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Völlig überfordert, stand ich in der Küche die zugegeben verdammt groß war, aber ich hatte keine Ahnung wo alles zu finden ist, geschweige denn was ich kochen soll. Was Jordan nicht weiß, ist, dass ich nicht kochen kann und das wird er dann schon merken wenn ich irgendwas hinbekomme.

,,Brauchst du hilfe?", hörte ich hinter mir eine Stimme woraufhin ich mich erschrocken umdrehte und meine Hand auf meine linke Brust legte. ,,Gott hast du mich erschreckt", sprach ich. ,,Tut mir leid kleines, ich wollte dich nicht erschrecken, nur sahst du grad so verloren aus", sprach Joshua und grinste mich an.

Joshua hatte mir alles gezeigt, wo ich die ganzen Geräte finde und hat mir sogar gesagt was ich kochen sollte. Innerlich musste ich grinsen, da ich keine Ahnung hatte wie das geht. Das einzige was ich wirklich kochen konnte waren Nudeln, dass wars dann aber auch schon wieder.

Wenn es ihm nicht schmeckt, hat er selbst Pech und ich werde dafür garantiert bestraft.

Bevor ich jedoch ermahnt werde, mache ich mich ans Kochen und ich hoffe das es einigermaßen essbar ist.

Eine halbe Stunde später, war alles fertig und just in diesem Moment kam Jordan in die Küche und begutachtete das Essen. Danach ging sein Blick zu mir, jedoch schaute ich weg da ich ihn nicht ansehen wollte.

,,Du bist schon fertig?", fragte er und ich nickte stumm. ,,Gut, mein Besuch ist gleich da und du wirst still sein verstanden?", fragte er zum schluss und wieder nickte ich.

Ich atmete erleichtert aus, als seine Schritte verschwanden dennoch musste ich meine Augen kurz schließen, da ich an Leon denken musste. Verdammt, wie gerne ich jetzt bei ihm sein würde, ihm sagen würde das ich ihn lieb habe.

Ungewollt liefen mir Tränen die Wangen runter, ein schluchzen entkam meinem Mund und ich ließ sie laufen. Mir war es egal, dass jeder meine Tränen sehen würde, mir war es auch egal dass ich so ziemlich scheiße aussehen würde.

Als sich erneut Schritte der Küche näherten, wischte ich mir schnell die Tränen aus den Augen, schniefte einmal kurz und hob mein Kopf. Jedoch hätte ich das lassen sollen, denn vor mir stand Jordan der mich komisch ansah allerdings nichts sagte.

Schnell drehte ich ihm den Rücken zu, schloss noch einmal die Augen und atmete tief durch. Du schaffst das Luna Du bist schließlich kein kleines Kind mehr sprach ich mir in Gedanken Mut zu.

,,Warum hast du geweint?", wurde ich von ihm gefragt. ,,Das ist egal", gab ich leise von mir, allerdings war er mit dieser Antwort nicht zufrieden denn er kam auf mich zu und drehte mich um.

,,Wenn ich dich was frage, will ich dass du mir auch antwortest", zischte er. Wütend schaute ich ihn an, reckte mein Kinn nach oben und ging einen Schritt auf ihn zu. ,,Du willst wissen warum? Wegen dir bin ich hier, muss deine verfickten Regeln folgen und wenn ich es nicht tue tust du meinem Bruder was an. Du weißt nicht was es heißt, die einzige Person zu haben, die für dich sorgt. Ich habe nur noch ihn und du erpresst mich mit ihm nur damit ich deine Regeln folge leiste. Aber weißt du was? Du kannst mich mal gerne haben, ich hab keine Lust dein Dienstmädchen zu spielen", fauchte ich und schon wieder liefen Tränen meine Wangen runter.

Ohne etwas zu sagen, lief ich an ihm vorbei und nach oben ins Zimmer. Ich hatte zwar Angst, dass ich gleich Ärger bekommen würde aber das war es mir wert. Kaum hatte ich mich auf das Bett gesetzt, wurde die Tür aufgerissen und niemand anderes als Jordan stand wütend im Raum.

,,Was fällt dir ein, mich so anzuschreien huh? Ich glaube es wird Zeit dich ordentlich zu bestrafen", zischte er kam auf mich zu und wollte nach mir greifen. Jedoch entwischte ich ihm knapp, ich trat nach ihm und zu meinem Erstaunen, traf ich ihn auch noch. ,,Du verdammtes Miststück", zischte er unter Schmerzen.

,,Fass mich nie wieder an", fauchte ich und trat aus dem Zimmer. Zu meinem Glück, ließ er mich heute in Ruhe zumindest dachte ich das.

Als sein Besuch gegangen war, kam er ziemlich sauer ins Wohnzimmer und sah mich an. ,,Mit kommen", sprach er und ich rollte mit den Augen, tat jedoch was er wollte. Ich wusste nicht was er vor hatte, dennoch hatte ich etwas Angst vor dem was auf mich zu kam.

Er hielt vor einem Zimmer, schloss die Tür auf und deutete mir an rein zugehen. Ohne zu wissen was mich da drin erwartete, trat ich ins Zimmer, was ich da sah hätte ich nie für möglich gehalten.

In diesem Zimmer waren viele Peitschen und noch so ein komisches Zeug. Geschockt drehte ich mich um, Jordan grinste gehässig und kam auf mich zu. Ängstlich wich ich vor ihm zurück, soweit bis ich mit dem Rücken an der Wand ankam und schon fing an zu zittern.

,,So was mach ich denn jetzt mit dir?", fragte er mich, schaute mich von oben bis unten an. ,,Bitte lass mich in ruhe", sprach ich leise. Er jedoch schüttelte den Kopf, sein Blick wurde finster und in seinen Augen konnte ich nichts als Wut sehen. ,,Du hast mich verdammt sauer gemacht, ist dir bewusst das ich heute etwas großes bekommen hätte? Dein scheiß Essen war ungenießbar dafür bekommst du Schläge", zischte er.

,,Es tut mir leid, ich kann nicht kochen bitte tu mir nicht weh", flehte ich ihn an. ,,Zu spät Luna", sprach er finster und ich schluckte. Woher weiß er mein Name? Fragte ich mich in Gedanken.

,,Ich habe eine bessere Idee. Ich lasse dein Bruder dafür leiden dafür das du mich verärgert hast", grinste er und holte erneut sein Handy raus. Mit weit aufgerissenen Augen schaute ich zu ihm, unfähig was zu sagen musste ich zu sehen, wie er seinen Jungs Bescheid gab.

,,Bitte nicht bestraf mich aber bitte lass ihn in Ruhe, ich flehe dich an", ich ging auf die Knie und sah ihn flehend an. Aus meinen Augen kamen wieder Tränen, beim Versuch sie zu stoppen scheiterte ich kläglich. ,,Hm die Position gefällt mir", grinste er zu mir herunter.

,,Steh auf und komm mit", sprach er und ich folgte ihm, nachdem ich aufgestanden war. Er führte mich nach unten in den Keller, da wo ich als erstes aufgewacht war und schubst mich in einen kleinen dunklen Raum rein.

,,Du wirst jetzt für mehrere Stunden hier unten bleiben und dir überlegen was du falsch gemacht hast verstanden?", fragte er mich und ich nickte. ,,Antworte verdammt", zischte er. ,,Ja ich habe verstanden", flüsterte ich leise und er ging dann wieder aus dem Raum.

Verliebt in meinen Entführer >>wird überarbeitet<<Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt