2.5

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Ausgeschlafen wache ich am nächsten Morgen auf, stelle fest, dass ich alleine im Bett liege und muss seufzen. Es fühlt sich alles an, als hätte ich das nur geträumt, dass Jordan und ich miteinander geschlafen haben. Doch als ich mich aufrichte, durchzieht mich ein Schmerz im Unterleib und das sagt mir, dass es die Realität war.

,,Fuck", Flüche ich vor mir hin und halte mein Bauch fest. Nie hätte ich gedacht, dass es nach dem ersten mal so weh tut. ,,Na schmerzen?", fragt mich eine Männer Stimme die mir vollkommen fremd ist. ,,Das geht dich ja mal so gar nichts an", zische ich.

,,Ohha, Jordan hat dich ja wirklich ganz schön hart durch genommen", sagt er belustigt und ich verdrehe die Augen. Mal im Ernst, was ist so lustig daran und überhaupt was macht ein fremder im Schlafzimmer? ,,Verpiss dich oder ich rufe Jordan", meine ich und sehe ihn böse an. ,,Ist ja gut Prinzessin", sagt er, lacht und verschwindet aus dem Zimmer.

Erleichtert atme ich aus, dennoch werde ich Jordan so richtig die Meinung sagen. Just in diesem Moment, kommt ein pfeifender Jordan ins Zimmer und als er mein Gesicht sieht hört er auf zu pfeifen. ,,Ähm sorry?", sagt er, wobei es sich wie eine frage anhört.

,,Das ist alles was du zu sagen hast? Ernsthaft Jordan? Irgendein wildfremder Typ, war eben hier und du sagst einfach mal ähm sorry?", frage ich aufgebracht und sehe wie sich der Blick von ihm um einiges verdunkelt. ,,Wer war hier? Der kann was erleben. Niemand bekommt meine Frau nackt zu Gesicht außer ich", knurrt er, was mich schmunzeln lässt. Irgendwie ist es ja süß, wie er versucht mich vor anderen Männern zu schützen.

,,Der Typ war so groß wie du, hatte braune Haare und braune Augen", sage ich und schon ist Jordan aus dem Zimmer verschwunden. Eh okay?

***
Ich habe mich unter Schmerzen angezogen, sitze nun seit über einer Stunde im Wohnzimmer auf der Couch und werde von Jordan's Leuten bewacht. Egal wo ich hin gehe, diese arschkriecher folgen mir überall hin.

,,Jungs mal im ernst, habt ihr nichts anderes zu tun?", frage ich, bekomme aber nur ein Kopf schütteln von ihnen. Langsam nervt es echt.

Als Jordan dann endlich auch mal wieder da ist, setzt er sich zu mir und gibt mir ein Kuss auf die Wange. ,,War sie brav?", fragt er an seine Jungs, was mich erneut die Augen verdrehen lässt. Als ob ich böse bin. ,,Ja war sie Boss" sagt er der eine ich glaube er heißt Elias? ,,Gut, dann dürft ihr den Posten verlassen", befehlt er ihnen und sie gehen.

,,Ich bin kein kleines Kind, auf das man aufpassen muss", gebe ich von mir und höre wie Jordan anfängt zu lachen. Was ist denn so lustig daran? ,,Das stimmt, aber du bist die Frau von einem Mafiaboss und jeder Boss hat feinde", sagt er. ,,Ich bin zwar deine Frau, aber ich habe immer noch das freche Mundwerk was ich benutzen kann. Also lass es bleiben", Gifte ich zurück.

***
Fragt mich bitte nicht, wie es dazu gekommen ist, aber Jordan und ich liegen kuschelnd im Wohnzimmer und sehen fern. Er malt immer wieder kleine Kreise auf meinem Oberarm, was mich nicht stört.

,,Du Jordan?", frage ich, als mir eine sehr wichtige Frage in den Sinn kommt. Er brummt, dennoch sind seine Augen auf den Fernseher gerichtet. ,,Darf ich bitte zur Schule? Ich möchte wirklich meinen Abschluss machen", spreche ich meine Frage aus.

Plötzlich befinde ich mich unter Jordan, dieser sieht mich finster an und ich muss schlucken. ,,Du wirst nicht mehr zur Schule gehen, die brauchst du sowieso nicht mehr", sagt er. ,,Aber warum? Was ist dabei wenn ich doch nur die Schule besuchen will? Ich bin siebzehn und bin noch Schulpflichtig", gebe ich von mir in der Hoffnung er wird zustimmen.

,,Luna ich hab nein gesagt dabei bleibt es auch. Auch wenn du meine Frau bist, wirst du auf das hören was ich sage", zischt er und ich merke wie mir Tränen in die Augen treten.

***
Irgendwie hatte ich es geschafft, mich aus dem Wohnzimmer zu schleichen und bin nun im Zimmer auf dem Balkon. Den restlichen Tag, habe ich Jordan ignoriert was ihn anscheind nicht gefällt. ,,Hör auf mich zu ignorieren Luna, ich kann es nicht leiden wenn du es machst", spricht er leise in mein Ohr und umarmt mich von hinten. ,,Lass es Jordan, dass ich dich ignoriere ist deine eigene schuld", gebe ich zickig von mir und schiebe ihn von mir weg.

,,Fein wie du willst. Du kannst zur Schule gehen, aber wenn ein Junge dir auch nur zu nahe kommt ist er Tod und du landest im Keller", faucht er und ich grinse in mich hinein. Das er so schnell nach gibt, wundert mich. Denn ich kenne ihn so nicht. ,,Abgemacht, ich werde keinen an mich ran lassen", gebe ich triumphierend von mir und gebe ihn ein Kuss auf seine Mundwinkel.

Sein Gesichtsausdruck wechselt von wütend zu verwirrend und dann bildet sich ein schelmisches grinsen. ,,Was ist?", will ich wissen als er mir näher kommt. ,,Du hast mir gerade von ganz alleine ein Kuss gegeben. Ich glaube wir sind auf einem sehr guten Weg", sagt er. ,,Bild dir nur nichts darauf ein Kingsley", gebe ich genervt von mir.

,,Du bist doch selbst eine Kingsley süße Luna", haucht er mir ins Ohr und ich verfluche mein Körper gerade. Mein Körper reagiert so sehr auf Jordan, dass ich machtlos bin.

***
Am Abend sitzen wir gemeinsam am Tisch, essen und reden über alles mögliche. ,,Dich geheiratet zu haben war die beste Entscheidung meines Lebens. Bevor ich es vergesse, mein Vater kommt uns morgen besuchen. Halte bitte dein freches Mundwerk, wenn er da ist. Glaub mir er ist viel schlimmer wenn er wütend wird", spricht er und sieht mich ernst an. Ich nicke nur. Aber innerlich fange ich an zu grinsen.,

,,Erzählst du mir etwas über dich?", frage ich und sehe ihn so süß wie möglich an. Immerhin weiß ich ja rein gar nichts über den Mann, den ich heiraten musste. Auch frage ich mich, wie es Leon wohl geht und ob er meinen Brief schon bekommen hat.

Öhm ja neues Kapitel. Da ich ja morgen leider wieder arbeiten muss, werde ich nur noch heute Kapitel schreiben können. Die nächsten werden dann nächsten Freitag kommen.

Verliebt in meinen Entführer >>wird überarbeitet<<Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt