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Stephen wollte sich vergewissern, ob auch wirklich alles okay bei Tony ist, weswegen er vorsichtig an seiner Tür anklopfte.
Es war mittlerweile schon tief in der Nacht, doch Stephen konnte wieder einmal nicht schlafen.
Peter hatte ein Zimmer bekommen, und schlief nun zum ersten Mal wieder in einem richtigen Bett.

Verwirrt schloss er die Tür wieder, als er merkte das niemand im Zimmer war.
Er klapperte noch das Wohnzimmer, die Küche und seine Werkstatt ab, jedoch ohne Erfolg. Langsam aber sicher bekam Stephen Panik das Tony nirgends zu finden war und ging mit schnellen Schritten zum letzten Ort, wo er Tony vermutet hätte.
Tatsächlich stand er draußen auf dem kleinen Vorsprung vor dem Haus, mit dem Rücken zu Stephen und den Blick gen Himmel gerichtet.
Leise ging er auf ihn zu und stellte sich schweigend neben den kleineren.

»Ich hasse es dort oben zu sein, aber ich muss zugeben, es ist schon verdammt schön, nicht?« Meinte Tony auf einmal leise mit heiserer Stimme. Der Andere folgte seinem Blick und betrachtete nun die vielen, unzähligen Sterne die hoch über ihren Köpfen funkelten.
Stephen nickte nur einmal beeindruckt. Mit den Augen wanderte er von Stern zu Stern.
Irgendwo da oben sind die weiteren sieben Welten, die sich in getrennten Spiralgalaxien befinden, aber systematisch durch die Zweige des kosmischen Nimbus von Yggdrasil und Midgard verbunden sind.
Alfheim, Muspelheim, Niflheim, Nidavellir, Vanaheim, Midgard, Svartalfheim, Jotunheim und ehemalig Asgard sind die neun Welten die stolz im Mittelpunkt dieses unglaublichen Universums seit Milliarden von Jahren verweilen und schon so viel mitmachen mussten.

Die Erde ist zwar ein ziemlich langweiliger und gewöhnlicher Stern im Gegensatz zu den anderen in diesem gewaltigen Multiversum mit dazu noch den wahrscheinlich schwächsten Lebewesen.
Doch gerade die Menschen sind in der Lage ein Teil unseres Universums und ihrer eigenen Welt vollkommen zu verstehen. Das macht sie zu etwas Besonderem.

»Es stimmt was Leute sagen. Man fühlt sich klein, wenn man das alles weiß.« Sprach Tony leise und streifte seinen Blick ganz kurz den von Stephen.
»Du bist Ironman, Tony. Das Letzte, was du bist, ist bedeutungslos. Du bist ein Avenger, ein Sohn, ein Freund, ein Kollege, ein Geliebter...« Kurz stockte Stephen als der kleine Spinnenjunge hinter ihnen auftauchte.
»Ein Vater.« Beendete Peter den Satz der durch Stephens Gefühlschaos so was von nach hinten losgegangen ist.
Sofort drehte sich Tony verwundert um und meinte sich verhört zu haben.
»D-Du warst und bist schon immer der Mentor und der Vater für mich, den ich nie hatte.« Sagte Peter leise, mit zarter Stimme und ging einen kleinen Schritt auf Tony zu. Dieser war gerade völlig fassungslos und starrte den Jungen vor sich einfach nur mit großen Augen an.
»Du musst nicht antworten.« Lächelte Peter verständnisvoll und drückte Tony kurz an sich.
Angeschlossen daran nahm er ohne ein weiteres Wort die Hand des großen Doktors und zog sie leicht mit in seine Richtung. Tony stand derweil erstarrt da, während man förmlich sehen konnte wie die Zahnräder in seinem Kopf ratterten.

»Komm mit.« Meinte Peter leise und führte Stephen weit genug weg, sodass Tony sie nicht mehr hören konnte.
Fragend sah Strange den Kleinen an und verschränkte seine Arme vor der Brust.
»Du musst es ihm sagen.« Murmelte Peter vorsichtig und sah zu ihm auf.
»Was sagen?«
»Na, deine Gefühle.« Erwiderte Peter sofort und starrte Stephen so lange an, bis dieser aufgab und ertappt zu Boden sah. »Woher...«
»Es war offensichtlich, zumindest für mich. Ich habe immer gespürt das zwischen euch irgendwas... komisch ist.« Erklärte er lächelnd und beobachtete Stephen genau, welchem so langsam die Hitze ins Gesicht stieg.

»Aber... nein Peter, ich kann nicht.«

»Ich weiß.«

»Wie bitte?«

»Ich weiß, Mr Strange.«

»Wenn du weißt, wie schwer es ist, warum bittest du mich dann darum? Ich will mir keine schwere und komplizierte Zukunft damit erschaffen. Und ich glaube, dass ich auch nicht unbedingt mit einem Mann... zusammen sein will. Ich kenne mich da noch überhaupt nicht aus, außerdem wird das bestimmt ziemlich anstrengend.« Seufzte er völlig hoffnungslos und ließ die Arme traurig hängen. »Ach und, du kannst mich ruhig dutzen.« Meinte er leise nebenbei, da Stephen wirklich nicht noch einmal Mr Strange genannt werden wollte.

Kurz überlegte Peter was er jetzt am besten antworten sollte, da ihm die Worte eben wirklich ein wenig schockiert hatten.
»Und wenn du jetzt mal dein Ego weglässt, was willst du dann?« Peter versuchte ruhig zu bleiben, da er es ein wenig unverschämt fand, sich nur Gedanken um sich selbst zu machen.
»Ihn.« Meinte Stephen sofort und ohne Umwege, bevor er einen Blick auf Tony warf, der ebenfalls zu ihnen rüberblickte und sich wahrscheinlich fragte, was die beiden dort so heimlich tuschelten.
»Eine Beziehung mit dem gleichen Geschlecht ist nicht wirklich anders, Stephen. Liebe bleibt nun mal Liebe und wahrscheinlich wirst du keinen Unterschied merken. Anstrengend wird es vielleicht nur weil Tony eben... Tony ist, aber das ist doch eigentlich in jeder Beziehung so. Und wenn Tony dich so offensichtlich ziemlich gerne um sich hat und anscheinend glücklich mit dir ist, werde ich ihm wenigstens dieses Glück nicht wegnehmen, jetzt, wo ich ihm schon so sehr geschadet habe mit meinem angeblichen Tod. Ich möchte dir wirklich helfen, und weißt du... du bist ein toller bester Freund, aber wenn du mit ihm freundschaftlich nicht glücklich sein kannst, weil deine Gefühle im Weg sind, macht es auch keinen Sinn. Oder willst du etwa dein ganzes Leben lang Tony und vor allem dir selbst etwas vorspielen? Was ist, wenn er sich ebenso vor dir verstecken muss wegen dem gleichen "Problem"? Ihr werdet es nie herausfinden, wenn nicht wenigstens einer von euch den ersten Schritt macht. Und wenn du es nicht machst, mach ich es, denn Liebe sollte nie heimlich bleiben. Wenn man etwas so derart kompliziertes wie Liebe in sich aufstaut, wird man nur krank davon.«
Stephen seufzte einmal geschafft auf und warf noch einmal einen Blick in die Sterne.
Er hatte mit sich zu kämpfen. Sollte er das Risiko wirklich eingehen?
»Du bist ein ganz schön kluges Kerlchen für einen siebzehnjährigen.« Sagte er leise und blickte nun wieder auf Peter herunter, welcher ihm sofort in die Arme sprang. Lachend erwiderte er die stürmische Umarmung und drückte den zierlichen Körper an sich.

»Danke, kleiner.« Hauchte Stephen leise in seine Halsbeuge hinein und spähte kurz zu Tony rüber, welcher liebevoll und stolz lächelnd zu den beiden herübersah.



a/n
i cringed so hard reading this chapter for the 2nd time (I'm rewriting the whole story rn)
WHY DID I WRITE IT LIKE THAT-
cliché and kitsch pur. imma try to change it a bit

𝘥𝘰𝘯'𝘵 𝘺𝘰𝘶 𝘬𝘯𝘰𝘸 ᶤʳᵒᶰˢᵗʳᵃᶰᵍᵉWo Geschichten leben. Entdecke jetzt