Der Film

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Dracos Sicht:

Langsam folgte ich Granger die Treppe hinunter ins Wohnzimmer. Ich wusste nicht, ob ich ihr nachgehen sollte, oder lieber doch nicht. Vielleicht wollten ihre Eltern sie ja alleine sprechen. Ich wusste es nicht, aber im Notfall könnte ich ganz schnell wieder verschwinden, aber ihre Mutter wirkte ja ziemlich freundlich. So wie meine Mutter. Ich vermisst sie. Sie war schon immer die einzige gewesen, die sich wirklich für mich interessiert hatte. "Komm nur, Neville!", meinte ihre Schlammblutmutter lächelnd und ich trat nickend ein. Ein Mann stand im Zimmer - ihr Vater. Es würde doch hoffentlich jetzt kein Gespräch darüber kommen, dass ich gut auf seine Tochter aufpassen sollte und so weiter. "Das ist Neville Longbottom?", fragte er überrascht, was ich ihm eindeutig nicht verdenken konnte,"nun ja, also du bist der berühmte Kräuterkundler?" Er lachte laut. Ich mochte ihn jetzt schon nicht. Er würde den echten Babbelarsch sicher lieben. Schnell setzte ich ein falsches Lächeln auf und hielt ihm die Hand die, welche er dann kräftig schüttelte. "Ich wollte euch nur sagen, dass wir morgen abreisen werden, was ihr ja schon wisst. Es sind keine Lebensmittel zuhause, aber wir lassen euch natürlich ein bisschen Geld da. Es ist in der kleinen Kommode in unserem Zimmer, Liebes, okay? Also... Wir werden uns heute abend schon verabschieden, da wir schon sehr früh fahren werden. Wir wollen euch nicht wecken!", teilte uns Mrs. Granger mit und wir nickten zustimmend. "Wir gehen jetzt schlafen, es wird schwer werden so früh aufzustehen!", meinte sie gähnend und sie verschwanden. Granger sah ihnen stumm zu. "Ähm...alles in Ordung?", murmelte ich und sie nickte langsam. "Ja, natürlich. Es ist nur...ich habe die beiden jetzt schon so lange nicht mehr gesehen und gerade eben haben sie fast keine Notiz von mir genommen. Es sind noch immer meine Eltern!" Behutsam legte ich meinen Arm um sie und sie wischte sich verstohlen eine Träne aus dem Augenwinkel. "Granger...", flüsterte ich und hob ihr Kinn an, "meine Eltern sind schlimmer und das weißt du." Sie kicherte ein wenig, auch wenn mich dieser Gedanke ganz und gar nicht fröhlich stimmte. "Komm... Lass uns einen Film schauen", meinte sie leise und sie durchsuchte ein Schränkchen mit Hüllen. Vorsichtig sah ich mich um. "Diese Bilder...", seufzte ich verwundert, "was ist mit denen los?" Überrascht sah sie mich an, dann meinte sie lächelnd:"Nein, in der Muggelwelt bewegen sich die Bilder nicht. Ich glaube, dass du noch viel lernen musst - über... Muggel." Sie lachte ein wenig. "Was?" "Na ja... Du und Muggel. Das passt eindeutig nicht." Ich musste auch ein wenig lachen. Es war wirklich komisch, dass ich mit einem Schlammblut in der Muggelwelt war. "Ich glaube wir sollten uns einen Zauberfilm ansehen. Du wirst nicht glauben, was die Menschen über Hexen denken. Es ist lachhaft. Komm, setz dich...", plapperte sie und ließ sich auf das graue Sofa fallen. 

Hermines Sicht:

Mein Herz schlug um einiges schneller, als sich Draco zögernd neben mich setzte. Er verzog sein Geischt, als er sich die Serie länger ansah. "Diese Muggel ziehen die Zaubererwelt in den Schmutz..." hörte ich ihn leise murmeln. Er biss fest seine Zähne zusammen, sodass seine Kieferknochen stark hervortraten. Recht hatte er, deswegen sah ich normalerweise keine Filme an, sondern lernte, oder las. Nach einer Weile wurde es dunkel draußen und die ruhige Nacht trat ein. Ich hatte Angst, was mit Ron oder Harry passiert war. Ich wollte in diesem Moment Ginny und Luna in den Arm nehmen und den Erstklässlern sagen, dass doch alles in bester Ordnung war. Dem war aber nicht so. Vielleicht war ich ja selber eine furchtbare Gefahr für alle?  Immerhin hatte ich Cho getötet! Nie würde ich jemandem davon erzählen. Diesen unverzeihlichen Fluch auszusprechen war wahrscheinlich das Schlimmste was ich je getan hatte. Diese Gedanken quälten mich. Harry würde mir niemals verzeihen, oder würde er es etwa verstehen, dass ich ein Todesser war, der seine Exfreundin nur umgebracht hatte, weil ich sie erlösen und zu Cedric schicken wollte? Diese Gedanken machten mich müde. Sehr müde. Dieser Tag war mehr als schrecklich gewesen. Meine Augen wurden immer schwerer.

Dracos Sicht:

Ich sah zu Granger. Ihre Augen waren nur noch einen Spalt geöffnet. Bestimmt war sie erschöpft von diesem Vorfall. Und sie war schon weggenickt. Lächelnd betrachtete ich sie. Wir waren mittlerweile doch gute Freunde geworden. Ich und...das Schlammblut. Ich wusste nicht, was schlimmer war. Wenn ich mit einem Squib befreundet wäre, oder mit einem Schlammblut. Doch das Schlimmste war wahrscheinlich, dass ich das Schlammblut geküsst hatte! Plötzlich spürte ich etwas an meiner Schulter. Erschrocken drehte ich meinen Kopf. Granger war auf die Seite gerutscht und lehnte jetzt an mir. Zittrig wollte ich sie zurück schieben. Ich fühlte mich so nicht wohl. Ihre Eltern waren da und es war überhaupt ... komisch. Doch schon im nächsten Moment verlor sie den Halt und ihr Kopf rutschte weiter. Schnell schlang ich meine Arme um sie und hielt sie fest. Ihre Lippen waren leicht geöffnet und ich hörte ihren regelmäßigen Atem. Ein leichtes Lächeln umspielte ihren Mund. Außerdem finde ich dich attraktiv, Granger, hallten meine Worte wider. Ich packte sie an den Schultern, um sie auf das Sofa hinzulegen. Leise nahm ich dieses Ding, mit dem Granger diese Kiste vorher bedient hatte und drückte auf verschiedene Knöpfe, bis sie schließlich schwarz wurde. Vorsichtig hob ich sie hoch. Friedlich lag sie in meinen Armen und sah wie immer wunderschön aus. So leise wie möglich erklomm ich die Treppe, um dann behutsam die Türe aufzumachen. "Cho...Cedric...", wimmerte sie plötzlich und ich hatte Angst, dass sie einen Albtraum hatte. Was sollte ich dann tun? Ich verzog mein Gesicht und machte einen meiner Arme frei, damit ich schnell die Decke zurück schlagen konnte. Langsam legte ich sie auf das Bett. Normalerweise würde sie sicher nicht in ihrem Gewand schlafen, aber das konnte ich nicht machen. Zögernd lehnte ich mich vor und drückte ihr einen Kuss auf die Stirn. "Draco...", murmelte sie und zog mich näher. Schlief sie noch? Hatte ich sie jetzt etwa getragen, obwohl sie wach war? Dieses Schlammblut... Nein, ihre Augen waren noch immer fest geschlossen. "Granger...ähm...", sagte ich verlegen. Plötzlich riss sie ihre Augen auf und fuhr hoch. "Oh... Malfoy. Was, was habe ich gemacht. Warte mal. Seit wann...?", fragte sie überfordert und ich erklärte ihr, dass sie im Halbschlaf hier hoch gegangen war. Warum sollte ich ihr auch erklären, dass ich sie getragen hatte und vor allem wie? "Ähm, Malfoy. Also... Du kannst im Bett schlafen und ich am Boden. Okay?" Seit wann war sie denn nett? "Hm. Nein, schlaf du im Bett." "Nein, aber, wenn du möchtest können wri beide im Bett schlafen. Ich mache einen Schildzauber." Ich nickte langsam und sie holte eine Decke und ein Kissen aus dem Schrank, die sie mir reichte. Als sie sich nebenlegte meinte sie mit zittriger Stimme ganz leise:"Wir sind so gut wie erwachsen. Das ist total kindisch. Wir brauchen keinen Schildzauber..." Ich stimmte ihr zu und schloss meine Augen. Plötzlich spürte ich, wie sie meine Hand nahm. Sie war wie immer schön warm. Ein prickelndes Gefühl durchfuhr mich. "Gute Nacht , Granger", hauchte ich und sie drückte meine Hand. 

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eure LumosRose

Hermines SchicksalWo Geschichten leben. Entdecke jetzt