Die Fahrt verlief ruhig und zu meinem Glück hat die Person neben mir nichts gemerkt.
Das Auto hielt an und beide stiegen aus, worauf sich im nächsten Moment meine Tür öffnete und ich die Gelegenheit nutzte, um mir dir Tüte vom Kopf zu ziehen und die Seile weg zu schmeißen, dabei stieg ich mit Tempo aus und stellte mich auf festen Boden.
"Finger weg von meinem Auto!" knurrte ich die Jungs an und schubste sie zur Seite. "Wie..." fing Dustin an, doch hielt direkt seinen Mund, als er meinen Killerblick zu sehe bekam. Ich zog die Schlüssel aus dem Auto und schlug die Autotür zu. "Ich gebe euch 2 Minuten" zischte ich und lehnte mich an mein Auto "sonst werdet ihr so enden wie Jason".
"Hör zu kleine! Ich heiße Angelo! Ich hatte versucht ruhig mit dir zu reden! Aber wenn du es nicht verstehst dann muss ich zu härteren Methoden greifen. Du hast 2 Möglichkeiten: 1. Du erzählst mir was du bei Thelma gemacht hast und was du über sie weißt oder die 2. du hälst dein Mund geschlossen und wirst leiden!" knurrte Jason mich an, was mir kurz Gänsehaut machte. Mein Blick war weiterhin emotionslos auf seine Augen gerichtet.
Ich ignorierte seine Drohung und fing an ihn zu küssen. Ich hatte dieses verlangen nach seinen Lippen und konnte es nicht länger zurückhalten. Ich mochte diese Aggressivität. Er entspannte sich und erwiderte meinen Kuss, denn ich nach einer weile beendete.
Er wollte etwas ansetzten, doch blieb still. Seine Hand legte sich auf meine Wange und ein besorgter Blick war zu erkenne. "Wieso hast du sie nicht genauso leiden lassen und wieso hat sie es überhaupt wagen können?" flüsterte er und streichte leicht über meine Wange.
"Dir ist bewusst, dass du hier mit einem gekauftem Gegenstand sprichst oder?" lenkte ich ab und nahm seine Hand weg. "Bedank dich doch lieber bei mir. Ich hab dich aus dem Dreck rausgeholt" "Wo warst du dann, als ich mit 15 auf der Straße schlafen musste, weil ich noch keine Wohnung hatte?" flüsterte ich und bekam ungewollt Tränen in den Augen.
Meine Lippe fing an zu zittern, was ich nicht unter kontrolle bringen konnte. Die Tränen wurden immer mehr und der Schmerz bohrte sich in mich hinein. Mein Blick blieb dennoch staar und mein Körper bewegte sich nicht.
"Bevor du etwas sagst...denk lieber noch einmal darüber nach" sagte ich mit etwas zittriger Stimme und drückte ihn vor mir weg. "Keiner von euch braucht mich suchen! Ich werd euch abknallen wenn ihr in meine nähe kommt" knurrte ich, sah in die Runde und stieg in mein Auto ein. "Ich werd schießen!" sagte ich nochmal mit fester Stimme und schlug die Autotür zu.
Ich steckte die Schlüssel ein und machte den Motor an. Ein kurzes brummen war zu hören und im nächsten Moment gab ich Gas. Mein Blick fiel auf den Rückspiegel, wo ich alle geschockten blicke sah und Angelo, der mit voller Wut gegen einen Baum schlug.
Der arme Baum an dieser Stelle.
Mit dem Blick auf die Straße gerichtet, fuhr ich zu einem kleinen Parkplatz, wo ich mir mein Handy nahm und einen schönen ruhigen Ort fand. Keine kurze Zeit später, gab ich Gas und fuhr in richtung Wald. Ich hatte einen tollen Rastplatz in der nähe einer schlucht gefunden.
"Ey Diego...ich weiß nicht was das soll. Dieses ganze hin und her und diese ganzen Gefühle. Das ist wie der 2 Weltkrieg in meinem Kopf und Herz zugleich. Sie führen Krieg. Sie haben nicht dieselbe Meinung, dass ist das Problem. Ich hab Jason/Angelo geküsst, weil ich dieses verlangen nach seinen Lippen hatte und ihn somit auch beruhigen konnte. Ich bin komplett durch im Kopf. Ich mein, ich Rede hier mit einem Hund!" ergärte ich mich, worauf ich ein Bellen von Diego bekam.
Ich konnte diese Vergangenheit nicht an mich lassen. Sie war zu hart. Als ich rausgeschmissen wurde, war es Kalt und genau in 4 Tagen wird es gute 4 Jahre her sein. Die Vergangenheit macht mich schwach aber das darf keiner wissen, deshalb versuch ich es zu vertuschen, was eben leider nicht geklappt hat.
Ich kam an und stieg aus dem Auto aus. Mit Diego an der Leine ging ich zur Schlucht und lehnte mich gegen den Zaun. Hier wurde zwar ein Zaun gebaut, damit sich keiner in den Tod stürzen konnte aber sehr stabil war er jetzt auch nicht.
"Ey Diego bleib in der Nähe,verstanden?" sagte ich und setzte mich auf eine Bank, die in der Nähe stand.
Ich Band die Leine an die Bank und ließ die 4 Meter Leine auf den Boden fallen. So konnte er wenigstens umher springen.
Mein Handy fing plötzlich an zu vibrieren, was ich Augenverdreht aus der Hosentasche nahm und mir die Nachrichten ansah. Uff ich hasse die Jungs. Ich löschte Nachrichten für Nachrichten, jedoch blieb ich bei 4...5...6..Nachrichten stehen. Es wurden immer mehr und mehr. Jemand hatte mir auf den Anrufbeantworter gesprochen.
Genervt hörte ich mir alle 16 an und löschte sie direkt wieder. Angelo hatte mir diese Nachrichten hinterlassen und labberte auf jeder dasselbe. Immer wieder entschuldigte er sich und bekam im nächsten Moment einen Ausraster. Er warf mit Beleidigungen um sich und im Hintergrund konnte man hören, dass er auf etwas er drauf schlägt.
Ich atmete genervt aus und dachte nach. Ich bräuchte wieder mal neue Klamotten aber wie soll ich mit Diego shoppen gehen? Soll ich ihn in Tierheim abgeben? Nein. Ich brauch ihn noch. Ach Mist. Villeicht fällt mir während der Fahrt etwas ein.
Ich stand auf, Band die Leine ab und wickelte die Leine wieder ein und lief dabei immer näher zu Diego. An dem Anfang angekommen, zog ich etwas dran und hatte eigentlich einen Hund an der Leine erwartet aber es war keiner dran. Hatte er sich losgerissen? Ne etwas hat an der Leine geknabbert, wenn ich es mir genauer betrachte. Ein anderer großer Hund? Es waren auf jedenfall große Spitze Zähne.
Ich warf mir die Leine über du Schulter und versuchte mit einem Pfeifen Diego zu erreichen. Ich lief immer weiter in den Wald hinein, bis ich eine kleines Rudel Hunde sah. Ich bleib stehen und suchte nach Diego, der anscheind friedlich mit einem anderen Hund spielte.
Eine kleine Träne lief mir die Wange runter. "Tschüss kleiner Kumpel" flüsterte ich und drehte mich weg. Dann hätte sich das Problem gelöst aber etwas weh tut es schon. Hoffen wir, dass Diego ein schönes Leben haben wird. Sowas hatte ich echt noch nie gesehen.
Problem gelöst. Jetzt geht es shoppen, dann in ein Hotel, duschen und danach kurz zu Xaver. Ich hab ein paar Fragen an ihn.
DU LIEST GERADE
Ravenna Costello | Das Badgirl ♧
Roman pour AdolescentsErwarte nicht viel von ihr. Sie hat ihr eigenes Leben und lebt ohne Regeln. Ja sie geht auf Kämpfe und ist bekannt als Kora. Ihr Rüde Aschan ist immer an ihrer Seite und lässt sie nicht im Stich. Beide wohnen gemeinsam in einer kleinen Wohnung, obwo...