36.~ 𝙳𝚒𝚎 𝚜𝚊𝚗𝚏𝚝𝚎 𝚘𝚍𝚎𝚛 𝚍𝚒𝚎 𝚑𝚊𝚛𝚝𝚎 𝚃𝚘𝚞𝚛*

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≽Eren Jaeger Pov.≼

Nach der Tracht Prügel hatte ich dem Befehl meines Vaters sofort gehorcht und bin bei Levi zuhause aufgeschlagen. Soweit ich von Sasha erfahren hatte, war er wieder in dem Haus zusammen mit diesem Erwin Smith.

Der Blonden hatte mir verwirrt dir Tür geöffnet und mich herrein gelassen. Ein weiterer Mann und Hanji kamen hinzu und musterten mich kritische, während Smith Levi dazuholte.
Anschließend stand ich wie so ein Idiot im Wohnzimmer, unter dem stechenden Blick eines kleinen wütenden Halbkaters und mit Schokolade, einer kleinen Karte wo 'Entschuldigung' draufstand und einem Blumenstrauß in den Händen. Warscheinlich kann man sich denken, wie das geendet hat, oder? Naja. Es endete schließlich damit, dass Levi mir eine Tracht Prügel verpasste, das wäre dann schon die zweite heute und hat mich schließlich vor die Tür gesetzt. Die Schokolade sowie die Blumen und die Karten, hatte er mir zum Abschied noch herzhaft und liebevoll ins Gesicht geklatscht.

"Verdammte Scheiße...", fluchte ich, als ich aufstand, die Sachen aufhob und den Rückweg antrat.

In den darauffolgenden Tagen versuchte ich es immer wieder und wieder, und wieder. Allerdings vergeblich, den gewünschten Erfolg bekam ich nämlich nie. Ich gestand ihm diesmal wirklich meine Gefühle zu ihm, echte Gefühle, es war diesmal nicht vorgetäuscht oder gespielt. Aber dennoch kam das alles nur aus einer bösen Absicht heraus, die ihm Schaden sollte.

"Lass mich verdammt nochmal endlich in ruhe, Eren!", schrie er mich an und verpasste mir erneut eine.

Levi machte mir mehr als nur einmal deutlich klar, dass er kein Bock auf mich hatte und ich hatte ehrlich gesagt, auch langsam kein Bock mehr auf ihn.
Aber mal ehrlich, was hatte ich denn auch anderes erwartet? Ich hatte ihn einmal auf die hinterhältigste und dümmste Art hintergangen, dass er mir jetzt nicht mehr vertraute, war klar wie ein Kristall.

Grade war er auf dem Weg zum Bäcker, Erwin hatte ihn gefragt, ob er für die Familie Brötchen holen gehen würde und er hatte zugestimmt. Ich folgte ihm unauffällig, doch wurde trotzdem von ihm bemerkt.

"Hör endlich auf damit, mich zu verfolgen!", schimpfte der kleine Halbkater mich dann mal wieder aus, ohne sich zu mir umzudrehen.

"Dann hör mir endlich mal richtig zu, ohne mich immer gleich zu verprügeln!"

Levi blieb stehen und drehte sich zu mir um. Er sah sauer aus und hatte die Ohren anlegte.

"Ich hab weder Lust, noch hab ich Zeit dafür, Eren. Jetzt verschwinde endlich!"

Das war eine klare Ansage, und weil ich nicht wieder Schläge kassieren wollte, zog ich geschlagen von dannen.
Ich hatte manchmal einfach nur Lust dazu, Levi selbst mal so richtig zu vermöbeln, allerdings würde ich damit wieder alles noch mehr zerstören und ich käme gar nicht mehr an ihn ran. Zumal ich es schonmal versucht hatte, weil sein blöder Dickkopf mir mächtig auf die Eier gegangen ist. Dannach war mein Schultergelenk ausgekugel, zwei Rippen waren gebrochen, die Kniescheibe ist rausgesprungen und meine Nase war gebrochen.

Naja, jedenfalls, am nächsten Tag versuchte ich es wieder, es war Montag morgen und er war mit Hanji in der Stadt unterwegs. Ich musste die zwei irgendwie trennen.

Warscheinlich hätte mir jetzt jeder nach dem millionsten Versuch gesagt, ich sollte es einfach lassen und aufgeben. Ich konnte aber nicht aufgeben, zumal mein Vater sonst stinksauer wäre und ich wollte Levi nicht mit Gewalt zu ihm bringen müssen.

Als Hanji plötzlich in ein kleines Gebäude ging und Levi draußen stehen blieb, nutzte ich diesen Moment. Ich ging auf ihn zu und wollte ihn an der Schulter antippen, doch da drehte er sich schon mit angelegten Ohren zu mir um, griff meinen Arm und zerrte mich in die dunkle Seitenstraße hinter dem Haus. Er hatte mir den Arm verdreht und mich gegen die Wand gedrückt.

"Du lernst es aber auch nicht, oder Eren? Du lernst es einfach nicht!..", sprach er genervt und knurrte.

"Wenn du mir nur mal eine Chance geben würdest.."

"Ich hatte dir eine Chance gegeben, Eren..", argumentierte er auf meine Aussage und ließ mich los.

Ich drehte mich um, um den kleinen Hybriden ansehen zu können und lehnte mich mit dem Rücken gegen die Wand.

"..Die hast du dir aber selbst, mit dieser beschissen Wette versaut!"

"Ich weiß und es tut mir ja auch so unendlich doll leid!"

Levi musterte mich verärgert, Ohren immernoch angelegt und sein Schweif wippte unruhig hin und her.

"Du gehst mir so auf die Eier man, gib endlich auf, Eren.."

Nach diesem Satz wollte er eigentlich wieder gehen, allerdings packte ihn ihn am Arm, zog ihn zurück und setzte ihn an der Wand fest.

"Scheiße man, Levi!", rief ich verzweifelt und verärgert aus. Langsam hatte ich wirklich genug.
"Lass uns doch bitte darüber reden, wie zwei ganz normale, erwachsene Männer!"

Levi ignorierte die Bitte, trat mir zwischen die Beine und lief einfach den Weg weiter. Dass ganze Spiel zog ich ungefähr für zwei Wochen ab, jeden Tag, bis zu drei Mal am Tag. Dementsprechend war der kleine Halbkater irgendwann natürlich schon komplett abgenervt von mir und ich von ihm.

Als es mir zu viel wurde und ich jetzt wirklich keine lust mehr hatte einen auf nett und freundlich zu machen, regelte ich das ganze mehr oder weniger auf meine eigene Art.

Ich hatte ihn abgefangen als er grade von einem Termin gekommen war. Er war unachtsam und lief zu nahe an meinem schwarzen Auto vorbei, also packte ich ihn, zerrte ihn duch das Fenster ins Auto und drückte aufs Gas. Die Leute interessierten sich kaum dafür, dass ich ihn grade sozusagen 'entführt' hatte, warum auch, Levi war ja nur ein wertloser Hybrid in dieser Gesellschaft.

"Sag mal, bist du jetzt komplett bescheuert?!", brüllte der kleine Katzenhybrid mich an.

"Pass auf Levi..", begann ich ruhiger.
"Wir zwei können das auf zwei Arten klären, also such es dir gerne aus.."

Scharf fuhr ich in eine Kurve, Levi rutschte dabei gegen die Autotür auf der Beifahrerseite und verletzt sich leicht. Ich hatte die Türen alle verriegelt, damit er mir nicht aus dem Fahrenden Auto springen konnte. Das traute ich ihm nämlich noch zu.

"Entweder wir klären das auf die sanfte und nette Tour, oder auf die harte und schmerzvolle Tour!"

"Du kannst mich mal!", fauchte Levi als Antwort.
"Halt das scheiß Auto an und lass mich hier raus!"

Ich hielt wenig später auch an, auf einem verlassenen Industriegebiet, unter dem das Labor meines Vaters war.

"Ich will dir wirklich nicht wehtun, Levi..", erklärte ich ruhig.

Levi rüttelte und zerrte am Griff der Autotür, bekam sie aber nicht auf, weil ich sie immernoch abgeschlossen hatte. Ich wusste, ich hatte keine andere Wahl, also zog ich mir eine Maske auf und legte den Schal zusätzlich noch um, während ich eine Flasche und ein Tuch aus dem Seitenfach der Fahrertür nahm und die klare Flüssigkeit auf das Tuch kippte.

"Also dann doch auf die harte Tour...", murmelte ich und stellte die Flasche wieder ins Seitenfach zurück.

Levi hatte noch nichts bemerkt und versuchte weiterhin vergeblich aus dem Auto zu kommen. Ich ließ seinen Sitz zurückfallen, er erschrack, ich drückte ihn runter, kläterte auf ihn und drückte ihm den Lappen aufs Gesicht, so, dass Mund und Nase bedeckt waren.

"..HMM!.."

Er schrie gegen den Lappen und wehrte sich noch einen kurzen Moment gegen mich, ehe er bewusstlos wurde.

Fortsetzung folgt...

𝕿𝖍𝖊 𝕳𝖞𝖇𝖗𝖎𝖉 ~ 𝔉𝔬𝔩𝔩𝔬𝔴  𝔬𝔫𝔩𝔶  𝔶𝔬𝔲𝔯  𝔥𝔢𝔞𝔯𝔱 //➺Ereri❀}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt