35.~ 𝙸𝚌𝚑 𝚠𝚒𝚕𝚕 𝚒𝚑𝚗, 𝚎𝚐𝚊𝚕 𝚠𝚒𝚎*

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≽Levi Rivaille Ackermann Pov.≼

Mit einem kühlen und monotonen Blick, musterte ich meinen Gegenüber, der vor mir auf dem verdreckten Asphalt saß und winselte. Er bettelte um sein Leben, flehte um Gnade, zitterte wie ein Stück Elend.

"Bitte.. t-tu mir nichts!.."

Er stotterte und hielt sich zitternd die Hand vor's Gesicht, während er vor sich hin schniefte. Mir entfloh ein bedrohliches knurren, was ihn nur noch mehr einschüchterte. Im Hintergrund hallte das weinen eines kleinen Mädchens.

"Nenn mir einen guten Grund, warum ich dir nicht's antun sollte?", fragte ich den Mann und packte ihn am Kragen.
"Weißt du eigentlich, was du da grade getan hast?"

Verärgert musterte ich ihn, während ich die Ohren anlegte und weiter bedrohlich knurrte.

"Bitte, ich werde es wieder in Ordnung bringen, ich schwöre es!", flehte er weiter, als würde ihm das noch irgendwas bringen.

"Was willst du da denn noch in Ordnung bringen?", brüllte ich ihn an.

Ich war wütend, wütend auf die Gesellschaft und wütend auf das Gesetz, welchen jeglichen Schutz für Hybriden verweigerte. Ich zeigte die Zähne und ließ meine Augen in der Dunkelheit der Nacht, unter dem Mondlicht aufleuchten.

"Levi!", schrie eine vertraute Stimme hinter mir aufeinmal und zog mir mit einer Zeitschrift eine über.
"Hör auf zu trödeln und mach endlich."

Ich hatte mich einigermaßen wieder gefangen, als ich Kenny's Stimme hörte. Erst blickte ich den Mann auf dem Boden nur kalt an, dann begann ich wieder zu knurren und die Zähne zu zeigen. An den Schultern drückte ich ihn runter auf den Asphalt und setzte mich auf seinen Bauch.

"Was weißt du über den Tod von Kuchel Ackermann?", fragte ich.

"Ich hab keine Ahnung von was du sprichst.."

"Ich frage kein zweites mal. Ich müsste nur einmal zubeißen und du wärst sofort tot!", knurrte ich und legte meine scharfen Katzenzähne an seinen Hals.

Sofort sprudelte eine Antwort aus ihm heraus. Er erzälte von einem großen Mann, der in schwarz gekleidet war, offensichtlich ein Hybrid bin bräunlichem Fell, der sich bei ihm mal nach Kuchel Ackermann erkundigt hatte. Der Mann schien mit meiner Mutter vertraut gewesen zu sein, schien seiner Meinung nach auch der letzte gewesen zu sein, der sie lebend gesehen hatte. Die nächste Person, die sich bei ihm nach ihr erkundigt hatte, war ein par Tage später, Kenny gewesen und da war die schon Tod.

Er zittert noch mehr als zuvor, während er sprach und war schon kreidebleich im Gesicht. Leicht biss ich zu und ich spürten wie er sich ruckartig anspannte.

Er sprach weiter über den Mann, der sich ganz am Anfang als Artzt ausgegeben hatte, als er ihn zum ersten Mal sah. Da war meine Mutter mit mir schwanger.

Ich spürte seinen schnellen Puls, seine Angst, seine Navositä und ich wusste, dass er gleichzeitig auch einen riesen Hass auf mich hatte.

Blitzschnell ließ ich dann von ihm ab, als er fertig war und stand wieder auf. Am liebsten hätte ich ihn getötet, für das, was er dem Mädchen angetan hatte, aber Kenny hatte es verboten.

"Schwöre, dass du es nie wieder wagst für deine eigene Befridigung, Hand an einen unschuldigen Hybriden zu legen.", redete ich mit stechendem Blick auf ihn ein. Er nickte hastig.
"Wenn du dein Wort brichst, schwöre ich dir bei meinem Leben.. Ich werde dich schneller wiederfinden, als dir lieb ist!"

Mit diesen Worten zog ich zusammen mit Kenny ab. Bevor ich ins schwarze Auto stieg, drehte ich mich aber nochmal um.

"Hybriden hin oder her, wir haben alle ein Selbstbestimmungsrecht!", sagte ich.

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≽Grisha Jaeger Pov.≼

"Dad, bitte..", flehte mein Sohn mich an.

"Warum hast du mir nicht gleich erzählt, dass er wieder hier ist?", fragte ich ihn, ohne auf sein flehen einzugehen.
"Warum erfahre ich das erst eine Woche später von einem meiner Männer?"

"Keine Ahnung, ich hab nich daran gedacht, bitte hör jetzt auf damit!"

Ich drehte an einem Schalter und erhöht die Stärke des Stromschlags, der durch das Halsband stieß.

"Ich bin enttäuscht von dir, Eren.", murmelte ich.

"Scheiße.. Ich wusste ja nicht, dass deine Interesse an ihm so groß ist!.."

Ich seufzte und schaltete das Halsband ab, ehe ich es ihm vom Hals nahm. Meinem Sohn so etwas anzutun war schwer für mich, doch er lernte ja nicht anders.

"Freunde dich mit ihm an oder bring ihn dazu, sich in dich zu verlieren, mir ist egal was du tust.", begann ich.
"Komm einfach nah genug an ihn ran, und bringt ihn zu mir."

"Aber.. Er hasst mich.", murmelte mein Sohn müde und schleppte sich in eine sitzenden Position an der Wand.
"Er lässt mich nicht mehr so nah an sich ran.."

"Lass dir was einfallen.", antwortete ich ihm bloß.
"Ich brauche Levi und es ist einfacher für uns, wenn er freiwillig mitmacht."

Ich hörte Eren leise über mich fluchen und schimpfen. Ich setzte mich auf einen Stuhl, zog meinen teuren Lederschuh aus, strand und und lief auf meinen Sohn zu, der immernoch an der Wand saß. Ehe er sich versah, begann ich mit der harten Schuhsohle auf ihn einzuschlagen.

"Das ist für dein vorlautes und freches Mundwerk.", erklärte ich, wärend er schrie und ich ihn weiter verdreschte.
"Die Situation ist für uns alle nicht einfach, Eren. Mach es nicht unnötig schwerer.."

Ich ließ von ihm ab. Die beste Methode jemanden nach seinen Wünschen abzurichten, war Schmerz. Und den wand ich an, sollte Eren mir aus der Reihe tanzen. Er wusste, dass auf Fehlverhalten eine Strafe folgte und sie hatte immer mit Schmerzen zu tun. Körperlich, sowie geistig.

Ich hatte damit schon früh angefangen. Aber erst seit er ausgezogen ist, ist er so rebellisch geworden.

"Tut mir Leid, Dad..", murmelte er schwach.

Fortsetzung folgt...

𝕿𝖍𝖊 𝕳𝖞𝖇𝖗𝖎𝖉 ~ 𝔉𝔬𝔩𝔩𝔬𝔴  𝔬𝔫𝔩𝔶  𝔶𝔬𝔲𝔯  𝔥𝔢𝔞𝔯𝔱 //➺Ereri❀}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt