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Ich steckte die Waffe leise in meine Bauchtasche und beruhigte mich. Jason hatte seine Augen weiterhin geschlossen und wartete. Ich konnte es nicht tun. Ich werde es auch nie tun können. Ich hab nicht wirklich einen Grund ihn zu töten. Er hat so viel für mich gemacht. Ich kenne ihn schon seit guten 6 Jahren und seine Vergangenheit ist mir zum kotzen. Aber wenn es stimmt was er sagte, dann hab ich einen Fehler gemacht.

Er weinte immer noch leicht, weshalb ich seine Tränen mit meiner hand wegwischte. "Jason ich werde das nicht machen" flüsterte ich und umarmte ihn. Nach ein paar Sekunden erwiderte er und so standen wir eine ganze Weile.

"Komm wir gehen nachhause" sagte ich ruhig und nahm seine Hand. Er nickte und nahm meine Hand fester in seinen griff. Es war ein langer Weg durch die Stadt, weil ich mich verlaufen hatte, da die Lichter ausgegangen sind und Jason ein paar Ausraster hatte. Es war ungefähr 1:30 Uhr Nachts,als wir zuhause ankamen und endlich die Haustür öffneten.

"Zieh die Jacke und die Schuhe aus" sagte ich leise zu Jason und ging ins Wohnzimmer. Ich wollte etwas sagen, doch Alex ist, während einem Film, den er angesehen hat, eingeschlafen. Ich verdrehte grinsend die Augen und machte den Fernseher aus. Ich zog schnell meine Schuhe und meine Jacke aus, stellte alles zur Seite und ging zu Jason. Er saß verschlafen in der Küche und trank ein Glas mit Cola.

Ich nahm mir ein Glas mit Wasser und trank es leer. "Jason?" "Mhh?" er sah mich mit leeren Augen an "Willst du schlafen gehen? Morgen wird's dir besser gehen" sagte ich und wartete auf eine Antwort. Er sagte nichts und ging einfach die treppen hoch. Ich atmete genervt aus und machte das Licht in der Küche aus.

Ich ging leise in den Flur, nahm mir seine Jacke und durchsuchte alle seine Taschen. Ich fand 3 Joins und 1 Feuerzeug. Oh Gott Jason. Nach weiteren durchsuchen fand ich sein Handy, aber da ich es nicht brauchte legte ich es zur seite. Ich war zwar todmüde aber was sein muss , muss sein. Ich will nicht, dass Jason wieder auf solche Gedanken kommt. Villeicht wird er beim nächsten mal nicht zu mir kommen, sondern sich direkt von einer Brücke stürzten. Ich sah noch in seine Innentaschen rein und fand einen Zettel oder eine art Brief. Ich wurde neugierig und wollte ihn öffnen, schaffte es aber noch mich zurück zuhalten und legte ihn zurück. Die 3 Joins und das Feuerzeug versteckte ich, weil ich es nicht nach draußen wegwerfen konnte und selber würd ich sowas nicht nehmen wollen. Ich werd Morgen dieses zeug irgendwo ganz weit weg werfen. Am besten ins Wasser.

Ich hang seine Jacke wieder auf und steckte sein Handy und den Brief zurück in die Taschen. Ich lief nochmal in der Wohnung rum und räumte etwas auf. Fertig mit dem ganzen kram, ging ich hoch in mein Zimmer. Ich machte die Tür zu und das Licht an. Plötzlich hörte ich ein stöhnen und scannte mein Zimmer ab. Jemand lag in meinem Bett und war anscheind am schlafen. Ich lief langsam auf die Person zu und schaute nach wer das ist. Mit Erleichterung konnte ich mich zum Schrank bewegen, weil da kein anderer außer Jason lag. Die Frage ist nur wieso.

Ich nahm mir meine schlafklamotten und ging ins Badezimmer. Fertig umgezogen, putzte ich mir meine Zähne und ging raus. Ich hatte eine schwarze Jogginghose an und kurzes graues Top an. Es war bequem und man konnte meinen fraunsixpack sehen. Ich war zufrieden. Ich legte mich in mein Bett und versuche einzuschlafen. Es war ein gruseliger Tag heute.

Ein sonnenstrahl war genau auf meine Augen gerichtet, weshalb ich mich umdrehte. Ich spürte etwas hartes neben mir und musste direkt meine Augen öffnen. Jason lag neben mir. Ich hatte völlig vergessen, dass er bei mir im Bett liegt. Ich setzte mich auf und streckte mich. Ein Gähnen entwich mir und meine Augen öffneten sich langsam mehr. Ich wollte heute noch mit Alex Donuts kaufen gehen. Naja das muss ich wohl verschieben. Ich will das alles mit Jason klären.

"Hey süße, seit wann bin ich in deinem Zimmer?" fragte er mit seiner rauen morgestimme. Er weiß nichts vom gestrigen Tag. Wahrscheinlich auch gut so. "Du bist Nachts zu mir gekommen" lächelte ich ihn leicht an. Er grinste und setzte sich auf. "Ich kann mich garnicht daran erinnern" sagte er und kratze sich am Hinterkopf. "Es taucht wieder auf. Kommst du mit runter" fragend sah ich ihn an. Er nickte und folgte mir die treppe runter.

Ravenna Costello | Das Badgirl ♧Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt