2.17

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Lesenacht 4/4

Diese Kapitel kann sehr kurz werden, da ich jetzt schon verdammt müde bin. Für Rechtschreibfehler entschuldige ich mich jetzt schon mal!

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Zwei Monate später

Heute habe ich den Termin beim Arzt und bin so nervös, weil diesmal Jordan dabei sein wird. Ich bin gespannt wie er reagieren wird, wenn er das kleine das erste Mal sieht.

Noch nie habe ich mich so sehr über diesen Termin gefreut, wie heute. Auch Jordan ist so nervös, dass er fast alles fallen lässt. ,,Jordan ganz ruhig", lache ich und nehme ihm das Glas Wasser, welches er mir gebracht hat ab. ,,Wie soll ich ruhig bleiben, wenn ich heute das aller erste Mal mein Kind auf einem Bildschirm sehe?", fragt er mich. Ich muss zugeben, dass ich mich nun ganz gut mit ihm verstehe und meine Gefühle für ihn sich nicht geändert haben.

Als die Uhr mir anzeigt das es halb zehn ist, stehe ich auf, ziehe Jordan auf die Beine und grinse ihn an. Er weiß was es bedeutet und schluckt schwer. Zusammen ziehen wir uns an, laufen zum Auto und fahren in die Stadt zur Praxis. Dort angekommen, melde ich mich an, setze mich dann ins Wartezimmer und sehe mich wie immer um.

,,Oh man, so viele Frauen die schwanger sind", flüstert er mir ins Ohr und kichere. Dann legt er seine Hand auf mein Bauch, schaut verträumt in die Luft und malt kleine Kreise auf mein Bauch.

Nach einer Stunde, werde ich endlich aufgerufen und ich gehe mit Jordan an der Hand ins Behandlungszimmer wo auch schon die Ärztin lächelnd mir die Hand reicht. ,,Guten Tag Mrs Kingsley", begrüßt sie mich, deutet auf die liege und ich lege mich hin.

Wie immer lasse ich alles über mich ergehen, sehe zum Bildschirm wo ich das kleine sehen kann. Lächelnd schaue ich zu Jordan, der wie erstarrt da steht und auf dem Bildschirm schaut. ,,Ihrem Baby geht es sehr gut, es wächst und wächst", spricht sie. ,,Möchten sie das nächste mal die Herztöne hören?", fragt sie und ich nicke.

Der nächste Termin ist erst in drei Wochen, dazu gibt sie mir das kleine Bild und verabschiedet sich von uns. Jordan hat bis jetzt noch kein Ton von sich gegeben und ich hin ihm auch nicht böse. ,,Ich hab zum ersten Mal unser Baby gesehen", sagt er dann doch als wir am Auto angekommen sind. Lächelnd stelle ich mich ihm gegenüber, lege meine Stirn an die seine und schaue ihm in die Augen. ,,Du hast mich so glücklich gemacht Luna", spricht er leise und küsst mich intensiv. Nur zu gern erwidere ich ihn, doch dann wird mir verdammt kalt. ,,Lass uns nach Hause", hauche ich, löse mich von ihm und steige ins Auto ein.

Eine halbe Stunde später sind wir wieder im Haus, erschöpft trete ich ins Innere ein und laufe direkt ins Schlafzimmer. Dort lasse ich mich müde ins Bett fallen und schlafe mit einem Lächeln ein.

¬¦¬

Ich habe bis abends durch geschlafen, habe nichts um mich wahr genommen und dementsprechend bin ich nun auch desorientiert. Jedoch wird mir schnell klar, wo ich mich befinde und stehe mit neuer Energie auf.

Der Geruch von Essen steigt mir in die Nase, als ich das Schlafzimmer verlasse und mein Magen fängt an zu knurren. Hungrig mache ich mich also auf den Weg in die Küche, wo ein Mädchen am Herd steht und mich nicht bemerkt. Beim genaueren hinsehen, kann ich das Mädchen als Emily erkennen und grinse.

,,Guten Abend Emily", begrüße ich sie und setze mich an den Tisch der schon gedeckt ist. ,,Guten Abend Mrs", erwidert sie mit einem strahlenden Lächeln. ,,Bitte nenn mich Luna", sage ich und sie nickt.

Genau zur richtigen Zeit, betreten auch die zwei Männer die Küche und setzen sich zu mir an den Tisch. ,,Du warst heute so schnell verschwunden nachdem wir vom Termin zurück gekommen sind. Geht es dir gut?", fragt mich Jordan und beäugt mich komisch. ,,Mir geht es gut, ich war nur müde", erwidere ich. Danach wünschen wir uns guten Appetit und beginnen zu essen.

Die nächsten Tage, verbringe ich mit sitzen, schlafen essen und die Sonne genießen. Mehr kann ich nicht machen, was mich ärgert. Aber ich nehme es so hin, es wäre dennoch schön, wenn ich jemanden hätte, mit dem ich mich unterhalten kann.

Jordan ist die meiste Zeit in seinem Arbeitszimmer, wo er sich um die Geschäfte kümmert. Zu gerne würde ich wissen, was es für "Geschäfte sind", aber Jordan hat mich immer weg geschickt.

Wie so oft in den letzten Tagen, sitze ich im Garten, wo ich die letzten Sonnenstrahlen genieße bevor die Nacht hereinbricht. Meine Hand fährt immer wieder über meinen nun schon  leicht sichtbaren Bauch, was mich lächeln lässt.

Doch dann kommt mir Leon wieder in den Sinn, der glaubt ich sei tot. Wie schön es wäre, wenn er hier neben mir sitzen würde und mit mir zusammen den Sonnenuntergang anschaut. Ich vermisse ihn, mehr als alles andere auf dieser Welt. Oft habe ich darüber nachgedacht, ihn anzurufen, doch nie habe ich mich getraut, aus Angst, er könnte hier her kommen.

Hiermit beende ich meine erste Lesenacht in diesem Buch. Verzeiht mir wenn das Kapitel sehr kurz ist.

Das lustige daran ist, dass mir zwei mal die Augen beim tippen zu gefallen sind.

Habt alle eine schöne gute Nacht

Verliebt in meinen Entführer >>wird überarbeitet<<Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt