8.⚠️

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Alle freuten sich , als sie mich wieder erkannt haben. Jason war gegangen und Alex ihm hinterher. Ich wollte ihm auch hinterher laufen, doch die ganze Menge hat mich überrumpelt. Mindestens 1 Stunde lang stand ich da und setze mein fake Lächeln auf. Sie haben sich gefreut mich zu sehen und ich? Ich hatte keine lust auf sie.

Mein Herz schmerzte bei jedem Atemzug, den ich tat. Ich konnte einfach nicht mehr. Ich hab Jason noch nie so verletzt gesehen. Ich sehe die ganze zeit diese scene in meinem Kopf. Er hat noch nie jemanden so verprügelt wie diesen Typen. Er hatte richtigen Hass in seinen Augen.

Ich lief den Park entlang zu mir nachhause. Ich hoffte bei jedem Schritt, dass Jason zuhause ist. Ich will mich entschuldigen. Ich wollte ihm nicht weh tun. Nein.

Zuhause angekommen , öffnete ich die Tür und schloss es ganz langsam. Aschan lag auf dem Sofa und schlief anscheind. Ich ging leise in die Küche, weil das Licht an war. "Wasser?" fragte mich Alex ohne hoch zu sehen. "Ja" flüsterte ich schon fast und setze mich an den Tisch. "Ich hab Jason noch nie so tief am Boden gesehen wie heute. Er hat dich warscheinlich wirklich geliebt" fing er an und hielt kurz inne "ich bin sein Stiefbruder. Das solltest du noch wissen. Aber er hasst mich ...der Grund dafür ist, weil ich mir seinen besten Kumpel gekrallt habe. Ja ich bin schwul. Ich hab mit seinem besten Kumpel nach paar Monaten Schluss gemacht , weil es nicht mehr gepasst hat. Er wird das wohl nicht vergessen. Das im Knast... war eine Ablenkung von den ganzen anderen Typen. Ich will garnichts von dir" grinste er. "Geh am besten zu Jason und klär das mit ihm" beendete er seine rede und umarmte mich. "Danke , dass du mir das erzählt hast" sagte ich und erwiderte seine Umarmung. Ich bin irgendwie emotional und mitfühlender geworden. Ich verstehe es nicht.

Ich trank mein Glas leer und schaltete das Licht aus. Ich hörte nur noch meinen Atem. So still war es im Haus. Im Knast hatte man immer getuschelt gehört, egal um welche Uhrzeit. Ich schloss die Küchentür und machte mich leise auf dem Weg in das Zimmer von Jason.

Ich stand eine weile vor der Tür, bis ich sie endlich öffnete und herein trat. Mein Kopf war leer und ich hatte etwas Angst. Ich spürte einen kalten Windzug und sah Jason am Fenster stehen. Ich ging leise zu ihm und stütze mich neben ihn ans Fenster. "Es tut mi.." fing ich an doch er schnitt mir das Wort ab "ist schon in Ordnung. Woher solltest du es denn wissen?" sagte er und zog an seiner Zigarette. "Seit wann rauchst du ?!" fragte ich wütend und nahm ihm die Zigarette weg "wieso interessiert dich das?" flüsterte er "Du kannst dadurch sterben!" "Villeicht ist das ja auch mein Ziel!" schrien wir uns an.

Wir staarten uns an. Seine Augen blitzen, doch ich konnte auch Trauer in ihnen sehen. Er öffnete seinen Mund und wollte wieder etwas sagen, doch ich ließ ihn nicht. Ich nahm seinen Kopf, zog ihn zu mir und küsste ihn. Ja ich hab ihn geküsst. Es löste etwas in mir aus aber ich wusste nicht genau was. Ich spürte ein Kribbeln im Bauch. Es war nicht so wir bei dem einen Typen. Es war...echt?! Denkt jetzt nicht , dass ich immer einen anderen Typen küsse, oke?

Wir lösten uns und schauten uns nur noch in die Augen. Ich hatte meine Stirn an seine gelegt und meine Hände waren an seinem Hals. Ich konnte ihm nur noch in die Augen schauen. Ich hab da so viel gesehen. So viele Emotionen, wie trauer, wut und erleichterung. "Kora ich liebe dich!" hauchte er gegen meine Lippen. Er liebt mich also wirklich. Das hat er mir vorhin schon bewiesen aber das er sich traut es nochmal aus zusprechen ist was ganz anderes.

Ich ging ein paar schritte nach hinten und drückte mir dabei meine hände gegen mein Gesicht. Meine Augen drückte ich zusammen und versuchte meine Tränen zu kontrollieren. Ich weiß nicht wie ich es ihm sagen soll. Ich will ihn nicht verletzten. Nicht schon wieder. Das wird mir alles zu viel.

Wie ein Krümmel saß ich auf dem Boden und weinte. Jason umarmte mich und streichelte mir über den rücken. Er flüsterte die ganze Zeit etwas gegen meinen Kopf, was ich leider nicht verstand. "Jason es tut mir so leid" schluchzte ich "ist schon oke" antwortete er nur und drückte mich noch fester zu sich.

Ich hörte wie die Zimmertür aufging aber ich dachte garnicht dran hoch zu schauen. Ich saß weiterhin mit Jason arm im arm und schluchzte etwas. Bis aufeinmal 2 große Arme uns umarmten "es tut mir auch leid" flüsterte Alex und drückte uns immer näher zu ihm. " Ich verzeihe dir Bruder" hörte ich Jason nuscheln.

"Ist jetzt alles wieder gut?" fragte ich nach langem umarmen und drückte mich dabei leicht weg. Ich konnte mir kein grinsen verkneifen. Wir sitzen zu dritt auf dem Boden, haben verheulte Augen und haben uns entschuldigt. Das kommt kitchig rüber. Ich mein ich bin kora die beste Kämpferin ,Jason ein hübscher typ aber gefährlich und Alex, der erst vor kurzem mit mir aus dem kanst rausgekommen ist. Oh man.."Wieso grinst du so?" fragt Alex und stupst mich auf die Schulter. "Ich hab euch einfach nur lieb Jungs" sagte ich und konnte ein Lächeln in ihren Gesichtern sehen. "Wir dich auch" sagte Jason und stupst mich genauso gegen den Arm wie Alex. Ich schaute sie böse an, doch sie grinsten nur.

Ich schnappte ihre Köpfe und umarmte sie. Wenn ich ihnen etwas Luft nehme wird bestimmt nichts passieren. Jason befreite sich zuerst aus meinen griff und fing direkt an mich zu kitzeln. Alex konnte sich nach paar Sekunden auch befreien und kitzelte mich auch. Ich hasse es gekitzelt zu werden aber naja..Mein lachen hab ich auch etwas vermisst. Ich war lange nicht mehr so glücklich wie heute.

Nachdem ganzen gekicher legten wir uns alle müde ins Bett. Besser gesagt in das Bett von Jason, weil ich viel zu müde war und ich glaube, ich spreche auch für Alex. Er liegt schon eingeschlafen auf dem Bett. Ich und Jason grinsten nur und legten uns auch auf das bett. Jason und Alex auf der Seite und ich in der Mitte. Zum glück war das Bett groß genug für uns 3.

Ich wurde von Jason umarmt und schlief direkt ein. Ich muss mir nochmal alles durch den Kopf gehen lassen. Ich kann Jason nicht einfach anlügen und sagen , dass ich ihn liebe. Ich bin eine direkte Person. Ich hasse lügen.

Der Abend von diesem Tag war der beste. "Gute Nacht Jungs" flüstere ich noch verschlafen.

Ravenna Costello | Das Badgirl ♧Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt