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"Ich kann dich verstehen. Dieses Gefühl hatte ich, als du ihm Knast warst. Ich fühlte mich leer und fand keinen halt. Malte hatte mich damit nur unterdrückt und mir Vorwürfe an den Kopf geworfen. Ich kann dich verstehen wenn du ein normales Leben anfangen willst. Wir könnten genauso auswandern und neu beginnen. Wir würden ein halbes Jahr Schule nachholen und könnten dann eine Ausbildung anfangen. Ich hätte nichts dagegen. Das Problem ist nur...Du weißt schon diese ganzen Missionen und die Verhandlungen.." erzählte er ruhig und hielt dabei meine Hand fest.

Ich hörte ihm genau zu und stellte mir die Frage 'Will ich ein neues Leben?'. Ich hab so viele Pro und Contra Argumente. Es wäre toll einen neuen Ort kennen zu lernen und vieles weiter aber würden sie uns anhemen? Ich hab zwar keine Gang aber wäre trotzdem nicht willkommen, weil ich in eine fremde Stadt eindringen würde. Jason würden sie bedrohen und die Jungs hätten keinen Boss mehr. Wir könnten uns normal verhalten und in die Schule gehen aber wieso wenn wir hier gut an Geld rankommen und das Boxen lieben. Schwer...

"Oh mein Gott leuteeee ich bin die Ballkönigin geworden!!" kreischte Marie und hüpfte wie ein kleines Kind hin und her. "Freut mich. Ich und jason wollten grade nachhause fahren. Sollen wir dich mit nehmen?" fragte ich sie während einer kurzen Umarmung. Sie dankte ab und hüpfte wieder zurück in die Halle, was mich kurz grinsen lies.

Ich nahm die Hand von Jason und lief zu meinem Auto. "Lass uns morgen darüber nachdenken. Ich bin grad viel zu müde" gab ich neutral von mir und kuschelte mich in meine Jacke. Aus dem Augenwinkel sah ich ihn nicken und im nächsten Moment, öffnete ich mein Auto und wir konnten einsteigen. Die Fahrt verlief still, was daran liegen konnte, dass wir in unseren Gedanken waren. Mir geht die Frage nicht aus dem Kopf. Will ich oder nicht?

Zuhause angekommen, fuhr ich in die Garage und stieg aus, was mir Jason nachmachte. Mit einem Knopfdruck schloss ich die Garage und lief mit ihm zur Haustür, die er aufschloss und wir leise reinspazierten. Es war mittlerweile 2 Uhr Nachts, was heist leise sein, sonst gibt es einen wütenden Alex.

Leise zogen wir die Jacken und die Schuhe aus und legten sie zur Seite.Auf zehenspitzen ging ich ins Bad und schminkte mich ab. Jason schlenderte ermüdet in sein Zimmer und schloss die Tür. Fertig mit abschminken, zog ich mir meine schlafklamotten an und stieg in mein Bett.

Es vergingen Minuten und Stunden, doch ich konnte einfach nicht einschlafen und keine Position gefiel mir, weshalb ich mich auf saß und langsam durchatmete. Mein Blick fiel auf die Uhr und wie erwartet, war es schon 4 Uhr Morgens. Müde stand ich auf, nahm meine Decke mit und ging aus dem Zimmer. Mein Körper bewegte sich in die Richtung von Jasons Zimmer.

Leise öffnete ich die Tür und hatte ein lautes schnarchen erwartet, doch Jason schlief garnicht. Ich sah wie er zur Seite rutschte und die Bettdecke hochhielt, damit ich mich dahin legen konnte. "Ich dachte du kommst nicht" flüsterte er und lächelte leicht. Schnell legte ich mich neben ihn und musste bei seinen Worten Lächeln. "Wieso schläfst du nicht?" fragte ich ihn und streichte ihm dabei über seine Wange. " Ich weiß nicht, ob wir das schaffen würden...ein neues Leben. Wir haben hier so viel erreicht und da draußen würde uns keiner annehmen. Ich würde ja auch gern neues Leben anfangen aber im nächsten Moment dann doch nicht" flüsterte er und zog mich näher zu sich. "Ich weiß auch nicht recht. Ich mein wir sind hier so groß bekannt. Es wäre nicht einfach unsere Fans verlassen zu müssen" flüsterte ich. Der Gedanke, wie alle hinter uns her rennen, lies mich auf grinsen.

"Kannst du mir was über Mike erzählen" fragte ich plötzlich, was Jason Fragezeichen über den kopf erschien lies. "Keine Sorge ich will nichts von ihm. Es ist nur so, dass er seit dem Kampf, den er verloren hat, komisch zu mir ist. Naja eher richtig würdend" erklärte ihm. "Achso dann weiß ich jetzt von wem das Messer in seinem Bein war" lachte er auf, worauf ich schuldig grinsen musste "er hat es sich verdient" verteidigte ich mich. "Ist schon ok. Er hat mehr als nur das verdient. Du wolltest wissen wieso er so zu dir ist? Die Antwort ist ganz einfach. Du hast seine Freundin erschossen" antwortete er, was mich schockierte. "Ja. Lena war seine Freundin, deshalb waren die Jungs auch so schockiert. Hättest du jemand anderes erschossen, wäre es ihnen egal. Er wollte ihr genau gestern einen Verlobungsring schenken." "Upps" flüsterte ich vorsichtig. "Er weiß nicht, dass es meine Schwester war stimmt's?" fragte ich ihn und bekam ein nicken zur Bestätigung.

"Lass uns jetzt schlafen" versuchte mich Jason auf andere Gedanken zu bringen. Mein Kopf legte sich auf seine Brust und seine Hand fand ihren eigenen Weg zu meinen Arsch. Unter meiner Unterhose lag sie nun und streichte leicht meine Arschbacke. Ich gab Jason einen intensiven Gute Nacht Kuss, was ihn auflächeln lies. Keine Minute später und ich schlief auf seiner Brust ein.

Der morgen zeigte sich durch eine kleine Sonne am Himmel, die mich auf weckte. Genervt stöhnte ich auf und wälzte mich vom Bett runter, denn anders würde ich hier nicht runter kommen. Müde stand ich auf und streckte mich ausführlich, sodass man alle Knochen knacken hören konnte. Ich kratze mich wie ein Bär an Bauch und fuchtelte mit meiner anderen Hand die Haare zurück.

Ich nahm mein Handy in die Hand und sah tausende von Nachrichten aus einem Chat. Ne Spaß es waren nur 5 von Dustin und 14 von einem unbekannten, die ich ignorierte und mein Handy zur seite legte. Genervt nahm ich mein Handy wieder in die Hand, weil ich vergessen hatte auf die Uhr zu schauen. Aha 13:46 Uhr. Sehr interessant.

Ich sah auf das Bett, doch kein Jason war zu sehen. Ist auch gut so sonst hätte er meine Bären Routine gesehen, grinste ich vor mich hin. Ich schlenderte mit meiner Bettdecke zu meinen Zimmer und zog mir erstmal normale Klamotten an und machte mich frisch. Im nächsten Moment tauchte ein leckerer Geruch in meinem Zimmer auf, dem ich hinter her lief.

Es lagen leckerer Pfannkuchen auf dem Tisch, worauf mein Magen knurrte. "Na wie war es gestern so?" fragte mich Alex interessiert und wackelte mit seinen Augenbrauen. Ich schüttelte grinsend den Kopf "Du hättest mit kommen können" sagte ich um seine intresse mehr zu wecken. "Ist etwa jemand gestorben" rief er geschockt und stellte im voraus die Teller auf die Seite. "Nein...es verlief wie ein Ball eben verläuft" grinste ich und nahm mir ein Pfannkuchen. Alex sah mich enttäuscht an, was mich kurz auflachen lies. "Was hast du gestern so alleine gemacht?" fragte ich ihn, worauf er schnell sein Kopf wegdrehte. "Nichts...Ich bin froh ins Bett." sagte er, doch drehte mir den Rücken zu. "Du verheimlichst mir doch etwas" drängte ich ihn grinsend. "Nei..." wollte er ansetzten und um nächsten Moment kam Steven die Treppe runter gedackelt und sah grinsend zu Alex. "Du bist echt schlecht im Lügen" sagte ich ihm und aß die Pfannkuchen weiter.

Ravenna Costello | Das Badgirl ♧Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt