Ich fuhr den Schildern nach, die zu einer Stadt führen sollten. Immer näher kam ich der Stadt und nach 10km kam ich dann auch schon an. Ich sah mich um und konnte meinen Augen nicht glauben. Alles war schön gebaut. Es sah fast schon edel aus.
Als ich einen Platz zum parken fand, parkte ich Angelo's Auto und stieg aus. Mit einem Knopfdruck schloss ich es ganz und lief einfach in die Stadtmitte los.
Ich sah mir die Menschen an, die an mir vorbei liefen und hatte eigentlich ein Lächeln erwartet, doch jeder hatte einen ernsten Gesichtsausdruck. Einzelne Menschen hatten ein leichtes lächeln im Gesicht.
"Ehm..Entschuldigung..?" versuchte ich mein 4. versuch, doch schon wieder wurde ich ignoriert. Einerseits kann ich sie ja verstehen. Ich würd auch keinem antworten, aber einmal sozial sein schadet keinem.
"Na du? Brauchst du Hilfe?" kam ein Typ von der Seite und lehnte sich an die Wand an. Hoffnungslos sah ich ihn an "Kannst du mir zeigen, wo man hier einen Supermarkt findet?" fragte ich. "Klar ich kann dich hinbringen" lächelte er. Ich nickte und folgte ihm.
"Woher kommst du? Hab dich noch nie hier gesehen?" fragte er und behielt den Blick nach vorne. " Ich komm aus einer Stadt, wo die Menschen netter sind, als hier" antwortete ich ihm. "Wieso bist du dann hier?" kam es überrascht von ihm.
Ich verstand seine Frage vollkommen. Wieso fährt man in eine Stadt, wo nur unhöfliche Menschen rumlaufen? Wenn er nur wüsste, dass wir geflohen sind. Wenn er nur wüsste..
"Ich wollte etwas neues sehen" lächelte ich ihn falsch an. Ungläubig nickte er und lief weiter. An einem großen Geschäft kamen wir an, was nach einem Supermarkt aussah. Genau was ich geusucht hatte. Ich bedankte mich bei dem Typen und betrat das Geschäft. Als ich nach links schielte, konnte ich ihn neben mir her laufen sehen, was mich misstrauisch machte. "Wieso läufst du mir jetzt hinter her?" fragte ich schon fast genervt, da ich es nicht mochte wenn man mir hinter her läuft, ohne etwas zu sagen. "Wieso nicht?" zuckte er mit den Schultern. Ich nickte vorsichtig und setzte meinen Einkauf weiter fort.
An der Kasse angekommen, legte ich die Lebensmittel ab. 3 Große Flaschen Wasser, ein paar Brötchen und Wurst. Das sollte für heute Abend reichen und hoffen wir mal das Xaver das Essen wird.
Kurz sah ich wieder zum Typen, hinter mir und dann wieder zurück zur Kassiererin. Er ist mir durch den ganzen Laden gefolgt und als ich dachte ich hätte ihn abgehängt, tauchte er plötzlich wieder neben mir auf. Komisch dieser Typ aber solange er mich nicht anpackt, halte ich meine Fäuste bei mir.
Er legte plötzlich 2 Zigaretten Packungen zu meinem Haufen und sah abweisend weg. Ich sah zur Kassiererin, die kurz davor war die Zigaretten abzupiepen. "Halt das gehört nicht zu mir! Das ist von dem Typen" sagte ich und zeigte neben mich. Sie nickte und legte die Zigaretten Packungen zurück zur Seite. "Hä was redest du da? Klar bezahlst du das auch für mich" kam es arrogant von ihm und legte sie nach vorne.
Ich schüttelte den Kopf, während ich mein Einkauf bezahlte und danach das Geschäft verließ. Soll er sich sein Zeug selber kaufen. Ich verschwende keinen Cent für so ein schrott. "Was sollte das? Wir sind doch Freunde und Freunde bezahlen sich gegenseitig etwas" zickte er, als er mich einholte. "Wir sind aber keine Freunde" genervt lief ich schneller.
Im nächsten Moment klingelte mein Handy, was ich einfach annahm und 'Hallo' sagte. Es war Angelo, der mich fragte, wo ich sei, wo sein sein Auto ist und das er sich Sorgen macht, weil es so dunkel ist. Augenverdreht versicherte ich ihm, dass alles in Ordnung ist und ich sein Auto habe und legte wieder auf. "Na wer war das? Einer deiner Echten Freunde?" zickte der Typ von vorhin wieder und fuchtelte mit seinen Händen rum.
Ich blieb wütend stehen und sah ihm in seine grauen Augen, die etwas Trauer und Wut zeigten. "Wir sind keine Freunde und wenn du mich jetzt nicht in Ruhe lässt dann knallt es!" knurrte ich ihn an und setzte meinen Weg fort. Ich hörte wie er begann zu lachen, doch ließ mich nicht davon irritieren und lief zum Auto.
Angekommen, öffnete ich das Auto, stellte die Tüte neben mich und machte den Motor an. Ich wollte auf das Gas treten, als sich der Typ vor das Auto stelle und mich falsch angrinste. Ich wusste doch, dass etwas Faul ist!
Ich dachte garnicht dran, ihn zu warnen, dass er gehen soll. Ich trat aufs Gas, doch es tat sich nichts. Ich schlug voller Wut gegen das Lenkrad. Mist.
Der Typ lief grisnend auf mich zu und wollte meine Tür öffnen. Schnell schloss ich das Auto zu und nahm mein Handy in die Hand. Ich hatte vor die Jungs anzurufen. Ich sah mich nochmal um und sah wie 3 Typen sich zum Typ stellten und mich angrinsten.
Ich tippte die Nummer von Malte ein und wartete ungeduldig, dass er rangeht. Beim letzten piepen nahm er zum Glück an. "Kommt so schnell wie möglich in die Stadt. Es sind 4 Typen vor dem Auto. Ich sitze in der Falle!" sagte ich schnell und legte auf.
Klar hätte ich es mit einem Typen anfangen können, aber mit 3 oder 4 nie im Leben. Ich muss nur noch hoffen, dass sie sich beeilen.
Ich grief nach allen Taschen und Fächern, die sich im Auto befanden und suchte nach einer Waffe. Ich hatte ein Messer mit, aber lange könnte ich mich nicht damit währen.
Ich hatte ein fach gefunden und wollte nach der Waffe greifen, als ich aus dem Auto gezogen wurde.
Ich stöhnte leicht auf, da ich unsanft auf den Boden geworfen wurde. Doch schnell stand ich auf, holte mein Messer aus der Tasche und stellte mich bereit hin. "Was wollt ihr und wer seid ihr!" knurrte ich und sah jedem angriffslustig in die Augen. "Beruhig dich kleines!" kam es ernst von einem der 4 Typen "Wir wollen dir nichts böses." sagte er ernst und bewegte sich langsam auf mich zu.
"lentement" sagte er und bewegte sich immer näher. Ich konnte ihn nicht verstehen, da es eine andere sprache war. "Bleib stehen!" knurrte ich, doch er hörte nicht drauf. "elle est mignonne" lachte ein anderer und grinste mich an. "Kannst du nicht normal reden! Ich kann euch nicht verstehen" knurrte ich und fuchtelte mit meinen Händen rum.
"Bitte was? Du kannst kein Französisch, obwohl dein Vater Franzose ist?" sah mich einer der Typen fragen an. "Ihr arbeitet für meinen Vater? Wieso seid ihr in Chicago und nicht bei ihm?" "Weil wir dich aufsuchen mussten!" sagte einer und im nächsten Moment wurde ich von hinten umklammert. "Wartet!" knurrte ich und zappelte aus dem Griff raus. "Könnt ihr mir ein gefallen tun?" fragte ich sie.
Sie können Französisch und wenn ich glück habe, dann helfen sie mir mit dem Brief von Frank. Die warscheinlichkeit, dass sie mir einen gefallen tun, liegt bei 30%. Aber ein Versuch war es wert.
"Wenn du danach freiwillig mit uns mitkommst." sagte einer der Typen und kam ein schritt zu mir. "es tu stupide? on ne peut pas lui plaire!" knurrte ihn ein Typ an. "Je suis son fils! Je décide!" knurrte er zurück. "Was für ein gefallen?" fragte er nach und Strich mir meine Haare nach hinten. "Fass mich nicht an" ich sah ihn ernst an, worauf er seine Hand wieder zurück nahm und mich ansah. "Ich hab ein Brief von Frank gefunden. Kannst du ihn mir übersetzen?" fragte ich ihn, und steckte mein Messer zurück. "Gib mir den Brief" forderte er mich auf.
"Ich hab ihn nicht. Angelo hat ihn" erklärte ich ihm "aber er wollte gleich kommen". Wenn man vom Teufel spricht, blieben 5 Autos hinter uns stehen und im nächsten Moment stiegen die Jungs aus. "Hände weg!" knurrte Angelo und stellte sich vor mich. "Marron calme" grinste ihn der Typ an.
"Angelo beruhig dich. Hast du den Brief von Frank mit?" fragte ich mit fester stimme. " Wieso? Willst du ihnen wirklich Vertrauen?" sah er mich schockiert an. "Du hast mich vor kurzem erst panisch angerufen" sagte Malte und tippte an seine Stirn. "Sie gehören zu Frank Costello" erzählte ich und lies meinen Kopf hängen. "Also brauchst du jetzt Hilfe oder nicht?" fragte Aaron ungeduldig.
Die ganzen Schuldgefühle überfielen mich plötzlich und ich ertrank langsam in ihnen. Ich bin daran schuld, dass sie todmüde sind und ihre Lagerhalle verloren haben. Wäre ich nicht da, hätten sie ihre Gewohnheiten nicht ändern müssen. Ich hab alles zerstört.
Ich spürte eine Träne ,meine Wange runter gleiten. "Ich werd mit ihnen gehen. Dann bin ich bei meinem ach so tollen Vater, der euch dann in Ruhe lassen wird und ihr werdet nichts mehr verlieren können. Ich bin dran schuld, dass ihr eure Lagergalle verloren habt. Ich hätte schon längst gehen sollen und als Frank da war, mit ihm mitgehen sollen" erklärte ich ihm und sah weiterhin zu Boden.
"Na dann Tschüss! War schön dich kennengelernt zu haben" kam es von Aaron, Malte, Steve und Aiden und gingen zu ihren Autos.
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Ravenna Costello | Das Badgirl ♧
Teen FictionErwarte nicht viel von ihr. Sie hat ihr eigenes Leben und lebt ohne Regeln. Ja sie geht auf Kämpfe und ist bekannt als Kora. Ihr Rüde Aschan ist immer an ihrer Seite und lässt sie nicht im Stich. Beide wohnen gemeinsam in einer kleinen Wohnung, obwo...