Meine Augen leuchteten vor Kampfeslust auf und ich beförderte ihm mit meiner Faust gegen die nächste Wand, wobei er sich vorher dreieinhalb mal überschlug und mit dem Kopf nach unten mit dem Gesicht in der Wand landete. Ich warf ihn in die Mitte des Saals und stand dann blitzschnell neben ihm und riss ihn am rechten Flügel halb hoch, während ich mit der rechten nach meinem Karambit griff. Dann schnitt ich ihm blitzschnell den rechten Flügel ab und er brüllte laut vor unsäglichem Schmerz. Die Flügel waren äußerst empfindlich, besonders am Ansatz. Als ich in London damit das Messer abgewehrt hatte, hatte ich nur aufgrund meiner hohen Schmerzgrenze und dem durch den in meinem Körper ausgeschütteten Adrenalin nicht geschrieen und den Schmerz so ignorieren können. Aber die Knochen, Sehnen und Muskeln am Flügelansatz durchtrennt zu bekommen musste wahrhaftig grauenhafte Qualen auslösen. Da wir Dämonen keine Körperteile wieder nachwachsen lassen konnten sondern die Wunde fachmännisch wieder aufschneiden und das abgetrennte Körperteil daran drücken mussten, damit es wieder anwuchs, hatte er jetzt nur noch einen Flügel. Nur einen Flügel zu haben war die höchste Demütigung, die man einem Engel oder einem Dämon zufügen konnte. Ich trat den Flügel beiseite und erschien hinter dem fliehenden Belial, der nun zumindest seinen zweiten Flügel oder/und sein Leben behalten wollte. Ich packte seinen verbliebenen Flügel mit beiden Händen und riss ihm diesen brutal ab, was ihm einen lauten markerschütterden Schrei entlockte. Der zweite Flügel fiel zu Boden und Belial wirbelte herum. Ich wich seinem Arm mit dem Karambit aus und versekte es in seiner Schulter, ehe ich es nach vorne herausriss. Er schrie auf und sein Blut spritzte mir ins Gesicht, aber ehe er mich schlagen konnte, machte ich einen Flickflack rückwärts und trat ihm von unten gegen das Kinn, so dass er erst in die Decke und dann in den Boden krachte. Als ich ihn gerade mit dem verbliebenen Karambit angreifen wollte, griff Luzifer ein. ,,Kleines, hör auf, mit ihm zu spielen." befahl Luzifer. Ich brachte Belial im Bruchteil von Sekunden zu Boden und kniete über ihm, während ich seine Handgelenke mit der einen Hand über seinem Kopf fixierte und ihm mit der anderen Hand das Karambit an die Kehle drückte. ,,Jetzt gehört deine gesamte Macht mir." grinste ich herablassend und legte meine Lippen auf seine. Meine Macht loderte auf, umschlang die seine und zog sie aus seinem Körper. Als ich von ihm abließ, war er bewusstlos geworden. Er war nun kaum mehr als ein Mensch, mit dem Unterschied, dass er im Höllenfeuer unter Qualen überleben würde und generell nicht ganz so schnell stirbt. Ich stand auf und streckte die Hand über ihm aus. Eine dicke Eisplatte bildete sich über ihm, die ich dann blitzschnell erhitzte und als heißes Wasser auf ihn niedergehen ließ. Er sprang mit einem Schrei auf. ,,Wie töte ich dich wohl am besten? Vielleicht mache ich dir erst etwas Feuer unterm Hintern ehe ich dich in Stücke reiße?" überlegte ich spielerisch. ,,KÖPFEN! KÖPFEN! KÖPFEN!" brüllte die Dämonenmenge begeistert und ich grinste diabolisch. Vier verfluchte Ketten aus dämonischem Eisen erschienen, wickelten sich je um Handgelenk oder Knöchel und spannten seinen Körper. In meiner Hand erschien die schwarze Flamme des Höllenfeuers und formte sich zu einer schwarzen Feuerkugel. Überraschtes und geschocktes Aufkeuchen war seitens der Menge zu hören. Schließlich konnten nur sehr wenige das Höllenfeuer kontrollieren und keiner außer Luzifer war darin so gut wie ich. Ich warf den Feuerball auf Belial, der schreiend darin brannte und ließ dann eine schwarze Sense in meiner Hand erscheinen. Ich holte aus und köpfte den brennenden Ex-Dämon damit. Sein Kopf fiel neben seinem Körper mit einem dumpfen Aufprall zu Boden. Ich breitete meine Flügel aus und ließ das Höllenfeuer sowie die Sense verschwinden, genau wie zuvor Belials Leben. Denn da Dämonen (mich ausgenommen) keine Seele hatten, hieß es nach dem Tod Finito la Musica für sie, durch den Tod verschwanden sie einfach, sie konnten also weder in den Himmel noch in die Hölle kommen. Genau das war gerade mit Belial passiert, ich hatte seine Existenz endgültig beendet. Ich drehte mich um und verbeugte mich knapp vor Luzifer, ehe ich neben ihm erschien und dort auch blieb, schließlich war mein Platz nun immer an seiner Seite.

Ende


Hey Leute, ich weiß, ich wollte vorhin schon zum Ende kommen doch dann fiel mir spontan dieses alternative Ende ein, für alle die es etwas blutiger mögen... Ich musste es einfach zu Papier bzw Tablet bring. Also dannach noch der Oneshot und dann ist wirklich Schluss mit der Ich & der Dämon Reihe. Also, danke nochmal an alle und bis zum Oneshot. 

Eure Lily Black.

Ich  & der Dämon, der mich wahnsinnig machteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt