23.~ 𝚆𝚎𝚗𝚗 𝚒𝚌𝚑 𝚏𝚞̈𝚛 𝚖𝚎𝚒𝚗 𝙻𝚎𝚋𝚎𝚗 𝚔𝚊̈𝚖𝚙𝚏𝚎𝚗 𝚠𝚒𝚕𝚕*

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≽Levi Rivaille Ackermann Pov.≼

"Was für eine Schande.", murmelte Dr. Jaeger und kam mit der Spritze auf mich zu.
"Ein solch schönes Exemplar ist mir bis jetzt nur einmal untergekommen."

Er strich mit seiner Hand, über meinen Kopf und über meine Wange. Mir wurde schlecht von seiner Berührung und am liebsten hätte ich ihn einfach nur gebissen.

"Die Ohren und der Schweif, haben ein sehr schönes schwarzes Fell..", murmelte er weiter und nahm mich genauer unter die Lupe.
"Ich habe einen Verdacht, ich würde dich gerne nochmal untersuchen und dir Blut abnehmen, wäre das in Ordnung?

"Nein!"

"Ach komm schon, vielleicht kann ich dich vor dem grausamen Schicksal bewahren?"

"Nein!"

Meine Antwort stand fest. Keiner jagt mir hier eine verdammte Nadel in den Arm, um an mein Blut zu kommen. Meine Mutter hatte mich früher immer davor gewarnt, dass es Menschen gab, die unser Blut als was besonderes ansahen und sagte mir, ich dürfte das niemals zulassen, weil alle Hybriden sonst ein riesen Problem hätten.

"Levi, wir können das friedlich, oder mit Gewalt lösen, es ist deine Entscheidung."

"Nein!"

Dr.Jaeger seufzte und nickte der Krankenschwester einmal zu. Sie schob den Ärmel meines Pullis hoch, den ich vorhin von Armin bekommen hatte und machte somit meinen Arm frei.

"Ich komme auch noch an dein Blut, wenn du eingeschlafen bist.", sagte er.
"Es ist zwar mit dem Medikament verunreinigt, doch das lässt sich beheben."

Dr.Jaeger richtete eine weitere Spritze, welche mir nachher das Blut abziehen sollte. Währenddessen kam die Nadel der anderen Spritze, welche mich umbringen sollte, immer näher und näher..

Scheiße. Überleg Levi, überleg..

"M-Moment! Warten sie..", stotterte ich nervös, mit angelegten Ohren.

Die Krankenschwester stoppte und Dr Jaeger sah mich fragend an. Ich überlegte kurz, was ich sagen könnte und brabbelte dann einfach drauf los.

"S-Sie dürften einem Menschen nicht einfach das Leben nehmen.."

Dr. Jaeger begann daraufhin leicht zu schmunzeln und ich sah nur verwirrt zu ihm. Ich wüsste jetzt nicht, was daran so lustig sein sollte.

"Doch, Levi. Das darf ich, weil ichden Auftrag dafür bekommen habe.", meinte er.
"Somal du nicht einmal ein Mensch, sondern ein Hybriedenjunge bist."

Das nenne ich mal voll in die Hose gegangen. Innerlich hoffte ich, dass sich diese Türe da öffnete und Erwin rein kommen würde, um diese kranke Scheiße zu stoppen. Aber das hoffen war wohl vergeblich.

"Okey, bringen wir's hinter uns.", sagte Dr. Jaeger, nickte der Krankenschwester einmal zu und sofort setzte sie die Nadel an.

Innerlich stritt ich mit mir selbst. Verdammt, du willst das doch nicht einfach so kampflos hinnehmen, Levi! Mach doch was, irgendwas.. Und da kam mir eine Idee. Ich begann zu zappeln und mich aus dem Griff der Pfleger zu befreien. Dabei verloren alle das Gleichgewicht und ich fiel auch von dem Tisch runter.

Ich rappelte mich auf, rannte zur Tür und riss dieser förmlich auf, bevor ich hindurch sprintete. Dr. Jaeger versucht da noch nach mir zu greifen, verfehlte mich aber und stürzt bei der Türschwelle.

"Haltet sofort den Jungen auf!", schrie Dr. Jaeger, woraufhin sofort einige Ärzte und Pfleger reagierten, die im Gang, oder in anliegenden Zimmern, in der Nähe waren.

Ich ergriff sofort die Flucht, rannte um die nächste Ecke, rutschte aber plötzlich auf einer roten Flüssigkeit und Glasscherben aus. Bei dem Sturz schrie ich kurz auf, ich hatte mir den Arm an einer Scherbe aufgeschlitzt, jedoch raffte ich mich schnell wieder auf und rannte weiter. Aber auch kurze Zeit darauf hatte ich kein Glück, sondern eher Pech. Nile war immernoch im Haus, der mich natürlich sofort aufhielt und mich grob im Nacken packte.

"Ich wusste, dass du einen Fluchtversuch starten würdest, Levi.", murmelte er.

"Wie kann man nur mit so einem ekelhaften Charakter, wie du ihn hast, leben?!", knurrte ich zurück.

Er verstärkte seinen Griff unheimlich, das ich das Gefühl hatte, er würde mir gleich den Hals umdrehen wollen. Verdammt, hatte der einen festen Griff drauf. Und wie das Schicksal es so wollte, kamen auch schon die Ärtzte und Dr. Jaeger angerannt.

Ich wurde von Nile persönlich in das Zimmer zurück gebracht, aus dem ich geflohen war, als wäre ich ein verdammter Sträfling. Dann warf er mich noch mit so einer Brutalität auf den eisernen Tisch, dass es laut krachte, mein ganzer Körper schmerzte und ich mich kurzzeitig gar nicht mehr bewegen konnte. Dann übernahmen die Ärtzte und Pfleger, die meine Arme und meinen Körper festhielten.

"Lasst mich los!!..", schrie ich, als ich mich wieder bewegen konnte und versuchte, mich wieder aus dem Griff der Ärzte und Pfleger zu befreien.

"Halt doch bitte endlich still, Levi!..", sagte Dr. Jaeger verzweifelte.
"Du machst es nicht nur uns, sondern auch dir selbst schwerer.."

Wieder spürrte ich die verzweiflung in mir. Die Angst wurde größer. Die stark, blutende Wunde an meinem Arm, wurde komplett ignoriert. Wieso sollte es auch anderst sein? Ich soll ja sowieso sterben..

"Erwin!!..", schrie ich, einfach nur aus verzweiflung, mit Tränen in den Augen.

Er hat es mir doch damals versprochen..

Die Nadel drang durch meine Haut. Das weiße Zeug, gelangte langsam in meinen Körper, ich wurde immer müder und schwächer. Ich konnte kaum etwas dagegen tun, ich war gegen das Medikament machtlos.

Fortsetzung folgt...

𝕿𝖍𝖊 𝕳𝖞𝖇𝖗𝖎𝖉 ~ 𝔉𝔬𝔩𝔩𝔬𝔴  𝔬𝔫𝔩𝔶  𝔶𝔬𝔲𝔯  𝔥𝔢𝔞𝔯𝔱 //➺Ereri❀}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt