First time drunk

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Das Erste, was ich machte, war, zu duschen und mir eine Jogginghose und ein enges Top anzuziehen. Als ich fertig war, betrat ich wieder das Hauptzimmer und ließ mich auf das Bett fallen, während er im Bad verschwand. Ich setzte mich am Fußende im Schneidersitz hin und wartete auf ihn. Das regelmäßige Prasseln des Wassers in der Dusche beruhigte mich. 

Als die Dusche ausging, fiel mein Blick auf die Tür, bis er herauskam. Er trug nur eine Jogginghose und war gerade dabei sein Shirt anzuziehen. Ich schluckte, als ich auf seinen Oberkörper sah. Er war heiß, das musste ich zugeben. 

"Mach ein Foto, hält länger", ließ er den machomäßigsten Spruch aller Zeiten ab. Ich nahm mein Handy hervor und richtete die Kamera auf ihn, er begann jedoch nur zu lachen. "Das war ein Scherz", erinnerte er mich. "Ich weiß", grinste ich provokant und legte mein Handy wieder neben mich. Er setzte sich mir gegenüber. "Was willst du noch machen? Oder willst du schon schlafen?", fragte er nach, ich zuckte jedoch nur mit den Schultern. "Wir könnten die Minibar plündern", schlug er grinsend vor. Unsicher schaute ich ihn an, er stand jedoch nur auf und hockte sich vor das kleine Schränkchen. "Aber das ist doch voll teuer", beschwerte ich mich, dieses mal zuckte er jedoch mit den Schultern. "Das fortschrittlichste Motel, das ich je gesehen habe", scherzte er nur und nahm zwei Flaschen raus, dessen Inhalt er in zwei Gläsern mischte. 

Als er fertig war, reichte er mir eins davon und setzte sich wieder mir gegenüber. Ich roch daran und verzog das Gesicht. "Du sollst das Zeug nicht schnüffeln sondern trinken", erinnerte er mich lachend, ich verdrehte jedoch nur die Augen. Er nahm einen großen Schluck und schaute mich dann an, wie ich immer noch die durchsichtige Flüssigkeit beäugte. "Ich habe noch nie Alkohol getrunken", gab ich zu, ohne ihn anzusehen. "Dann musst du das jetzt auf ex trinken", beschloss er, ich seufzte aber nur. Ich schloss einmal kurz die Augen und atmete tief durch, bevor ich sie wieder öffnete und das ganze Glas leer trank, ohne einmal abzusetzen. Er schaute mich anerkennend an, während mir im ersten Moment ein wenig schwindelig wurde. 

Das nahm er scheinbar als Ansporn und trank selbst sein Glas leer. Er mischte etwas neues zusammen und so tranken wir zusammen ein Glas nach dem anderen leer. Ich wusste zwar nicht, was ich trank, es schmeckte aber Glas für Glas immer besser. 

Es dauerte ehrlich gesagt nicht lange, bis meine Hemmschwellen absanken und ich mich endlich traute anzusprechen, was er am späten Nachmittag gemacht hatte. "Du hast mich vorhin geküsst", lallte ich ein wenig vor mich hin. Ich konnte erkennen, dass er nickte und mich erst nach einigen Augenblicken wieder ansah. Ich schluckte und knetete meine Finger. "Wieso?", fragte ich nach und schaute ihn ernst an. "Ich habe mal gehört, dass man jemanden so ablenken kann, wenn jemand scheint eine Panikattacke zu bekommen", erklärte er, worauf ich nur ein Nicken erwidern konnte. 

"Würdest du es wieder tun?", fragte ich gerade heraus. Er schaute mich mit großen Augen an. Mit der Frage hatte er scheinbar nicht gerechnet. Seufzend ließ ich mich rückwärts in die Kissen fallen und starrte an die Decke. Ich spürte eine Bewegung in der Matratze, bevor ich sein Gesicht über meinem sah. "Immer wieder", raunte er mir entgegen, bevor er mich für diesen Tag schon zum zweite Mal küsste. Meine Finger fuhren beinahe automatisch in seine Haare und spielten mit ihnen. 

Mein ganzer Körper kribbelte und es bildete sich eine extreme Gänsehaut. Dass er etwas nach abgestandenem Rauch schmeckte, war mir in diesem Moment total egal. Ich war vollkommen überwältigt vom ihm, sodass ich erst nur vorsichtig meine Lippen gegen seine bewegte. 

Seine Hände streichelten über meine Taille, wobei er immer tiefer wanderte und so recht schnell an meinem Hintern ankam. Ich kicherte leise, als er ihn leicht knetete. 

Wir lösten uns kurz voneinander, um nach Luft zu schnappen. Wir strahlten uns beinahe an und ich konnte die Gänsehaut sehen, die sich auf seiner Haut ebenfalls gebildet hatte, aber schon wieder abklang. 

"Ich muss dich ja auch noch dafür bezahlen, dass ich dir letztens zugucken durfte, als du dich umgezogen hast", stellte ich fest und biss mir provokant auf die Unterlippe. Er begann leicht zu lachen und schüttelte den Kopf. "Wenn du darauf bestehst ... kannst du dich ja jetzt vor mir umziehen. Ich weiß doch, dass du so eh nicht schlafen kannst", schlug er vor. Ich nickte, lief aber auch rot an, da es mir schon ein wenig unangenehm war, dass ich mich vor ihm ausziehen sollte. 

Ich stand auf und ging zur Tasche, die ich durchsuchte, bis ich meine Schlafshorts fand und an das Fußende des Bettes legte. Ein beliebiges Shirt legte ich daneben. Mein Top zog ich mir aus und präsentierte ihm somit meinen halb nackten Oberkörper und ein Teil meiner neuen, ein wenig aufreizenden Unterwäsche. Ich konnte sehen, wie er schluckte und mich unentwegt anschaute. Ich wurde wieder ein wenig roter im Gesicht und streifte dann die Jogginghose von meinen Beinen. Zuerst zog ich darauf meine Shorts an, die auch nicht viel versteckte. Als ich mein Shirt aufheben wollte, landete aber auf einmal seins in meinem Gesicht. "Was soll das?", fragte ich, er grinste aber nur dreckig. "Zieh das an", erwiderte er nur. Als mein Blick auf ihn fiel, sah ich ihn oberkörperfrei auf dem Bett liegen. 

Kurzerhand streifte ich mir das Shirt über, warf meins auf die Tasche und kletterte zu ihm zurück ins Bett, nachdem ich das Licht ausgeschaltet hatte. Er hatte dabei die Nachttischlampe angemacht. "Wieso hast du deinen Körper so lange hinter weiten Klamotten versteckt?", fragte er nun und drehte sich zu mir. "Weil ich der Meinung bin, dass niemand das Recht darauf hat, meinen Körper zu begaffen, solange ich es nicht erlaube", erklärte ich, worauf er nur leicht lachte. "Und mir erlaubst du es?", fragte er belustigt, ich nickte jedoch nur. "Ich fühle mich geehrt", erwiderte er, was mich rot werden ließ. 

Seine Hand fuhr zum Bund meiner Shorts, während wir uns zum wiederholten Male küssten, ich bremste ihn jedoch, als er in die Shorts fuhr. "Ich wäre bei meinem ersten Mal gerne nüchtern", erklärte ich, er nickte sogar verständnisvoll und legte seine Hand nun wieder auf meine Taille, die nun nicht mal mehr durch Stoff bedeckt war, da sein mir zu großes Shirt hochgerutscht war. "Du bist noch Jungfrau?", fragte er überrascht. "Was hast du erwartet? Ich habe ja nichtmal Freunde, wie soll ich da jemanden finden, der mich flachlegen will", erwidere ich amüsiert, was nun auch ihn zum Lachen brachte. 

"Wieso trägst du eigentlich einen BH beim Schlafen? Ich dachte das wäre so unbequem mit den ganzen Drähten und so", fragte er irgendwann grinsend, weshalb ich mich zu ihm umdrehte und ihn verstört ansah. Es dauerte kurz, bis ich mir etwas überlegt hatte, damit er mir nicht mehr solche Fragen stellte. "Damit du meine Nippel nicht siehst und meine Brüste nicht anfassen kannst, ohne dass ich es merke", antwortete ich, wobei sein Grinsen erstarb und ich nun anfing zu lachen. 

Smoke and Red LipstickWo Geschichten leben. Entdecke jetzt