Als das Tor nach gefühlten Stunden endlich von zwei völlig ausgelaugten Wachen aufgedrückt wurde, durften die vier geduldig wartenden Gefangenen eintreten.
Sie betraten alle nebeneinander, fast schon im gleichschritt den großen Palast.
Zuvor wurden den vier Avengers nämlich mit einem einzigen Seil die Handgelenke zugeschnürt. Die dicke Schnur ging von dem einen an den nächsten weiter und verband bei demjenigen ebenfalls die Hände.
Das heißt, wenn Scott hinfallen würde, würden alle drei mit ihm hinfallen.Kein einziger in dieser Halle dachte auch nur eine Sekunde an den verschollenen Peter. Stattdessen betrachteten sie mit offenen Mündern die kunstvollen Schnitzereien in den Säulen und Wänden, die prachtvollen Bilder, die emporagenen, grünen, blauen und sanft rosanen Pflanzen, die Decke, welche eine Geschichte aus Bildern, vermutlich so alt wie dieser Planet, erzählte - ja sogar der ewig lange, strahlend weiße Teppich unter ihnen war ein Kunstwerk für sich.
Keinem fiel auf wie lang dieser beachtlich hohe und breite Gang eigentlich war, denn überall gab es etwas neues zu sehen. Stephen zum Beispiel war sehr angetan von den völlig fremden Pflanzen, die ihre bunt gemischten Blütenköpfe aus den üppig gefüllten Vasen streckten, als würden sie nach Luft schnappen wollen.
Tony faszinierte die gesamte Architektur und die perfekt abgestimmte Farbgebung. Der Boden war hauptsächlich weiß, mit wunderschönem, teuer aussehenden Mamor bedeckt und der lange Teppich der immer wieder goldene Verziehrungen aufwies, war so strahlend sauber wie der Boden, in welchen man sich spiegeln konnte.
Die Wände dagegen waren gold schwarz gehalten, in einem Muster, in welchem man sich hätte verlieren können.
Auch die Säulen waren aus Mamor und wiesen genau wie der Boden immer wieder das schwarze, typische Mamormuster auf.
Es sah so aus, als ob kleine Wasserfälle von diesem besonderem Gestein von der Decke aus auf den Boden herabfallen würden, so gut wurden die Säulen mit dem Boden verarbeitet.
Steve und Scott dagegen hörte man leise über die ganzen Wertschätze tuscheln, die auf Bauchhohen, rechteckigen, schwarzen Klötzen unter einer Kuppel aus Glas lagen. Auch die Decke schien sie zu interessieren, jedoch wurden sie von zwei Leibwächtern dazu gedrängt immer weiter zu gehen, ohne das auch nur einer die Geschichte in Bildern über ihnen nachvollziehen und verstehen konnte.
Als alle vier schließlich vor ein paar Treppenstufen anhielten, ertönte wie aus dem nichts eine Stimme.»Tony Stark, ich bin Doctor Stephen Strange. Kommen sie bitte mit mir.«
»Ehm-« Es folgte ein etwas unangenehmes Gespräch für Stephen, welcher direkt wieder unterbrochen wurde, nachdem eine immernoch Körperlose, diesmal ruhigere und gelassenere Stimme diesen Satz ohne jeden Kontext zitierte.
»Das waren Ihre ersten Worte zu ihrem jetzigen Partner, nicht? Wie haben Sie sich dabei gefühlt?«
»Ich... ich denke aufgeregt. Ein bisschen überrascht und vielleicht... nervös?«
»Und wieso?«
»Naja... ich habe schon sehr viel länger ein Auge auf Tony geworfen, immerhin ist er Ironman. Es war einfach aufregend ihm endlich zu begegnen und überraschend zu sehen... das er wirklich gefühlt einen Kopf kleiner als ich ist.« Während Tony ihm ein wütendes Funkeln zuwarf, strengte Stephen sich an nicht zu grinsen.
»Und wie denken Sie heute über diese ersten Worte?«
»Ich hätte vielleicht schon was besseres sagen können, aber immerhin werde ich dieses Gesicht von Tony nie vergessen, als ich plötzlich vor ihm aus dem Portal auftauchte.«
»Mh... alle sagen immer die Menschen wären viel zu verspannt, verschlossen und vorallem viel zu dumm um richtige Gespräche mit "Aliens" zu führen. Schön das Sie mich zum Gegenteil überzeugen konnten.«
»Gern... geschehen?« Immernoch verwirrt wie sonst was hob Stephen eine Augenbraue und blinzelte kurz rüber zu den anderen dreien, die genauso große Fragezeichen über dem Kopf schweben hatten.
Das Gespräch war jetzt wirklich nichts besonderes, auch wenn man ein wenig überlegen musste. Dachten andere Lebensformen wirklich so schlecht über die Menschheit?»Habt ihr Fragen an mich?« Nach geraumer Zeit Stille, kam endlich jemand aus einer unscheinbaren Seitentür heraus geschlendert.
Als die Vier diese Stimme zum ersten mal gehört hatten, sind sie gerade zwei, drei Schritte vor ein paar goldenen Treppenstufen stehen geblieben, wo sie zwar immernoch standen und wartenden, jedoch alle samt unauffällig einen Schritt zurück gingen, als diese Person gemütlich die paar Stufen hinaufging.
Auf der kleinen Erhöhung tronte nämlich ein bis zum abwinken verzierter, schwarzer, riesiger Thron auf welchem sich der sets lächelnde, anscheinend dazugehörige junge König setzte.⌊✐⌉
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𝘥𝘰𝘯'𝘵 𝘺𝘰𝘶 𝘬𝘯𝘰𝘸 ᶤʳᵒᶰˢᵗʳᵃᶰᵍᵉ
FanfictionZwei Jahre ist der Krieg um die Infinity Steine schon her und seitdem hat sich nichts getan. Totenstille legte sich über die acht Welten. Thanos hatte verloren, er hatte nicht einmal alle Steine zusammen, da wurden sie ihm schon wieder von den Aven...