17.~ 𝙳𝚒𝚎𝚜𝚎 𝚣𝚠𝚎𝚒 𝚔𝚕𝚎𝚒𝚗𝚎𝚗 𝙰𝚞𝚜𝚛𝚎𝚒ß𝚎𝚛*

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≽Erwin Smith Pov.≼

Erschöpftet trat ich den Heimweg an, in der Hoffnung, die beiden Ausreißer währen jetzt wieder Zuhause. Ich war auf der Suche nach Levi und Hanji, doch ich hatte kein Glück.
Die zwei waren plötzlich einfach weg, als ich mit Mike nach hause kam und die Haustür stand Sperrangelweit offen, also habe ich die zwei versucht anzurufen. Aber Levi hatte sein Handy Zuhause gelassen und Hanji ging einfach nicht dran. Dann hatte ich mich halt selbst auf die Suche nach den beiden gemacht, während Mike Zuhause blieb und dort auf die zwei wartete.

Ich mache mir große Sorgen um die beiden und hoffte, dass ihnen nichts zugestoßen war, weil sowas war bisher noch nie vorgekommen. Es war auch nicht üblich, dass Levi sein Handy Zuhause ließ, wenn er raus ging und dass die Tür Haustür offen war, verständlicherweise auch nicht.

Endlich Zuhause angekommen, öffnete mir Mike gleich die Türe.

"Sind die beiden wieder da?", fragte ich voller Hoffnung, doch die wurde sofort wieder zerstört, als Mike mit dem Kopf schüttelte.

Ich seufzte und zog meine Jacke, sowie die vom Schnee nassen Stiefel aus. Levi hatte nichtmal seine Jacke mitgenommen, es war doch kalt draußen, verdammt nochmal. Dann wundert er sich noch, dass er krank wird.
Müde trottete ich dann ins Wohnzimmer und ließ mich schwer seufzend in den Sessel fallen. Mike lehnte sich an die Wand.

"Und was machen wir jetzt?.", murmelte ich und fuhr mir durch die Haare.

"Abwarten, Tee trinken und hoffen..", murmelte er nur. Ich knurrte und beugte mich nach vorne.

"Diese Kinder rauben mir noch den letzten Nerv!"

Naja, Hanji ist jetzt zwar kein Kind mehr, jedoch hab ich sie schon bei mir, seit sie 10 Jahre alt war.

Und Levi habe ich wie Hanji damals auch aus dem Heim geholt. Ungefähr drei Jahren später, kurz nachdem Hanji 13 wurde. Da war er gerade noch fünf Jahre alt. Noch so unschuldig und klein. Ich hatte beiden sehr in's Herz geschlossen, trotz der Problem, die Levi uns damals noch bereitet hatte.

Ja, Levi war schon etwas besonderes. Er hatte in seinen jungen Jahren sehr viel Leid durchleben müssen. Und ich wollte ihn vor weiterem Schaden bewahren, als ich ihn bei mir aufnahm.

Plötzlich klingelte es an der Tür und unterbrach meine Gedanken. Mike ging zur Tür, ich lief hinterher und beobachtete wie er die Tür öffnete. Innerlich hatte ich gehofft, es wären die zwei Ausreißer, doch es war eine ganz andere Person, mit der ich nicht gerechnet hatte.

"Oh.. Hallo Nile, was beschafft uns die Ehre?", fragte ich überrascht

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≽Eren Jaeger Pov.≼

Eigentlich wollte ich ja nach hause laufen, ich war in unserem Versteck gewesen und meine Mutter hatte plötzlich angerufen. Sie hatte darüber geschimpft, dass es schon spät war und ich heim kommen sollte. Doch plötzlich blieb ich stehen und mein war Blick auf den Park gerichtet, aus dem ein weinen zu hören war. Es klang so gequälte.

Ohne lange zu überlegen, bin ich einfach in den Park gelaufen und fand wenig später Levi in den Armen einer jungen verzweifelten Frau, im Schnee.

Zuerst hatte ich mich gewundert. Nicht nur über die Situation, sondern auch darüber, dass Levi ja kaum etwas an hatte. Alles was er trug, waren eine kurze Hose und ein Tshirt. Nicht einmal Schuhe oder Socken trug er.

"Hey.", begann ich sanft, als ich bei ihr ankam, was sie aufschauen ließ. Besorgt musterte ich die Beiden und kniete mich runter.
"Was ist passiert?"

Sie hatte mir kurze im groben erklärt, was passiert war und ich nickte verstehend. Sie flehte mich an, ihm zu helfen und ich überlegte kurz. Ich konnte ihn nicht mitnehmen, zumindest nicht mit nach Hause, da meine Mutter mir verboten hatte, Levi ins Haus zu bringen wenn mein Vater da war.

Sie hatte mir ja erklärt, dass er etwas besonderes war, da er irgendwie ein Teil dieser Ackermann-Familie war und sie der Meinung war, seine Mutter früher eventuell gekannt zu haben. Naja, mehr hatte sie nicht erzählt, nur dass sie Levi gerne kennenlernen würde und ich ihn doch mal mitbringen sollte, wenn mein Vater weg war. Irgendwie gefiel mir die ganze Sache nicht wirklich, ich hatte mehr mit Levi zu tun, als geplant war. Ich konnte nur hoffen, dass es mir die Wette nicht versauen würde.

"Schnell, gib ihn mir.", sagte ich und nahm den kleinen Halbkater auf den Rücken.

Dann lief ich los, die junge Frau, die sich als Hanji, Levis Adoptievschwester herausstellte, folgte mir und nach kurzer Zeit waren wir auch schon an dem alten Haus angekommen, welches schon seit Jahren leer stand, und für mich und meine Freunde wie ein Geheimversteck war.
Dort legte ich ihn auf ein Bett, legte ihm drei bis vier Decken über und richtete eine Schüssel mit heißem Wasser. Und natürlich ein paar Sachen, um seine Verletzungen zu verartzten, die er sich wohl bei einem Sturz zugezogen hatte.

"Er ist stark unterkühlt, aber dafür sind seine Verletzungen nicht groß von Bedeutung.", murmelte ich.

"Du bist doch Eren  nicht war, du bist mit Levi befreundet?", begann Hanji plötzlich, woraufhin ich sie fragend ansah.

"Woher weißt du-..", fragte ich mit einem abgeknickten Ohr nach, doch wurde unterbrochen.

"Dein Name steht auf der Marke. Und ich habs mir irgendwie gedacht.", sagte sie und zeigte auf meine Halsbandmarke, die an einem grünen Halsband, um meinem Hals hing.
"Levi hat glaube ich mal von dir gesprochen, aber nicht erwähnt, dass du ein Hybrid bist."

"Das konnte er auch nicht wissen, weil ich es nie erzählt habe. Ich bin ein Wandler.", erklärte ich ihr.
"Ich bin immer als Mensch rumgelaufen. Außer meiner Familievund ein paar vereinzelten Freunde, weiß es keiner."

Ich war nicht begeistert davon, dass der Hund nun von der Leine war. Natürlich nicht, war auch verständlich. Aber ich war auch dumm, daran war ich selber schuld, warum lauf ich auch als Hundehybrid hier umher?

"Du hast ihm sein Halsband zurück gebracht, nicht war?"

Ich sah die Brünette mit einem müden Blick an und nickte leicht. Ja, ich hatte Levi das Halsband zurückgebracht, es war Teil des Plans gewesen, sein Vertrauen zu gewinnen. Mit Reiner war das alles abgesprochen, aber er musste in der Gasse ja mal wieder übertreiben. Aber naja.

Somit kehrte wieder Ruhe zwischen uns ein und ich kümmerte mich weiter um den Schwarzhaarigen. Seine Haut war nach mehreren Minuten immernoch eiskalt. Und dass, obwohl ich auch mit einem Lappen, den ich vorher ins heiße Wasser getaucht hatte, über seine Haut gefahren bin.

Is seufzte, stellte die Schüssel mit dem Wasser bei Seite und legte mich zu ihm, mit unter die Decken. Ich schlage meine Arme um ihn, um den kleinen kalten Körper wieder warm zu bekommen. Ich spürte seinen Herzschlag, er war schwach, aber er war da und ich hoffte, er würde mir jetzt nicht in den Armen wegsterben. Nicht nur, weil ich die Wette sonst verlor, sondern weil Levi es zum anderen auch nicht verdient hatte, so früh und auf diese Weise zu sterben.

"Du hast gesagt, Levi ist sowas wie dein kleiner Bruder, da ihr zusammen aufgewachsen seid?", nuschelte ich an die Brünette gerichtet und kuschelte mich mehr an den kleinen Körper. Sie bestätigte das mit einem Nicken und erklärte, dass sowohl sie, als auch Levi von Erwin damals adoptiert wurden. Interessanter Fakt.
"Ich hab auch eine große Schwester. Naja, mehr oder weniger. Sie ist eigentlich auch adoptiert und heißt mit Nachnamen auch Ackermann."

Fortsetzung folgt...

𝕿𝖍𝖊 𝕳𝖞𝖇𝖗𝖎𝖉 ~ 𝔉𝔬𝔩𝔩𝔬𝔴  𝔬𝔫𝔩𝔶  𝔶𝔬𝔲𝔯  𝔥𝔢𝔞𝔯𝔱 //➺Ereri❀}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt