Liebe in der Luft?

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Ich spürte, dass ihr Atem sich beschleunigt hatte, worauf ich gehässig zu grinsen begann. Aufgeregt flackerten ihre Lider und ich kam wieder näher. Meine Lippen wurden sanft auf ihre weichen, perfekten gedrückt. Zufrieden bemerkte ich, dass sie in den Kuss hinein lächelte. Wartet! Was machte ich da bloß? Abrupt stoppte ich und sah tief in ihre braunen, unschuldigen Augen. Ich konnte nicht anders. Grinsend presste ich erneut meine Lippen auf ihre. Endlich konnte ich sie wieder küssen. Das war mein einziger Gedanke. Vielleicht war er egoistisch, falls man Weasley beachtete, doch niemand berücksichtigte je Weasley. Sanft drückte sie mich von ihr und strahlte mich an. "Draco...", hauchte sie und ich ließ ihre Handgelenke los. Langsam nahm sie meine Hände und ihre Wärme begrüßte mich. Wie immer. "Wir machen jetzt aber nicht bescheuerte Namen, wie Won Won und Lav Lav in ihrer Beziehung?", spottete ich lachend, worauf sie meine Hand fallen ließ und sich ihre entsetzt vor den Mund schlug. "Was?", schnauzte ich sie verärgert an, als sie ihren Blick traurig sinken ließ. "Ron...", murmelte sie mit bebender Stimme. Genervt verdrehte ich die Augen und meinte seufzend:"Ach, komm, Granger. Du willst es doch auch..." "Was will ich?", fragte sie leise und sah mich durch ihre Wimpern an, da ihre Lider fast geschlossen waren. Verdammt, sie sah so gut aus! Ich biss mir auf die Unterlippe. "Uns?", flüsterte ich zögernd, worauf sie schwach lächelte. "Uns?", wiederholte sie. Ich kam wieder näher. "Ja, uns, Granger...", raunte ich ihr ins Ohr, wobei ich hoffte, dass ihr ein Schauer über den Rücken lief. Wahrscheinlich tat es das auch. Immerhin war ich unwiderstehlich. Benommen nickte sie mir zu und ich drückte ihr einen Kuss auf die Stirn. Als ich grinsend ein paar Schritte zurück ging, weiteten sich plötzlich ihre Augen und sie deutete zitternd mit dem Zeigefinger auf etwas. Neugierig wirbelte ich herum und sah... Potter. 

Hermines Sicht:

"Harry... ich...ich", stotterte ich verwirrt und beschämt. Abneigend schüttelte er seinen Kopf und drehte sich um. "Potter!", rief Draco selbstverliebt, "es ist ihr Leben, nicht deins!" Ich seufzte und warf Malfoy einen vorwurfsvollen Blick zu. Er zuckte nur kurz mit den Schultern. Hastig eilte ich Harry hinterher. "Warte, bleib doch stehen", keuchte ich und nach einer Weile stoppte er wirklich. "Was?", fuhr er mich wütend an und ich stemmte schwer atmend meine Hände in die Hüfte. "Harry-ich-du-weißt-ich-ich-würde-Ro-Ron-nie-verletzen-wollen-nicht-absichtlich!", stieß ich hervor und leckte mir über die Lippen. Wo war Draco? "Darum geht es nicht, Hermine", sagte er langsam,"ich bin nicht nur enttäuscht von dir, dass Du Ron hintergehst. Nein, ich bin auch enttäuscht darüber, dass Du zu ihm zurückgekrochen bist! Das ist armseelig!" Er schleuderte die Worte mit solcher Wut gegen mich, dass ich fast drohte vor Scham umzufallen. Er wollte sich kopfschüttelnd wieder abwenden, doch ich hielt ihn energisch am Ärmel fest. "Harry, es ist nicht so, wie du glaubst. Er hatte nie Schuld. Ich war es! Draco war immer liebevoll und hat nichts schlechtes gegen mich gesagt. Doch dann hat Ginny mich überredet mit ihm für Ron Schluss zu machen, da sie ihren Bruder nicht leiden sehen wollte. Ich habe… ich habe es gemacht! Und jetzt bin ich auch dafür, dass du erfährst, dass Ginny Draco geküsst hat. Ich bin nicht die einzige schlimme Person hier!", schrie ich ihn an. Keuchend beruhigte ich mich und schloss kurz die Augen, welche unangenehm brannten. Harry starrte entsetzt auf den Boden, ich sah, dass sein Kiefer angespannt war. Seufzend drehte ich mich um und schlurfte davon. Es hatte so sein müssen… "Danke", hörte ich Harry hinter mir sagen. In seiner Stimme lag Schmerz und Wut, jedoch keinerlei Ironie. Das machte mich stolz, auch, wenn ich vielleicht gerade seine Beziehung zerstört hatte. Immerhin war ich selbstbezogen genug dafür, hatte aber keinen blassen Schimmer, wie ich Ron alles schonend beichten sollte. Plötzlich spürte ich eine Hand an meiner Schulter und ich drehte geschockt meinen Kopf um neunzig Grad. "Draco", seufzte ich erleichtert und er drückte mir einen kurzen, sanften Kuss auf die Lippen. Seine kalte Hand griff nach meiner und ich lächelte ihn an. Ich sah jedoch, dass ihn etwas quälte, beschäftigte, das sagte mir mein Gefühl. "Was ist los?", fragte ich zögernd und zog eine Augenbraue hoch. "Nun ja", räusperte er sich, blieb stehen und legte seine Hände auf meiner Hüfte ab,"vielleicht haben sie recht…" "Wobei?", japste ich und spürte, wie sich meine Kehle zu schnürte. "Dass wir nicht zusammen sein sollten…", meinte er flüsternd und zuckte entschuldigend mit seinen Schultern. "Nein!", rief ich entsetzt, "wir haben all das hier durchgestanden. Bitte…" Mein Jammern war in ein nerviges Betteln übergegangen. Er seufzte kurz und nickte dann zustimmend. Ein liebevolles Lächeln umspielte seine Mundwinkel und er drückte mir einen Kuss auf die Lippen. In diesem Moment war ich sicher, dass Draco der einzige Grund war, warum mein Herz schlug. Vielleicht auch der einzige, warum mein Leben ins Chaos gerutscht war. Aber er war auch der Grund, für den sich das Kämpfen lohnte. Auch, wenn er mich manchmal verrückt machte. "Was ist mit Ron?", fragte er unsicher, als wir uns strahlend von einander lösten. Ich dachte kurz nach. Was sollte ich ihm sagen? "Ich weiß nicht. Vorerst werde ich seine Nähe meiden und nun ja…", seufzte ich und bemerkte, dass mir die offensichtliche Verzweiflung ins Gesicht geschrieben war. Ein niederträchtiges Grinsen entkam ihm und er murmelte zufrieden:"Granger…Ich bin stolz auf dich?" Verwirrt hob ich die Augenbraue. "Du kannst manchmal richtig böse sein… Gefällt mir, ich mag fiese Mädchen, solange sie nicht mich verletzen!", raunte er und ich schob ihn seufzend den Gang weiter. "Hast Du eigentlich schon für die nächste Überprüfung gelernt, die wir in Verteidigung gegen die dunklen Künste haben…?", plapperte ich daruaf los, als ich plötzlich von einer strengen, lauten Stimme unterbrochen wurde:"Miss Granger, Mr Malfoy!" Erschrocken taumelte ich ein paar Schritte rückwärts und starrte in das zornige Gesicht von McGonagall. "Ja?", piepste ich und sie verschränkte mit zusammengepressten Lippen ihre Arme und erwiderte spitz:"Kommen Sie in mein Büro." Durchdringend starrte sie uns durch ihre halbmondförmigen Brillengläser an. "Beide!" Ich nickte stumm und folgte ihr. Kurz drehte ich mich zu Draco um, welcher einen nervösen Gesichtsaudruck aufgesetzt hatte. Mit eiligen Schritte folgten wir McGonagall, welche ihren Schritt so stark beschleunigte, sodass ihr Kleid sich am Ende aufbauschte. Was wollte sie nur? Uns verhören? Dachte sie, dass wir den Dementor irgendwie in das Schulgebäude gebracht hatten. Als wir vor einer Wand stehen blieben, murmelte sie etwas unverständlich leise und ich spürte, wie sich mein Magen verkrampfte. Wurden wir vielleicht von der Schule verwiesen? Bei dem Gedanken wurde mir ganz schwindelig. Die Wand verblasste ein wenig und plötzlich trat eine steinerne Wendeltreppe daraus hervor. "Los!", hetzte McGonagall und raffte ihr Kleid. Sofort begann sie die Stufen zu erklimmen. Stöhnend folgte ich ihr, da fühlte ich eine kalte Hand an meiner. Die eisige Temperatur beruhigte mich angenehm und ich lächelte Draco dankbar zu, worauf er sie demonstrierend drückte. Schnaufend stieg ich die Treppe hoch und achtete auf die harten Stufen vor mir. Langsam wurde mir schwindelig, da wir die ganze Zeit im Kreis gingen. Erleichtert stellte ich schließlich fest, dass wir im Bürp angekommen waren. Ungeduldig thronte sie auf einem mächtigen Sessel, vor einem breiten, alten Schreibtisch. Seufzend nahm sie ihre Brille ab und meinte:"Treten Sie näher" Artig taten wir, wie uns befohlen. Mir war ziemlich unwohl bei der Sache, also jagte mein Blick einfach unruhig durch das Zimmer. Es sah fast so aus, wie man es zu Dumbledores Zeiten vorfinden konnte. Ich ballte meine Hände zu Fäusten und sah, wie Fawkes sich auf einem Bücherregal niederließ, um sich gründlich zu putzen. "Also...", unterbrach McGonagall meine Gedanken und ich richtete meinen Blick auf sie, auch, wenn es mir schwer fiel, "in letzter Zeit passieren merkwürdige Dinge hier in Hogwarts. Ich habe den leisen Verdacht, dass Sie etwas damit zu tun haben. Immerhin ist es mir bei Ihnen nichts Neues, Miss Granger!" Sie sah mich mit einem nervösen Gesichtsaudruck an, bevor ihr Blick zu Draco schweifte und sich verfinsterte. "Bei Ihnen, Mr Malfoy, ist es mir leider auch nicht neu. Leider..." Ich atmete tief durch und starrte auf den Boden. "Nun?", hakte sie nach und ich versuchte sie anzusehen. Ich räusperte mich, da ich Angst hatte, dass meine Stimme nach dem langen Schweigen nicht funktionieren würde. "Nein...", wisperte ich tonlos und löste erschrocken meine Hand von Dracos. Warum hatte ich nicht losgelassen? Ich wollte am liebsten vor Scham im Boden versinken. "Ich habe das Gefühl, dass Sie ihre Rivalitäten geklärt haben?", fragte sie zögernd und erhob sich gemächlich. Die Neugier triefte nur so aus ihr. Gierig beugte sie sich über den Tisch, an welchem sie sich abstützte. "Nicht wirklich...", meinte Draco gehässig und starrte die Schulleiterin entsetzt, sowie auch abschätzig an und verließ mit eiligen Schritten den Raum. "Tut mir leid...", meinte ich nach einer Weile und begann vorsichtig die Treppen hinunterzusteigen. Meine Hand fuhr stützend an der kühlen Steinmauer entlang und ich spürte, wie meine Handflächen aufgeraut wurde, doch es war mir egal. Im Moment interessierte mich nur, ob Malfoy es ernst gemeint hatte. War es doch nur Show gewesen? Ich atmete tief durch und unterdrückte das erneut aufkommende Schwindelgefühl. Was war echt? Der Kuss? Oder dieser Blick... Erschöpft kam ich wieder im Korridor an und holte tief Luft. Vielleicht sollte ich den Rest des Tages in der beruhigenden Bibliothek verbringen. Ich hatte mich heute schon zu viel verausgabt. Ich fuhr mir über das Gesicht und wollte gähnend davon trotten, als ich an den Schultern zurück gezogen wurde. "Draco?", murmelte ich und hoffte inständig, dass es nicht Ron war. Ich sah in zwei eisig, blaue Augen und entspannte mich wieder. Seine starken Hände packten mich fest an den Schultern und der vertraute, verführerische Duft von Minze schlug mir entgegen. "Du musst mir helfen...", bat er und in seinen Augen konnte ich Schmerz und Angst entdecken. Ich war hin und weg, gar berauscht von seiner Ausstrahlung und nickte, während mir ganz schwummrig wurde. Sanft drückte er seine Lippen auf meine.

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Hey, hey, hey :))) 

50. Kapitel EEEEXXTRRAAA lang ;D

Na ja, ich finde es eben lang ._. 

Wäre nett, wenn ihr zu dieser tollen Zahl mal kommentiert. Bitte mal jeder, der nicht gerade irgendwie suuupppeer einfallslos ist :'D Und das ist keiner, sonst würdet ihr nicht Harry Potter mögen *-*

♥!50!♥

Loveee youuu all<33

eure LumosRose ♥

Ps.: Jaaa, er duftet verdammt nochmal nach Minze :DD

Hermines SchicksalWo Geschichten leben. Entdecke jetzt