Zurück in Hogwarts

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Ein Raunen ging durch die Korridore, als ich zusammen mit Hagrid und Malfoy Hogwarts betrat. Alle stoppten kurz und sahen uns verwundert an. Plötzlich wurde ich in eine Umarmung gezogen. "Hermine!", rief Harry, der mich fröhlich ansah und ich zog mich aus der Umarmung. Ron. Genervt verdrehte ich die Augen und wandte mich von dem Rotschopf ab. "Harry!", quietschte ich übertrieben glücklich und schlang meine Arme um ihn. Er erdrückte mich fast und ich begann lachend zu husten. Auch er stimmte ein. Plötzlich verstummte er. "Wo warst du... mit Malfoy?", murmelte er fast unhörbar. "Können wir das bitte später im Gemeinschaftsraum klären?", jammerte ich und sah ihm traurig in die Augen, worauf er stöhnend nickte. Ich schenkte ihm ein ehrliches Lächeln und wollte mich auf den Weg zu den Gryffindors machen, da kam mir McGonagall entgegen. "Ms. Granger!"

Dracos Sicht:

Ein fürchterliches Raunen erklang, als ich den Raum betrat. Ich tat es als Bewunderung ab. Da kam auch schon dieser Versager Weasley angerannt und sprang Hermine an. Igitt. Ich wandte mehr oder weniger höflich ab und sah zu den ganzen Schülern, die sich wahrscheinlich dachten, dass wir die ganze Zeit während unseres Verschwindens, nichts anderes gemacht hatten, als uns zu küssen. Am liebsten wollte ich ihnen allen den Hals umdrehen. Vor allem diesen unwürdigen Schlammblütern und Erstklässlern. Ich wusste, dass genau diese am schwätzigsten waren. "Was?", fuhr ich ein paar miese, mich anstarrende Kleinkinder an und warf ihnen einen vernichtenden Blick zu. Ich musste mich zusammen reißen. Immerhin sah ich wahrscheinlich aus wie diese Niete Filch. Hastig klopfte ich den grässlichen Pullover ab und fuhr mir prüfend durch die Haare. Da flatterte uns auch schon diese verrückte, alte Katzenlady - auch als Schulleiterin bekannt - entgegen. Ihr Gesichtsausdruck sah gleichzeitig besorgt, jedoch auch erbost aus. "Ms. Granger!", rief sie zornig und strich sich eine Haarsträhne aus dem verwirrten Gesicht. "Wo waren Sie? Und war er bei ihnen?", erkundigte sie sich entgeistert. War es denn so eigenartig, dass wir miteinander Zeit verbrachten? Ja, das war es eindeutig. "Ja... ja. Das Tunier hatte gerade begonnen und da wurde auch schon alles gestürmt. Es herrschte Chaos. Ich wollte...wollte Ron helfen und hatte ihn in dem Chaos verwechselt und war mit ihm geflüchtet. Nach all dem... wollte ich nicht noch einmal in eine Schlacht verwickelt werden!", stotterte sie verlegen und deutete dazwischen auf die Null. Natürlich. Sie hatte zu Weasley gewollt. So ein Schwachsinn. Granger hatte zu mir gewollt, nur zu mir. Das war mir völlig klar. Verdammt nochmal, sie war mir total verfallen. Ich konnte alles mit ihr machen und sie würde mich noch immer wollen. Ich starrte auf Grangers schönes Haar. Aus dem Augenwinkel konnte ich erkennen, wie McGonagall mitfühlend nickte und sie schließlich gehen ließ. Das Mädchen war gut im Reden, so wie ich es war, auch, wenn ich natürlich noch besser war! Granger war gut und ich eben besser. Sie hatte jemanden umgebracht und es nicht geleugnet. Ihr Stab war auf diese kleine Ravenclaw gerichtet gewesen. Komischerweise war sie jetzt in der Beauxbatons Schule, aber das war eindeutig nicht mein Problem. Langsam entfernte ich mich aus der Menge und steuerte auf die Kerker zu. Die gewohnte Stille und die grausame Kälte kamen mir entgegen. Ohne zu zögern ging ich durch die Wand und befand mich auch schon in unserem Gemeinschaftsraum. Es war alles so wunderschön in grün und silber getaucht. Die flackernden Flammen warfen tanzende Schatten an die kühle Steinwand und ein wohliges Gefühl breitete sich in mir aus. Es war alles wie immer. Nein, es war alles anders.

Rückblick

Chos Sicht:

Zitternd richtete ich meinen Zauberstab gegen den blonden Jungen. Er war einer der Jungen, die Umbridge geholfen hatten. Schluchzend drückte ich ihn an seine Kehle und er atmete hektisch ein und aus. Tränen stiegen mir in die Augen. Alles war furchtbar in diesem Moment. Es wiederholte sich! Ich wusste es. Oh, Cedric! Meine Hand zitterte und ich konnte die Tränen nicht mehr stoppen. Plötzlich stürzte sich etwas oder jemand auf mich und ich fiel hart zu Boden. Zum Glück dämpften die Blätter am feuchten Waldboden den Aufprall ein wenig, doch viel half es nicht. Die Luft wurde mir aus den Lungen gepresst und ich versuchte mich zu wehren. Was hätte Cedric getan? Was hatte er getan? Wieder schossen die Tränen aus meinen Augen und tropften auf den Boden. Mein Kopf war zur Seite gedreht und ich starrte auf Hermine, welche ihren Zauberstab hektisch hin und her bewegte und eindeutig am Nachdenken war. Ihr Kopf schnellte einmal in die eine und plötzlich wieder in die andere Richtung. Ihr Blick traf meinen und ich schluchzte laut auf. In ihrem Blick lag so viel Mitleid. Ihr Zauberstab richtete sich auf mich. Was hatte sie vor? Wollte sie...? Ja, ich würde liebend gerne bei Cedric sein. "Avada Kedavra!", kreischte sie gehetzt und vor meinen Augen erschien ein greller, grüner Lichtblitz. Meine Sicht verschwamm und ich spürte, wie der Griff des Todessers steif wurde und er plötzlich von mir fiel. Ich spürte nichts mehr. War es vorbei? Ich hoffte es! Vorsichtig hob ich den Kopf. Niemand war hier, außer ein paar Spuren des Kampfes. Ich richtete mich auf und schloss kurz meine Augen, riss sie wieder auf. Ich versuchte in den Ernst des Lebens zurück zu kehren. Auf einmal erschien ein blaues, schimmerndes Licht. War es ein Patronus? Da erblickte ich Cedric. Er lächelte mich an und sprach:"Cho, du bist wunderschön." "Cedric!", brüllte ich und Tränen bahnten sich abermals ihren Weg. "Bin ich...bin ich endlich tot?", flüsterte ich schluchzend und er schüttelte lächelnd den Kopf. "Cho. Du lebst. Ich will, dass du lebst. Du wirst es schaffen. Cho, du wirst kämpfen müssen." Er war wie ein Geist. "Wie kommt es, dass du...?", flüsterte ich entgeistert und taumelte ein paar Schritte zurück. Meine Beine schmerzten. "Öffne deine Hand", sagte er lächelnd und ich tat, wie mir befohlen. Meine Augen wurden groß. "Was...?" "Das ist der Stein der Auferstehung, Cho. Los, kämpfe! Du schaffst es!", rief er und lachte charmant. "Ich bin so müde, Cedric. Ich kann nicht mehr kämpfen...", hauchte ich. Langsam glitt der Stein aus meiner Hand und meine Sicht verschwamm.

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Hier ist euer Samstag-Update :))

Tut mir leid, wegen dem Foto, aber das war zu gut :DD

DANKEDANKEDANKE für 4k reads!!! ♥

Love youuu all <33

eure LumosRose

Ps.: Voten und KOMMENTIEREN bitte nicht vergessen! ☺ Wenn nicht 3 Leute kommentieren, schreibe ich nicht mehr weiter :(

Hermines SchicksalWo Geschichten leben. Entdecke jetzt