Ich rannte regelrecht zum Parkplatz und entdeckte beinahe sofort Xaters Motorrad, auf das ich dann auch zuging. Er selbst lehnte an dem matt schwarzen Gefährt und hatte die Kapuze seines Pullovers ziemlich tief gezogen, sodass ich sein Gesicht nicht erkennen konnte. Als ich vor ihm stand, legte ich meine Arme um ihn, was er sofort erwiderte. Ich zog die Kapuze nach hinten und schnappte nach Luft. "Was ist mit deinem Gesicht passiert?", fragte ich besorgt und fuhr vorsichtig mit den Fingern über seine verletzte Haut unter seinem Auge. "Hättest du mir nicht sagen können, dass dein Bruder hier ist?", knurrte er und schaute neben mir auf den Boden. "Das war mein Bruder?", fragte ich besorgt. Er nickte stumm und seufzte. "Der Kerl hasst mich wirklich. Ich habe nichtmal eine Chance gehabt, was zu sagen", knurrte er wütend. "Hey... Denk nicht darüber nach, lass uns jetzt einfach erstmal von hier verschwinden. Ich kann jetzt nicht nach Hause", versuchte ich, ihn zu beruhigen. Er begann zu lächeln und drückte mir meinen Helm und meine Jacke in die Hand.
Im Augenwinkel konnte ich Chelsea sehen, die verächtlich schnaubte und mich abwertend ansah. Mein Blick richtete sich auf Xaters Gesicht, der sie scheinbar auch bemerkt hatte. Ich biss mir grinsend auf die Unterlippe, bevor er mich näher an sich zog und küsste.
Die Gänsehaut brachte mich zum Lächeln, weshalb ich meine Arme um seinen Hals legte und ihn zu mir herunter zog. Der Kuss wurde immer intensiver, bis Chelsea mir wütend ins Ohr schnaubte. Ich löste mich von ihm uns sah sie genervt an. "Rück mir nicht so auf die Pelle. Hat dir das letzte mal nicht gereicht?", meinte ich genervt, was Xater zum Lachen brachte.
"Du bist viel zu heiß für sie", begann sie wieder, weshalb wir beide die Augen verdrehten. "Und du bist nicht heiß genug, um so wenig Stoff am Körper zu tragen", gab er zurück, worauf ich mir ein Lachen verkneifen musste. "Heißer als sie", meinte sie arrogant und zeigte angeekelt auf mich. "Siehst du die Fliege da?", wechselte er das Thema und zeigte auf eine Fliege, die auf ihrer Nase saß. "Wenn du die verschluckst, hast du mehr Hirn im Bauch als im Kopf", grinste er, worauf sie begann zu schmollen.
Sie begann jedoch auf einmal zu knurren und ging auf mich los. Ich versuchte mich zu wehren, indem ich ihren Kopf an ihren Haaren zurück zog, jedoch hielt ich auf einmal einen Schopf Extensions in der Hand. Sie begann sofort wie am Spieß zu schreien und weinte sogar beinahe. "Die waren voll teuer!", keifte sie mich an, ich versuchte jedoch lediglich mein Lachen zu unterdrücken. "Und trotzdem von schlechter Qualität", spottete ich und pflückte ihr noch ein paar Extensions aus den Haaren, während sie innerlich beinahe platzte. Ihr Kopf war knallrot.
Ich drückte Xater meine Sachen in die Hände, bevor ich die Ärmel meiner Jacke hochschob und ihr mit der Faust mitten ins Gesicht schlug. Ihre Nase begann zu bluten, wovon sie sich jedoch nicht aus der Ruhe bringen ließ. Ein Schmerz durchzog meine Hand, den ich jedoch ausblendete. Sie wollte mir ebenfalls einen Schlag verpassen, ich schnappte mir jedoch ihr Handgelenk und drehte ihren Arm ganz langsam, bis sie vor Schmerzen aufschrie und ich sie mit einem Tritt zu Boden bringen konnte. Ich wollte noch weiter auf sie eintreten, Xater hielt mich jedoch zurück. "Die ist es nicht Wert", raunte er in mein Ohr, bevor ich mich anzog.
"Ey, Chelsea, du hast da ein bisschen Gesicht unter deinem Make-Up. Oh, tut mir leid, Sarkasmus tropft aus meinem Mund wie Sperma aus deinem", schob ich noch hinterher, bevor ich meinen Helm aufsetzte und mich hinter Xater auf das Motorrad setzte, nachdem er selbst aufgestiegen war. Wir ließen die wütende und gedemütigte Chelsea einfach auf dem Parkplatz liegen, während die anderen sie noch auslachten oder mich geschockt ansahen.
Ich hielt mich an ihm fest, während er fuhr, bis er bei sich zuhause anhielt. Wir stiegen beide ab und gingen sofort rein. Er zog mich hinter sich her in sein Zimmer und warf mich gewissermaßen auf sein Bett. Ich begann zu lachen, während er seine Jacke in die Ecke warf und auf mich zuging. "Ich dachte, du wolltest mit mir was Schönes machen", erinnerte ich ihn. "Machen wir doch", erwiderte er dreckig grinsend. "Wieso bist du eigentlich nicht vorher eingeschritten?", fragte ich kleinlaut, wodurch er wieder ernst wurde. "Ich schlage keine Mädchen und du sollst dich selbst verteidigen können. Außerdem nimmt dich jetzt so gut wie jeder ernst", erklärte er schlicht, bevor er sich der Aufgabe widmete, mich zu entkleiden. Ich sträubte mich nicht, sondern genoss es, wie er sich vollkommen meinem Körper widmete. "Ich muss heute um 6 zuhause sein", erinnerte ich ihn, worauf er verstehend nickte und sich wieder meinen Brüsten zuwandte.
"Was ist das eigentlich für eine Droge, die du mir gegeben hast zum Verkaufen?", fragte ich nach, wodurch er kurz inne hielt. "So eine Partydroge, die momentan die Runde macht, sie ist billig herzustellen und wirft viel Profit ab, also für die Schule perfekt", erklärte er und lächelte mich an. Ich griff in die Tasche meiner Hose und hielt ihm das Geld an. "Scheinbar steht heute Abend irgendwas an", stellte er fest und legte einen Teil vom Geld auf den Nachtisch, den Rest faltete er zusammen und steckte es in die Seite meines Höschens, das ich als einziges noch trug. Auch er hatte nur noch seine Boxershorts an. Wie das mal wieder so schnell gegangen war, wusste ich nicht und wollte es auch ehrlich gesagt nicht wissen.
"Du Schwein", witzelte ich und steckte das Geld zurück in die Hosentasche, da ich nicht wissen wollte, wie viele diese Scheine schon angefasst hatten. Er legte sich währenddessen auf den Rücken in die Mitte des Bettes und schaute mich an. Ich setzte mich auf seine Hüfte und fuhr mit den Fingern über seine Brust. "Wie habe ich dich nur verdient? Du bist viel zu heiß für mich", murmelte ich, was er mit einem Lachen quittierte. "Und du viel zu gut für mich, da nehmen wir uns beide nicht viel", raunte er und zog mich zu sich herunter. Er küsste mich grinsend, während er meinen Hintern massierte.
"Ey Xater, der Boss hat übrigens ange .... Wen hast du dir denn jetzt schon wieder geangelt?", unterbrach sich scheinbar Vice selbst, da er uns bemerkt hatte. Ich rollte mich genervt zur Seite und zog die Decke über mich. "Alexine?", fragte er unsicher nach, schaute uns dann aber abwechselnd an. "Seit wann habt ihr denn etwas miteinander?", stellte er weiterhin Fragen. "Seit wir für ein paar Nächte weg waren", erklärte Xater und schien sogar etwas rot zu werden, was wohlgemerkt echt niedlich war.
"Es muss dir nicht unangenehm sein, dass du eine Freundin hast", hauchte ich in sein Ohr, worauf er lächelte und mich kurz küsste. "Und jetzt verpiss dich, Vice", knurrte er und und widmete sich mir.
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Smoke and Red Lipstick
Fiksi RemajaAlexine ist eine Musterschülerin und auf dem besten Weg Ärztin zu werden. Was jedoch keiner weiß, ist, dass sie dieses Leben abgrundtief hasst. Sie WILL abrutschen und kriminell sein. Sie WILL Gefahr und Abenteuer, doch das können weder ihre Mutter...