3.2

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Am nächsten Morgen, werde ich hektisch aus dem Bett geholt. Warum weiß ich nicht, aber Killian und Kaden stehen angespannt in meinem Zimmer und scheuchen mich ins Bad, während sie eine Tasche von mir packen.

,,Was ist hier eigentlich los? Warum packt ihr meine Tasche?", will ich wissen, erhalte aber keine Antwort. Killian nimmt mein Arm, zieht mich aus dem Zimmer und aus dem Haus. Wir laufen zielstrebig auf einen schwarzen Van zu, Killian welcher sich immer wieder umschaut, öffnet mir die Tür und schubst mich sanft ins Auto. Dann steigen er, Kaden und Leon dazu und ich glaub Kaden fährt das Auto.

,,Jungs was ist denn los?", frage ich in die Runde. ,,Die Mafia hier in Deutschland, wurde auf uns aufmerksam", spricht Leon angespannt. Hä was? Ich kapier das nicht, warum lassen die uns nicht in Ruhe? Vorallem sind es nur drei Jungs, gegen keine Ahnung wie viele Leute hinter uns her sind. ,,Warum? Was wollen die von uns?", will ich nun ängstlich wissen.

Alle drei sehen sich immer wieder um, während Leon mich beruhigt an lächelt. ,,Ich hab Angst", flüstere ich in die Stille. Keiner sagt etwas, außer unser Atem ist es still. Dann plötzlich ruckelt es, gefluche ist von Kaden zu hören. ,,Bastard", zischt er und drückt aufs Gas. Ich kralle mich in den Sitz, fange an zu zittern und sehe in das wütende Gesicht meines Bruders.

,,Scheiße, ich kann sie nicht abschütteln. Verdammt wenn die uns noch einmal rammen, knall ich die ab", flucht Kaden von vorne. Dann geht alles so schnell, erneut werden wir gerammt dabei überschlägt sich das Auto und kommt somit zum stehen.

,,Fuck", höre ich die Jungs sagen. Mein Kopf brummt, meine Sicht ist verschwommen und mir ist verdammt schlecht. Kurz bevor ich mein Bewusstsein verliere, wird die Tür aufgemacht und vier bewaffnete Männer stehen davor.

¬¦¬

Mit heftigen Kopfschmerzen, wache ich auf und sehe nichts. Mein Herz fängt an zu rasen, und ich schnappe nach Luft. Wo zum Teufel bin ich? Ok ganz ruhig Luna, atme ganz normal weiter. Denk an dein Baby sage ich in Gedanken und beruhige mich etwas.

Als ich mich bewegen will, muss ich leider feststellen, dass es nicht geht. Das erinnert mich allerdings, an meine erste Entführung.

Nach gefühlten Stunden, wird die Tür geöffnet, Licht wird angemacht was mich meine Augen zu kneifen lässt. ,,Na hallo Prinzessin. Wie ich sehe bist du wach", spricht eine raue Männerstimme. Langsam öffne ich meine Augen, sehe hoch und erschrecke mich. Vor mir steht ein Mann Mitte 20, er hat eine kleine Narbe an der Wange und sieht mir kalt in die Augen.

,,Wo bin ich?", ist das erste was ich frage, dabei klingt meine Stimme schwach. ,,Du bist bei einer der gefährlichsten Mafia in ganz Deutschland", sagt er und grinst mich an. Schon wieder eine Mafia? Warum gerate immer ich in die Finger von solchen Leuten? ,,Warum?", will ich wissen. Er fängt an zu lachen, was mir eine Gänsehaut beschafft und ich schüttel mich.

,,Ich habe euch schon sehr lange im Auge, aber ich habe mich nie bemerkbar gemacht. Ich weiß sogar, dass du Luna heißt, vor ein paar Tagen achtzehn wurdest. Das du alle drei Wochen zum Frauenarzt gehst und das du unfreiwillig mit einem Mafiaboss Namens Jordan Kingsley verheiratet bist.", erzählt er und ich werde blass.

Als ich weiterhin nichts dazu sage, kniet er sich zu mir, nimmt mein Gesicht in seine Hände und schaut mich lange an. Dann sieht er auf mein Bauch, lächelt leicht und schaut mir dann wieder in die Augen. ,,Warum haben Sie uns von der Straße gedrängt?", frage ich leise.

Weil einer aus deinem Bekanntenkreis, es gewagt hat, mich zu täuschen", knurrt er. ,,Bitte ich hab damit doch nichts zu tun. Warum bin ich dann hier?", will ich von ihm wissen. ,,Ganz einfach kleines, weil ich es so wollte. Außerdem weiß ich, dass dein Mann nicht lange auf sich warten lässt. Vorerst musst du dich mit meiner Anwesenheit vertraut machen. Es sei denn, du sagst mir, wer alles bei dir ist", spricht er. Ich will niemanden verraten, auch will ich nicht, dass Jordan hier auftaucht.

¬¦¬

Der Fremde Mann, hat mich alleine gelassen aber er hat mich nicht von meinen fesseln befreit. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass noch etwas schlimmeres passieren wird und ich habe jetzt schon angst davor.

Keine Ahnung wie viel Zeit vergangen ist, aber die Tür öffnet sich erneut und zwei Männer kommen mit drei gefesselten Jungs rein, welche sie so wie mich auf einen Stuhl setzen und festbinden.

,,Leon?", frage ich leise, bekomme nur ein stöhnen von ihm als antwort. ,,Killian? Kaden?", nenne ich die anderen beiden doch von ihnen ist nichts zu hören. Scheiße, was passiert hier nur?

,,Ich bring den Typen um", flucht Killian und zieht an seinen fesseln. Auch Kaden rührt sich nun, aber gibt es gleich auf, sich befreien zu wollen. ,,Fuck man, Jordan bringt uns um, wenn er weiß, dass Luna verletzt ist.", zischt er und ich grinse. 

,,Jungs. Mir geht es relativ gut, ich hab nur eine kleine Schramme am Kopf mehr nicht", erwidere ich. Erleichtert atmen beide aus, doch dann sehen sie sich erschrocken an und fluchen vor sich hin.

Zum dritten Mal, wird die Tür geöffnet und der Mann von vorhin betritt mit zwei bewaffneten Männern den Raum und grinst uns alle an. ,,Wie ich sehe sind alle wach, naja mehr oder weniger", spricht er, geht auf die rechte Seite wo Leon sitzt und schlägt ihn mehr mals auf sie Wangen.

,,Okay, wer von euch drei Hampelmänner, hat versucht mich zu täuschen?", fragt er. ,,Wieso drei? Wenn zwei davon nie draußen, sondern bei der Frau von unserem Boss waren?", fragt Killian und ich sehe ihn böse an. ,,Versuchst du mich gerade auf den Arm zu nehmen?", fragt der fremde und geht bedrohlich auf ihn zu.

,,Sie waren es wirklich nicht, das schwöre ich bei dem Grab meiner Eltern. Killian und Kaden, waren die ganze Zeit bei mir", sage ich und bekomme seine Aufmerksamkeit. Ich schlucke, als er sich zu mir beugt. ,,Wer war es dann? Ich bin nicht blöd Luna, man kann mich niemals täuschen.", zischt er.

,,Gut, wenn keiner von euch es war, bring ich euch eben alle vier um", spricht er und gibt seinen zwei Männern ein Zeichen, diese richten ihre Waffen auf uns.  ,,Stop, ich weiß wer es war", spricht eine erschöpfte Stimme und alle sehen zu dieser auch ich. ,,Bitte tu meiner Schwester nichts, sie hat damit nix zu tun. Ich war es, aber nur weil ich jemanden den ich Hasse in eine Falle locken wollte. Ich wollte dich nicht täuschen, eigentlich wollte ich dich um Hilfe bitten", sagt Leon und ich ziehe scharf die Luft ein.

Bitte sag nichts falsches Leon.

Verliebt in meinen Entführer >>wird überarbeitet<<Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt