Dracos Sicht:
Zufrieden stolzierte ich aus dem Raum. Jeder hatte hoffentlich bemerkt, dass Granger nur mir gehörte. Ich sah mich nach ihr um und entdeckte sie neben McGonagall. Das war mein Mädchen, immer bei den Lehrern... Ich würde einfach an der frischen Luft auf sie warten. Die Kälte und die dicken Flocken, welche aufgeregt durch die Luft wirbelten, empfingen mich und ich begann zu lächeln. Eindeutig konnte mein Leben ewig so weiter gehen. "Todesser", brüllte eine Stimme hinter mir und ich wirbelte herum. "Weasley", raunte ich und richtete meine Jacke. "Auch wieder hier...?", fragte ich verächtlich und musterte ihn abschätzig. "Ja!", knurrte er und spuckte in den Schnee, worauf ich angeekelt ein paar Schritte zurück taumelte. Er seufzte und schleuderte dann eine Flasche vor meine Füße. War er etwa betrunken? Dieser Gedanke brachte mich zum Lachen. Verdutzt legte er den Kopf schief und kam dann näher. "Warum lachst du? Ist es etwa lustig, jemandem die Freundin auszuspannen?", keifte er und ballte seine Hände zu Fäusten. "Bei euch macht es doch keinen Unterschied. Sie hatte sowieso kein Interesse an dir, das Ganze war doch eine einseitge Beziehung, Weasley." Er verengte seine Augen zu Schlitzen. "So?", sagte er spitz und machte sich so groß er konnte, "was kannst du ihr denn schon bieten? Du hast sie all die Jahre nur erniedrigt!" "Ich kann ihr viel mehr bieten, als du dir vorstellen kannst...", meinte ich schief grinsend, "dazu gehört ein Haus, Weasley. Soweit ich weiß, schläft deine Familie ja immer noch in nur einem Zimmer!" "Sag nichts über meine Familie, Malfoy. Denk an deine Dreckseltern!" "Pass auf...", zischte ich und trat näher. "Was ist denn sonst?", brüllte er und spuckte mir dabei ins Gesicht. "DU EKELHAFTER ROTSCHOPF!", fuhr ich ihn an und wischte über mein Gesicht. Schnell zückte ich meinen Zauberstab, doch er schrie:"Feigling! Tragen wir es ohne Magie aus..." Sein Gesicht hatte nun die gleiche Farbe, wie seine scheußlichen Haare. Die Ringe unter seinen blutunterlaufenen Augen waren dünkler als violett. "Na gut...", gab ich nach und zog meine Jacke aus, um sie mitsamt meines Zauberstabes auf den Boden zu legen. Als ich mich wieder aufrichten wollte, rannte Weasley schon auf mich zu und rang mich zu Boden. Seine hundert Kilo pressten mir die Luft aus den Lungen und ich keuchte. "Wahnsinniger!", stieß ich zwischen meinen Atemzügen hervor und stieß ihn von mir. Flink sprang ich auf und er hetzte mir nach. Ich wich seinem Tritt aus und schlug ihm mit der Faust gegen die Wange. Sein Kopf wurde mit schwung zur Seite gedreht und er harrte einen Moment aus, bevor er mit einem Schrei, den nur er machen konnte, auf mich zu raste und seine Hand in meinen Magen rammte. Ich sank kurz zusammen, nahm dann jedoch seine Haare und riss daran, worauf er hektisch atmete. Mit einem Handgriff schleuderte ich ihn in Richtung Boden. EIn Raunen drang an mein Ohr und ich sah mich entsetzt um. Schaulustige Schüler hatten uns umzingelt. Ich durfte nicht aufgeben! Ich riss Weasleys Kopf zu meinem Gesicht und zischte:"Du verdienst sie nicht! Du kommst zu spät" Wut loderte in mir auf und ich ließ seinen Kopf gegen den Boden sausen. Immer wieder drosch ich auf sein fettes Gesicht ein. "Draco!", kreischte eine mir nur allzu bekannte Stimme. Abrupt stoppte ich und rappelte mich auf. "Was...", stammelte Granger und kam auf mich zu gerannt. Schnell wischte ich meine Hand an meiner Hose ab und schüttelte nur kurz den Kopf. Ron lag keuchend am Boden und wand sich vor Schmerz. Ich spürte kein Mitleid. Ein kleine Blutspur verlief durch den weißen Schnee und ich seufzte. "Vergiss es", murmelte ich und streifte mir meine durchnässte Weste über. Hastig schnappte ich meinen Zauberstab und steckte ihn ein. Geschockt hockte Granger neben Weasley und hielt seinen Kopf. Stöhnend biss dieser sich auf die Unterlippe. Nervös eilte Potter zu seinem besten Freund und half ihm auf. Der Rotschopf stützte sich an Harrys Schulter ab und hustete. Hustete, würgte. Spuckte Blut. "Todesser", formte er mit den Lippen und sah mich durchdringlich an. Seine matten, blauen Augen schlossen sich vor Erschöpfung und er ließ sich einfach in den Schnee plumpsen. Mit schnellen Schritten verschwand ich im Gemeinschaftsraum.
Hermines Sicht:
Was hatte Draco nur geritten, Ron so zuzurichten? In Gedanken versunken saß ich in der Bibliothek und sah den Staubkörnchen zu, wie sie durch die schwachen Lichtstreifen tanzten. "Miss Granger, ich weiß es ja zu schätzen, dass Sie hier die meiste Zeit verbringen, aber bitte nicht so", ertönte die Stimme von Madame Pince. Benommen nickte ich und sah etwas beschämt an mir hinab. Meine Hände waren blutverschmiert, meine Haare zerzaust und meine Kleidung durchnässt. "Es tut mir leid, ich gehe", sagte ich schnell und rannte los. Wohin wusste ich zunächst nicht, doch dann schien mir ein heißes Bad im Badezimmer der Vertrauensschüler nicht schlecht. Ich merkte gar nicht, dass mir Tränen die Wangen hinunter liefen. Warum hatte sich Draco so verhalten? Wollte er mich nicht mehr? Ich streifte mir einen Badeanzug über. Man konnte nie wissen, wann Myrte einem Gesellschaft leisten wollte. Mit klopfendem Herzen betrat ich den Raum und mir schwebten perfekt runde Seifenblasen entgegen, in denen sich das Licht brach. Zögernd trat ich näher an das Becken und entdeckte jemandem. "Granger?", schrie Malfoy entsetzt und musterte mich. "Draco...ich, ähm", stammelte ich und spürte, wie mir die Röte ins Gesicht schoss. "Verfolgst du mich?", fragte er und rutschte im Wasser nervös hin und her. "Nein!", beteuerte ich und wollte schon umdrehen, als er grinsend meinte:"Dann komm rein, wenn du schon hier bist." Verdammt! Ich biss mir auf die Unterlippe. Genau das wollte ich nämlich nicht. "Ich komme später vorbei!", versicherte ich ihm nervös lächelnd. "Keine Angst, ich bin aufgrund Myrte bekleidet. Außerdem müssen wir noch etwas berreden!", sagte er mit ernster Stimme und seine Hand winkte einladend aus dem Schaum heraus. "Okay...", murmelte ich und stieg unsicher in das Wasser, welches angenehm warm war. "Warum bist du hier?", unterbrach ich nach einer Weile die Stille. Interessiert beobachtete uns die Meerjungfrau an der Wand und strich sich ihre Haare aus dem Gesicht. Der Kronleuchter über uns brachte eine gemütliche Stimmung in den Raum und das Wasser schimmerte in verschieden Farben. Draco sah mir in die Augen und er begann zu schmunzeln:"Wahrscheinlich aus dem gleichen Grund wie du - um ein Bad zu nehmen. Immerhin war meine Kleidung kalt und nass. Granger, es ist Winter!" Mein Lachen wurde von den, mit Mosaik verzierten Wänden, zurückgeworfen und ich zuckte kurz mit den Schultern. "Gut. Aber was...war das vorhin? Warum hast du das getan? Ich dachte du könntest deine Eifersucht zügeln..." "Eifersucht?", schrie Draco und schlug gegen die Wasseroberfläche, sodass mir Wasser ins Gesicht spritzte, "er hat angefangen mich zu beschimpfen und zu schlagen. Das nennst du Eifersucht?" Erschrocken schüttelte ich den Kopf. "Nein, nein. Ich, ich wusste es ja nicht. Verzeih mir, aber ich wusste es nicht. Immerhin sah es nicht so aus... Anscheinend bist du bloß...stärker!", versicherte ich ihm stotternd und er begann gemein zu grinsen. "Dann hätten wir das Thema", meinte er und rutschte näher. Er legte seine Hand auf meine Hüfte und meine Augen wurden größer. "Draco...", ermahnte ich ihn, doch Malfoy hatte schon seine Lippen sanft auf meine gelegt. Der Kuss fühlte sich neu und gut an. Der bunte Schaum kitzelte mich im Nacken und der Junge lächelte unverschämt in den Kuss, um mich kurz darauf noch enger an sich zu ziehen. Ich muss sagen, dass ich es nicht wollte, doch das alles löste in mir ein ungewohntes Kribbeln aus. Alles war gut. Keuchend lösten wir uns und er strahlte mich an. "Siehst du, Granger? Du gehörst nur mir...", teilte er mir mit und leckte sich über die Lippen. Entsetzt rückte ich ein Stück von ihm und er lachte laut auf. Mit einer Bewegung teilte er den Schaum und kam mir wieder näher. "Gib es doch zu...", verlangte er lächelnd und hielt mein Kinn mit einer Hand fest. "Draco Malfoy, du bist unverschämt unwiderstehlich", seufzte ich und spritzte ihm Wasser ins Gesicht, worauf er von mir abließ. Doch schon im nächsten Moment tauchte er unter und ich sah mich mit klopfendem Herzen um. Was hatte dieser Verrückte bloß vor? Plötzlich spürte ich, wie er meine Taille umfasste und ich wurde unter Wasser gedrückt. Vorsichtig öffnete ich meine Augen, welche von dem Seifenwasser leicht brannten. Ich sah in Malfoys Gesicht. Sofort musste ich lächeln und ein paar Luftblasen entkamen meinem Mund. Er schlang seine kräftigen Arme um meinen Körper und drückte seine Lippen auf meine. Es war komisch sich unter zu Wasser zu küssen. aber auch anstrengend. Schnell tauchte ich wieder auf und rang kichernd nach Luft. "Hermine Granger, du bist ein interessantes Wesen...", stellte er fest und setzte sich wieder neben mich. "Das sagt ausgerechnet du, Malfoy", lachte ich und gab etwas Schaum auf seine Haare, worauf er verwirrt die Stirn runzelte. Jedoch entspannte sich seine Miene sogleich wieder. "Du siehst hinreißend aus, wenn deine Haare nass sind", meinte er und grinste dreckig. "Dankeschön?", antwortete ich nervös und bemerkte, wie er meine Hand unter Wasser ergriff. Seine Finger strichen über meinen Handrücken und er strahlte mich an. Seine blauen Augen funkelten und er sah besser aus denn je. "Ich liebe dich", hauchte ich und küsste ihn auf die Nasenspitze. "Ich dich auch", flüsterte er und schob mich näher an sich. "Wir sollten aus dem Wasser gehen", informierte ich ihn und löste mich räuspernd. "Gut", stimmte er mir zu und erhob sich. Er schnappte die Handtücher und wickelte eines um seine Hüfter, bevor er das andere um meinen Körper band. "Geht es?", fragte er mich fürsorglich und ich nickte energisch. Bibbernd trocknete ich mich ab, doch ich wurde davon gestoppt, dass Draco plötzlich Küsse auf meinem Nacken platzierte. "Stopp", meinte ich und wirbelte herum. Beschämt schickte ich ihn kurz hinter eine Säule, damit ich mich anziehen konnte. Gehetzt zog ich meinen Pullover über den Körper und meinte dann, dass er nun hervor kommen könnte. Lächelnd kam er auf mich zu und umfasste meine Handgelenke. "Du bist so wunderschön", seufzte er und drückte mir einen Kuss auf meine nasse Haarpracht. "Danke..." Ich lief wieder rot an und eilte schnell hinter die Säule. "Du kannst dich jetzt auch bekleiden", rief ich schnell und bemerkte verärgert fest, dass sein Lachen durch den Raum schallte. Ich schloss meine Augen und rügte mich selbst über diesen dummen Kommentar. "Hier bin ich", meinte er wenig später grinsend und verschränkte seine Finger mit meinen. Hand-in-Hand stolzierten wir durch die vollen Gänge von Hogwarts und ich senkte meinen Blick lächelnd. "Wie sie alle starren", flüsterte mir Draco zu und ich erkannte an seiner Stimme, dass er grinste. "Ja", kicherte ich und drückte seine Hand. Meine nassen Haare hangen in mein Gesicht und ich strich sie selbstsicher weg. Dann richtete ich mich gerade auf. Wir stoppten vor einer Kreuzung zweier Korridore. Malfoy schnappte meine zweite Hand und beugte sich vor. Erneut trafen seine Lippen meine und er zog mich näher. "Wir sehen uns morgen", hauchte er gegen meinen Mund und ich nickte langsam, nachdem wir uns wieder getrennt hattten. Winkend lief ich los und fühlte, wie die Schmetterlinge in meinem Bauch einfach nicht zur Ruhe kommen wollten.
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Heeeyy :))
Ihr seid einfach alle sooo 'amazayn' *-* Über 20k reads!!!!!!! *kreisch*
DANKEDANKEDANKEDANKEDANKEDANKEDANKEDANKEDANKE
Ich hoffe, dass das Kapitel euch gefallen hat. Wenn ja, drückt bitte den hübschen Patrick Star dort und kommentiert ;***
Ich habe das beste Lied auf Erden gefunden :D Vielleicht kennt ihr es ja schon... Es heißt We R Slytherins. (Video im Kapitel) Tja :))))
Lovvveee youuuu all<333
eure LumosRose♥
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Hermines Schicksal
FanfictionIn Hermines Leben scheint im Moment alles perfekt zu sein. Voldemort ist besiegt, sie hat Ron (auch, wenn sie mit ihm keine 'kluge' Unterhaltung führen kann) und Harry kann endlich ein 'normales' Leben führen. Was man unter normal versteht... Er ist...