𝘥𝘰𝘯'𝘵 𝘺𝘰𝘶 𝘬𝘯𝘰𝘸 ᶤʳᵒᶰˢᵗʳᵃᶰᵍᵉ

⇢Seite 10

Es gab eine große Massenumarmung und -begrüßung in der riesigen Zentrale der Avengers, als alle nach und nach eintrafen.
Sogar Thor kam, jedoch hielt sich die Begeisterung der anderen in Grenzen als Loki hinter ihm auftauchte.
Er wirkte nicht sehr freudig hier zu sein. Der Erste der sich tatsächlich traute Loki anzusprechen, war Bucky. Zu aller Erstaunen verstanden sie sich sogar ziemlich gut und man hörte später sogar das ein oder andere Lachen zwischen den beiden.

»Was macht der denn hier?« Fragte Tony Natasha und versuchte dabei irgendwie nett zu klingen.
»Er ist seit dem Krieg um die Infinity Steine ebenfalls ein Avenger. Ist doch klar, er hat Thanos getäuscht in dem er ein lebensechtes Abbild von sich hatte töten lassen und nur so konnten er und Thor ihn schließlich überwältigen und wir haben letztlich nur wegen seiner List gewonnen.« Raunte Nat ihm leise zu, um bloß nicht Loki's Aufmerksamkeit auf sich zu lenken.

»Alle mal hergehört!« Rief Steve lächelnd in den großen Raum hinein und stellte sich kurzerhand auf die kleine Treppe, um den Überblick über die vielen Avengers zu bekommen.
»Ich will wirklich nicht um den heißen Brei reden, deswegen mache ich es mir einfach: Thanos wurde gesichtet.« Ein besorgtes Gemurmel ging sofort durch die Masse, bis Steve einfach weiter erzählte und alle wieder aufmerksam zuhörten.
»Um genau zu sein wurde Thanos, ob ihr es glaubt oder nicht, gefangen genommen auf einen Planeten, der uns allen hier nicht bekannt ist. Ich könnte wetten nicht mal die Guardians wissen von ihm. Ich weiß das jedoch nur, weil ein Bewohner dieses Plantens es irgendwie geschafft hatte hier, auf die Erde zu kommen, nachdem er zum Tode verurteilt wurde, weil er irgendein Mist gebaut hatte. Jedenfalls stand er auf einmal vor meiner Tür und hatte mir von der Situation in seiner Heimat erzählt, das ihr König es plant Ruhm und Ansehen im Universum zu erlangen, da ihr Volk schon seit Jahrtausenden unbeachtet und außenvor lebte. Doch da sie Thanos haben, werden sie wahrscheinlich auch erfahren haben, wer oder was die Infinity Steine sind. Es ist wahrscheinlich nur eine Frage der Zeit, bis sie hier herkommen, hatte der kleine zu mir gesagt bis er an seinen Wunden gestorben ist. Mehr konnte er mir nicht mehr mitteilen.«
Nichts weiter als ein betroffenes Schweigen erfüllte nun den Raum. Man hörte absolut gar nichts, so als ob die Avengers versteinert wurden von dieser, in der Tat ziemlich überraschenden Information.
»Na ja, jetzt heißt es nur noch, ob wir den Worten wirklich Glauben schenken sollten. Es klang für mich auf jeden Fall ziemlich real, deswegen Rate ich euch ab jetzt immer bereit für alles zu sein. Ich informiere euch, wenn es etwas Neues gibt oder die Guardians endlich diesen Planeten ausfindig gemacht haben, um diese Geschichte wirklich zu bestätigen.«
Schon wieder grausiges Schweigen. Jeder war in seine Gedanken rund um Thanos vertieft. Wenn er wieder zurück sein sollte, wenn auch nur gefangen... sie hätten beinahe Vision, T'Challa und Tony verloren bei diesem Kampf, nicht zu vergessen die wirklich Toten.
Die Angst und vor allem der Hass auf Thanos übernahm die Oberhand in sekundenschnelle. Einige ballten die Hände zu Fäusten während die anderen stumm ein paar Tränen vergossen.

»Das war's? Deswegen habe ich jetzt mein junges Haustier ganz allein zu Hause gelassen, mich extra angezogen und bin hier hergefahren nur um diese Geschichte zu hören, die vielleicht gar nicht stimmt? Kommt schon Leute. Thanos ist tot und dieser geheimnisvolle Planet, den noch nie irgendjemand gesehen hat, soll existieren?« Rief Tony empört nach einigen Sekunden in den stillen Raum hinein. Manche stimmten ihn zu, die anderen waren eher misstrauisch.
»Und was ist, wenn es stimmt? Wenn uns in den nächsten Tagen eine Horde von Aliens mal wieder angreift? Entschuldige, aber ich dachte, es wäre besser, wenn ihr es erfahrt und auf alles vorbereitet sein könnt.« Rief Steve mit ernster Miene zurück und stieg wieder von der Treppe runter um sich mit ein paar der Avengers zu unterhalten, welche sich allmählich von ihrer Schockstarre lösten. Tony fiel kein guter Konter mehr ein, was wahrscheinlich auch besser so war, also tat er es Steve einfach gleich und unterhielt sich mit ein paar der Avengers.

Es ging noch die ganze Zeit so weiter, alle redeten noch Stunden lang glücklich über Gott und die Welt ohne auch nur einen Gedanken daran zu verschwenden wieder nach Hause zu gehen.
Auch Stephen und Tony unterhielten sich getrennt, die meiste Zeit aber zusammen mit so gut wie jedem und genossen dabei einfach das Beisammensein mit ihren alten Freunden.
Öfters kam die Frage jedoch auf, wieso sie so viel Zeit miteinander verbringen und vor allem warum sie auf einmal zusammen wohnten.
Jedes Mal antwortete Tony, das sie sich über die letzten Wochen hinweg einfach ziemlich gut angefreundet haben und nun Stephen als ein enger Freund gilt.
Viele schockierte das, vor allem weil die beiden im Krieg um die Infinity Steine eher eine Hassliebe zueinander gezeigt hatten und den meisten kam es auch so vor, als ob ihre gegenseitigen Charakterzüge so überhaupt nicht zusammen passten, was Tony aber jedes Mal schnell verneinte. Er veränderte sich in Stephens Gegenwart ein wenig und er durfte die liebevolle, weiche Seite des Doktors kennenlernen. Sie passten einfach zusammen.

»Könntet ihr kurz einmal zuhören?«
Gerade als Stephen und Tony in einem witzigen Gespräch mit Sam verwickelt waren, hörte man Buckys leicht stotternde Stimme, aber nicht, weil er schüchtern war, eher klang es so als, ob er ziemlich aufgeregt wäre.
Jedoch drehte sich keiner zu ihm um, bis auf Tony, weswegen dieser es auch schnell wieder sein ließ und sich schulterzuckend wieder dem Gespräch zuwandte.
Man hörte noch ein paar mal verzweifelte Versuche die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken, weswegen Tony schadenfroh sein Grinsen zurückhalten musste, da er es als einziger mitbekam.

Erst als Thor's Stormbreaker ihm mit einem Mal aus der Hand gerissen wurde, drehten sich circa die Hälfte um. Steve stand dicht neben Bucky auf der kleinen Erhörung im Raum und hatte eine Hand nach Stormbreaker ausgestreckt, welcher sofort brav in seine richtig flog. Thor ließ es mit grimmiger Miene gerade noch so zu. Doch als Steve bemerkte wie die Hälfte sich immer noch seelenfroh unterhielten, donnerte er die große Axt auf den Boden, was ein ohrenbetäubendes Krachen hinterließ. Sofort waren alle Augen auf die beiden gerichtet.
»Na geht doch.« Flüsterte er leise und drehte sich prompt zu Bucky.

Nicht nur Stephen und Tony trauten sich kaum zu atmen, auch den anderen fielen die Augen fast aus dem Kopf.