Jason stopte und stand genervt auf. Ich machte ihm nach und Alex steckte das Handy wieder ein. Jason ging vor, dann kam ich und Alex hinter mir. Wir waren gespannt wer das ist. Wir erwarteten keinen besuch um diese Uhrzeit. Das heißt vorsichtig sein.
Jason öffnete die Tür, ohne in den Spion zu schauen. Ich machte einen Schritt zur Seite, um besser sehen zu können, doch den Anblick hätte ich mir gerne erspart. Ich hab seinen namen vergessen. Aufjedenfall stand der Typ vom Cafe wieder mal besoffen vor der Haustür. "Lelaa ick liebee dick doch" lallte er etwas. Ich atmete laut aus und trat einen Schritt nach vorne, so stand ich vor Jason und konnte mit dem Typen reden.
"Wie oft noch? Du sollst dich nicht hier blicken lassen und Ich. Bin. Nicht. Lena!" schrie ich schon fast. Er fuchtelte etwas mit seinen Händen und nahm danach noch ein Schluck aus seiner Wodka Flasche. Wie ich diesen Gestank hasse.
"Wer ist das?" fragte mich Jason vorsichtig. Ich verdrehte nur meine Augen "erklär ich dir später. Ich kümmere mich erstmal um diesen Typen" "soll ich mit kommen?" "Ich schaffe das schon" sagte ich mit einem leichten Lächeln, zog mir meine Schuhe an und nahm mir meine Jacke. Mit einem Ruck war dir Tür zu und meine Aufgabe hat begonnen.
Nach einer Weile sind wir aus irgendeinem Grund auch immer am Strand angekommen. Den ganzen Weg hat er etwas vor sich hin gebrummt und hat einen scheiß gelabert. Der Geruch war schwer auszuhalten aber ich hatte es gekonnt ignoriert. "Basser" sagte er vor Erleichterung und rannte auf das Meer zu. Achso er meinte wohl 'Wasser'. Ich nutzte diese Chance und machte mich auf den Weg nachhause.
Auf dem Weg nachhause entgegnete ich einem schönen Sonnenuntergang. Der Himmel hatte schöne bunte Farben. Ja ich mag Farben aber schwarz ist LEBEN.
Ich muss mir überlegen wie ich es Jason erklären soll. Er wird bestimmt wütend sein wie ich ihn kenne. Oh man."Hallo...ehm Ent...schuld..igung" riss mich eine Kinderstimme aus den Gedanken. Ich drehte mich um und sah ein kleines Mädchen außer puste vor mir stehen. Ich ging in die Hocke und sah sie mir genauer an. Ihre pupilen waren riesig...es ist etwas ernstes. "Was ist den los kleines?" fragte ich ernst und wartete auf eine Antwort. Sie setzte sich auf den Boden und versuchte wieder zu sich zu kommen.
Als sie etwas sagen wollte, hörte ich einen schrei. Ich glaub so 2 Straßen weiter. Krasser schrei was? Ich nahm das Mädchen hoch und stellte sie in eine kleine ecke, damit sie nicht zu sehen war. "wie viele sind es?" fragte ich sie und bekam "3" als Antwort. Ich nickte und rannte los. Ich hoffe das Mädchen bewegt sich nicht vom Fleck.
Nach paar Minuten kam ich an und versteckte mich hinter einem Auto. Ich hörte mindestens 2 Männer stimmen und eine Frau die bitter wimmerte. Wo ist der 3. ? Langsam näherte ich mich ihnen und fischte meine kleine Pistole aus der Jackentasche. Immer griff bereit.
"Hey" schrie ich in die gase. Meine Stimme war, als Echo, 5 mal wieder zu hören. Geiler Auftritt. Ich richtete meine kleine Pistole auf die beiden Männer. Ich schaute mir beide genauer. Die Frau saß verblutet auf dem Boden und zitterte aus Angst. Mir kam die Wut und ich schoß einem ins Bein. Ein gewonnenes stöhnen war zuhören. Er fiel auf die Knie und der andere rannte auf mich los. Mein Messer war schnell in der Hand und ich rannte ihm entgegnen. Ich stach ihn in den arm und sprang zur Seite. Danach schoß ich ihm in den Bauch und dem anderen Typen in den Schädel. Die Frau schrie auf und rannte Weg. Ich verdrehte nur die Augen und steckte die Waffe und das Messer wieder ein. Ein danke wäre ganz nett gewesen aber ja gut.
Ich klopfte mir den Dreck von den Klamotten runter und machte mich auf den Weg zum kleinen Mädchen. Dabei fühlte ich mich beobachtet und schaute öfter nachhinten. Fast bei dem Mädchen angekommen, sah ich sie mit ihrer Mutter. Mit einem schulterzucken änderte ich meinen Weg. Das werden vielleicht paar Minuten mehr sein aber was soll's. Ich wollte die kleine Familie nicht stören und ich glaube die Frau hat Angst vor mir.
Fast zuhause angekommen, wurde ich plötzlich von jemanden in eine Ecke gezogen. "Ey was willst du" schrie ich fast und befreite mich aus dem Griff. Ich schaute mir die Person genauer an und wie erwartet war es irgendein Typ. Wieso trauen sich Mädchen sowas nicht? Einfach mal irgendeinem Typen in eine Ecke ziehen und ihn verprügeln? Ist wohl selten hier in der Gegend.
Der Typ ging ein Schritt zurück und richtete seine Haare. Ich wartete nicht und trat ihm direkt zwischen die Beine. Ihm entwich ein stöhnen und ich stolzierte richtung Haus und klingelte. Die Tür wurde von Alex geöffnet. Ich trat ein und warf meine Klamotten einfach auf den Boden. Meine Beine schleppten meinen Körper die letzten Meter in mein Zimmer und ließen mich auf mein Bett fallen. Ich war so müde wie noch nie. Ich hab schon viel durchmachen müssen aber der heutige Tag hat mich echt mit genommen.
Bettfertig ging ich aus dem Badezimmer und legte mich ins Bett. Ich kuschelte mich unter die Decke und machte es mir bequem. Es vergingen Stunden, doch meine Augen wollten sich einfach nicht schließen. Mir war dieses Bild von der kleinen Familie im Kopf. Wie sie da standen...geschockt aber dennoch glücklich. Sie hatten sich umarmt und die Mutter hatte funkelnde Augen, als sie sich ihre Tochter ansah. Sie lächelten sich fröhlich an und umarmten sich immer wieder.
Manchmal vermisse ich meine Mutter aber wenn ich mich daran erinnere, dass sie mit meinem Vater gearbeitet hatte, vergass ich es wieder. Sie wollten mich von anfang loswerden. Ich war noch ein Kind aber als ich 15 wurde, fand ich meinen weg auf die Straße. Ich weiß noch wie ich unsicher zu meinen ersten Kampf kam. Ich war ein kleines braunhaariges Mädel, was noch nie gekämpft hatte. Bis zu diesem Tag. Klar war ich nicht direkt die beste aber nach und nach gewan ich und bekam mein Geld. So wurde ich als das badgirl ohne gang bekannt. Ich kaufte mir ein Haus und fand Aschan. So lebte ich ein gutes Jahr. Doch dann kam ich in den Knast und verlor danach Aschan. Ja ich bin jetzt gute 19. Ich hab in diesen 4 Jahren nie wirklich gelacht und tolle Momente hatte ich auch nicht wirklich. Ich bin immer noch in diesem kleinen schwarzen Loch, wo ich nie rauskommen werde.
Heute lebe ich zwar in einem schönen Haus, was man fast Villa nennen kann aber naja. Ich lebe mit zwei badboys und fühle mich eigentlich wohl, doch irgendetwas fehlt mir.
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Ravenna Costello | Das Badgirl ♧
Teen FictionErwarte nicht viel von ihr. Sie hat ihr eigenes Leben und lebt ohne Regeln. Ja sie geht auf Kämpfe und ist bekannt als Kora. Ihr Rüde Aschan ist immer an ihrer Seite und lässt sie nicht im Stich. Beide wohnen gemeinsam in einer kleinen Wohnung, obwo...