"Miss Granger", rief mich eine Stimme und ich schreckte hoch, sodass der Schlüssel aus dem Schloß glitt und in den Schnee plumpste. "Miss Granger" Zögernd drehte ich mich um und erkannte den jungen Auroren, welcher mit etwas in der Luft herumfuchtelte. "Hier ist der Schlüssel für das Verließ!", keuchte er und streckte mir diesen entgegen. "Danke", murmelte ich verwirrt, worauf er breit zu grinsen begann. "Ich heiße übrigens Damian Markov...", meinte er und schüttelte hastig meine Hand. "Erfreut. Hermine", erwiderte ich und er nickte schnell. "Ich habe alles über dich gelesen." "Oh." "Ja! Tolles Abenteuer, was?", lachte er und seine grünen Augen begannen zu strahlen. "Wenn man es so nennen möchte", seufzte ich und fischte den Schlüsselbund wieder aus dem Schnee heraus. "Meine Freundin und ich wollen hier eine romantische Zeit verbringen, also verzieh dich endlich!", fuhr ihn Draco plötzlich an und zog mich an der Hüfte näher. Romantisch? Das würde es auf keinen Fall werden und ich hoffte, dass ihm das auch bewusst war. "Okay... Ach! Du bist doch Draco Malfoy. Ich habe etwas über dich im Tagespropheten gelesen", informierte ihn Damian lächelnd, was ein großer Fehler war. "So? Vielleicht solltest du lieber deine Arbeit erledigen, als immer nur zu lesen. Das würde dir nicht schaden!", zischte er und bohrte seinen Zeigefinger in seine Brust. "Auf Wiedersehen, Hermine", verabschiedete er sich, machte kehrt und stapfte schleunigst durch den Schnee zurück. "Draco, warum bist du nur immer so unfreundlich? Kein Wunder, dass die Leute solchen Blödsinn über dich schreiben!", meinte ich und warf aufgebracht die Hände über den Kopf. "Das findest du? Tja, ich frage mich wohl eher, warum dein toller Damian dich schon duzt, Hermine!", erwiderte er zornig und riss mir die Schlüssel aus der Hand, um damit flott die Türe aufzusperren. "Ist das wieder einer deiner unnötigen Eifersuchtsakte?" "Nein! Ach, Granger, du bist so kompliziert...", knurrte Draco und trat ein. Schweigend folgte ich ihm und stickige Luft schlug mir entgegen. Wahrscheinlich war es besser, wenn wir die Diskussion vorerst beenden würden. Schnaubend stellte er den Koffer auf den Boden, was ein lautes Geräusch machte, welches zusammen mit dem Aufprall seiner Schuhe, durch das Haus echote. Mit einer flinken Bewegung seines Zauberstabes entzündete er ein Feuer im Kamin und der Raum wurde in Grün gehüllt. "Wieso ist es hier bloß immer so düster?", krächzte ich, doch er zuckte bloß mit den Schultern. "Das war schon immer so - mir gefällt es." Ich musste schlucken und nickte langsam. "Ich zeige dir mein Zimmer, falls du das möchtest. Das letzte Mal, als du dort warst, hast du mich gehasst, warst ein frischer Todesser und kaum bei Sinnen...", äußerte er und ich nickte schwach lächelnd. Es kam mir vor, als wäre dieser Tag schon ewig her. Schmerzhaft, aber vergangen. Und das war gut so, denn es hatte mich gelehrt, geprägt und gelernt zu leben - mit Draco. Dieser nahm mir meine kleine Tasche ab und hob seinen Koffer wieder hoch, um dann in einem Gang zu verschwinden. Vom Anwesen eingeschüchtert hastete ich ihm hinterher und versuchte die Dunkelheit, welche mich in dem Korridor umgab auszublenden. Bedrückend. Beklemmend. Beängstigend. Schwer atmend lief ich hinter ihm her und sah mich um. Überall waren Türen, doch plötzlich blieb Draco abrupt stehen, sodass ich gegen ihn knallte. "Was ist?", fragte ich und taumelte ein paar Schritte zurück. "Das ist mein Zimmer", meinte er und ich lugte an ihm vorbei. Vor uns schien ein schwarzes Loch zu existieren. "Das haben sicher meine Eltern oder Bella gemacht." "Was ist das?" Ohne mir zu antworten, trat er in das Loch und ich sog scharf die Luft ein. Entsetzt starrte ich in das Schwarz und schlimme Gedanken stiegen in mir auf. Was war das? Ich hatte noch nie von solch einem Zauber gelesen? Unsicher sprang ich in das Ungewisse. Die Berührung mit diesem Nichts fühlte sich wie feuchter Nebel an, ein Schleier aus schlechten Gedanken. Um mich konnte ich leise Stimmen hören. Sie kreischten. Flüsterten. Wollten mich auf ihre Seite ziehen, doch das konnte und wollte ich nicht zulassen. Plötzlich empfing mich grelles Licht, worauf ich die Hand schützend vor meine Augen hielt, doch nach und nach erkannte ich, dass ich in einem großen Treppenhaus stand. Es war immer noch duster, aber daran hatte ich mich schon gewöhnt. Malfoy stand eine Halbetage höher als ich und grinste. "Damit musst du dich vertraut machen, wenn du zu Todessern gehörst. Ein morbider Zauber, wenn du es so möchtest. Er soll die Leute einschüchtern, ist aber eindeutig harmlos", ließ er mich wissen und breitete die Arme aus, "hier geht es zu meinem Zimmer und tausend anderen. Ich hoffe, dass dir dieses Treppenhaus gefällt, ich habe mich hier gerne und oft aufgehalten und mir vorgestellt, dass ich hier mit dem Besen fliegen könnte." Neugierig hob ich meinen Kopf und starrte nach oben. Es kam mir vor, als wären dort unendlich viele Stockwerke, doch wahrscheinlich war dem nicht so. Das war nicht Hogwarts, musste ich mich erinnern und sprintete ein paar Stufen hinauf. Zögernd erklommen wir die Stufen und bogen schließlich wieder in einen spärlich beleuchteten Gang ein. Verlegen zeigte er auf eine Tür auf der rechten Seite und ich trat lächelnd ein. "Wow", stieß ich aus und sah mich beeindruckt um. Das ganze Zimmer war in Grün, Silber und Schwarz getaucht. Die Wände waren kahl, nur ein Familienfoto der Malfoys hang dran. In der Mitte stand ein grünes Himmelbett und die einzige Lichtquelle war ein großes Fenster, bei welchem jedoch die Vorhänge vorgezogen waren. "Nun ja.. Früher hatte ich Quidditschposter, da sah es noch ein bisschen bewohnter aus", bemerkte er zähneknirschend und ich musterte die Liegestätte, welche fein säuberlich gemacht worden war. "Es ist trotzdem schön", lobte ich und gab ihm einen leichten Kuss auf die Wange. Schulter zuckend ging er auf das Fenster zu und schob den Stoff beiseite, sodass Licht das Zimmer flutete. Schmunzelnd ließ ich mich auf das Bett plumpsen, wobei ich mir schlecht vorkam, da es aussah, als hätte ein Perfektionist es gemacht. Wahrscheinlich war Draco das auch - in mancher Hinsicht. "Du musst nicht lügen", murmelte er und setzte sich neben mich. Liebevoll nahm er mich in den Arm und küsste mich auf die Schläfe. "Mache ich auch nicht", protestierte ich. Da legte sich seine Stirn in Falten und er räusperte sich:"Ich werde morgen zu Damian gehen und ihm sagen, dass er sich eine Ablöse suchen soll. Dieser Auror stalkt dich ja..." Anscheinend war seine Eifersucht nicht zu zügeln, nicht einmal dann, wenn es keinen Grund für diese gab. "Damian ist ein netter Junge, der sich die falschen Vorbilder aussucht!", verteidigte ich ihn und wand mich aus seinem Griff. "Granger", seufzte er und ließ sich zurück fallen. Beleidigt tat ich es ihm gleich, worauf meine Augen sich sogleich weiteten. "Wow, das musst du mir auch beibringen...", meinte ich und starrte auf die Decke, welche sichtlich verzaubert war. Sie ähnelte der von Hogwarts. Stürmisch und grau war sie, so wie sie auch zu Malfoy passte. "Natürlich habe ich alles darüber schon nachgelesen, aber wie es geht...", murmelte ich, doch ich wurde gestoppt, da er mir seine weichen Lippen auf meine drückte. Als er sich nach einer Weile wieder von mir löste und sich neben mich fallen ließ, meinte er:"Meine Tante Andromeda hat es für mich gezaubert, als ich noch klein war. Leider wurde sie von der Familie verstoßen, als sie einen Muggelstämmigen geheiratet hat. Aber das weißt du wahrscheinlich, immerhin kanntest du Nymphadora Tonks - ihre Tochter." "Vermisst du sie?", fragte ich und hörte, wie Draco schlucken musste. "Ja, Granger. Mir fällt es wie Schuppen von den Augen... Sie ist wie ich", gab er leise zu und ich nahm seine Hand in meine. "Vielleicht", murmelte ich und schloss die Augen. "Ja, vielleicht...", stimmte er zu und drückte meine Hand.
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Heeeeeey :)))
Wie hat es euch gefallen? Ich weiß, ich weiß... Kurz und öde, aber yolo xDD
Morgen habe ich Geographie-Test! *Suizid*
Na ja... Gute Nacht euch Dramione-Shippern!
Loveeeeeeeee youuuuuu all<333
eure LumosRose♥
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Hermines Schicksal
FanfictionIn Hermines Leben scheint im Moment alles perfekt zu sein. Voldemort ist besiegt, sie hat Ron (auch, wenn sie mit ihm keine 'kluge' Unterhaltung führen kann) und Harry kann endlich ein 'normales' Leben führen. Was man unter normal versteht... Er ist...