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»Stephen! Hey, das kitzelt!« Kicherte Tony empört mit zugekniffenen Augen.
»Ich weiß.« Schmunzelte Stephen nur gemein grinsend und fuhr noch einmal mit seinen Fingern sacht über Tonys Bauch.
Mittlerweile waren fast fünf Wochen vergangen, nachdem sie sozusagen zusammen wohnten und jeden Morgen dachte sich Stephen aufs neue etwas anderes aus, um Tony zu wecken.
Heute war es das Tot-kitzeln.
Letztlich gab sich Tony doch geschlagen, als er erbarmungslos weiter aus gekitzelt wurde.
Mit einem Satz saß er neben Stephen, der die ganze Zeit über grinsend auf der Bettkante saß und zu gesehen hat wie Tony sich vor Lachen den Bauch hielt.
Es war schon fast normal geworden das die beiden so herumalberten wie Geschwister.
Manchmal kam es Tony so vor, als ob sie für diese Freundschaft geschaffen sind. In einigen Dingen waren sie so unterschiedlich wie die USA und Kanada, und in anderen Dingen waren sie so ziemlich dieselbe Person. Sie ergänzten sich gegenseitig fast perfekt.
Tony hatte sich auf die etwas plötzliche Freundschaft irgendwann immer mehr und mehr eingelassen. So sehr, das er kaum noch ohne Stephen allein in diesem Haus bleiben wollte.
Sie konnten sich gegenseitig so gut wie alles erzählen und das schätzten beide von ganzem Herzen.
Lächelnd zog Stephen den kleineren auf die Beine. Er wusste ja, dass Tony niedlich war, aber dieser Moment toppte es noch mal vollkommen.
Tony schmunzelte immer noch vor sich hin und sah mit strahlenden, rehbraunen Augen und komplett zerzausten Haaren zu Stephen auf.



Gedankenverloren saßen die beiden irgendwo in Italien auf einer Bank und schlürften zusammen einen heißen Tee.
Dies war ebenfalls Stephens Werk, ihn und Tony jeden einzelnen Morgen in ein anderes Land zu teleportieren.
Sie haben allein innerhalb der letzten 14 Tage gefühlt die halbe Erdkugel bereist.
Norwegen, Spanien, Ägypten, Deutschland, Japan, Frankreich... einfach überall, wo Tony schon immer einmal hinwollte.
Jedes Mal aufs neue saßen sie auf einer anderen Bank in den unterschiedlichsten Ländern der Welt und ließen sich manchmal nebenbei noch von Jarvis etwas über die Länder und deren komplett eigene Geschichte erzählen.
»Danke, Stephen. Für...« Tony musste kurz leicht lächeln und blickte weiter ohne Strange auszusehen in die Ferne von Italien.
»... alles was du für mich getan hast in den letzten Wochen. Ich hätte wirklich nie im Leben gedacht, das wir uns irgendwann mal verstehen werden und das ich überhaupt noch mal so einen engen Freund in meinem Leben finden würde. Du könntest auch einfach zurück nach New York gehen und mich allein lassen, ich meine was kümmert es dich schon, dass ich traurig bin? Aber nein, du bist geblieben. Das ist... weißt du, so was hat noch nie jemand für mich gemacht.« Emotionale Reden lagen Tony noch nie, aber irgendwann musste es einfach mal gesagt werden. Für seine Verhältnisse hatte er es mit seiner ehrlichen und ruhigen Stimme, seiner Meinung nach gut hinbekommen.

Als ihm das letzte Wort über die Lippen ging, blickte er vorsichtig zu Stephen herüber, der sich gerührt grinsend eine imaginäre Träne aus dem Augenwinkel wischte und sich in sein Shirt krallte, genau dort, wo sein Herz sitzt.
Daraufhin kassierte er einen leichten, spielerischen Seitenhieb mit dem Ellenbogen von dem kopfschüttelnden, dennoch schmunzelnd grinsenden Tony.
»Du wirkst wirklich wie ausgewechselt. Schön das ich dir helfen konnte und überhaupt durfte.« Erwiderte Stephen, im Gegensatz zu Tony auf einmal wieder ohne zu lächeln.
Er wusste genau, dass er wieder von ihm getrennt leben musste, sobald es Tony besser ging. Es war ihm schon von Anfang an klar. Er konnte natürlich nicht für immer hier bleiben.
Fast, als hätte Tony seine Gedanken gelesen, antwortete er auf diese.
»Du... musst nicht unbedingt wieder ausziehen... weißt du... na ja jetzt, wo Pepper weg ist... das Haus ist echt groß, weißt du?« Stephen unterbrach ihn, als er plötzlich leise kichern musste.
»W-was denn?« Leicht verwirrt starrte er den schmunzelnden Doktor an.
»Verlegenheit und Tony Stark? Was ist denn passiert mit dir in den fünf Wochen?« Neckte er ihn lachend, innerlich strahlend glücklich über Tonys indirekte Bitte.
»I-ich...« Empört suchte Tony nach den richtigen Worten und merkte ganz genau wie ihm die Hitze dabei ins Gesicht stieg. Er war sich für einen Moment selbst Fremd, wie Stephen schon sagte, war Verlegenheit und Unsicherheit noch nie etwas womit er zu kämpfen hatte.
»Ja, ich kann gerne noch bei dir bleiben, sofern ich auch wirklich nicht störe.« So langsam hatte sich Strange wieder eingekriegt und tippte dem verlegenen Tony mit einem Finger auf dem Bauch, dort, wo er am kitzligsten war. Daraufhin zuckte der kleinere minimal zusammen und wurde nur noch roter als er sowieso schon war.
Stephen unterdrückte sich noch ein belustigtes Schmunzeln, bevor er seinen goldenen Sling Ring zurück an seine Finger steckte und in binnen weniger Sekunden ein Portal direkt zurück nach Hause erschuf.

𝘥𝘰𝘯'𝘵 𝘺𝘰𝘶 𝘬𝘯𝘰𝘸 ᶤʳᵒᶰˢᵗʳᵃᶰᵍᵉWo Geschichten leben. Entdecke jetzt