Als ich aufwachte, lag niemand mehr neben mir. Wo war Granger? Ich sah auf die Uhr, welche auf einem kleinen Tischchen neben dem Bett stand. Es war 7 Uhr, gar nicht spät und meine normale Zeit, um aufzustehen, wenn nicht früher. Schnell rappelte ich mich auf und lief nach unten. Der Geruch von Essen stieg mir in die Nase und ich erblickte Granger, welche mir zulächelte. "Guten Morgen!", grüßte sie mich und ich nickte ihr zu. Sie erklärte mir, dass sie Frühstück gemacht hatte und ich starrte sie verwundert an. Ich hatte noch nie ... gekocht oder derartiges. Dafür gab es diese dummen Hauselfen. Vorsichtig reichte sie mir eine Tasse Tee und einen Teller mit etwas Brot. "Wir müssen noch einkaufen gehen!", erklärte sie mir beschämt und ich stimmte brummend zu. Hungrig schlang ich das trockene Brot herunter und spülte es würgend mit dem kratzigen Tee hinunter. Ja, einkaufen war dringend nötig. "Du kannst dich duschen gehen, sofern du das möchtest und ich habe dir ein paar Sachen von meinem Vater geändert2, teilte sie mir mit. Verlgen stammelte ich:"Okay, ähm, gut. Wo, wo ist denn das Badezimmer?" Lachend nahm sie wieder die Treppen ins Obergeschoß und zeigte auf eine Tür. Dankend trat ich ein. Es war ziemlich eng, aber in Ordung, wenn man an diese furchtbaren Umstände in Hogwarts dachte. Ich versuchte das Wasser aufzudrehen, was mir nicht so ganz geland, da es ja ohne Magie gehen musste. Nach einer Weile hatte ich den Dreh raus. Das warme Wasser prasselte auf meine Schultern und lockerte meine angespannte Verfassung. Ich dachte wieder an Granger. Sie hatte uns zu ihr nachhause geholt. Das wäre nun wirklich nicht meine erste Wahl gewesen. Wir mussten bald wieder von hier weg. Die Todesser würden spätestens heute Abend hier sein und wer wusste schon, was mit den ganzen Schülern passiert war?
Hermines Sicht:
Ich kicherte noch immer. Es war schon komisch, dass ein Slytherin sich in meinem Badezimmer duschte. Plötzlich hörte ich gehetzte Schritte. Schnell griff ich nach meinem Zauberstab und umklammerte ihn angsterfüllt. Mein Atem raste und ich sah mich um. "Stupor!", kreischte ich, als eine Person das Zimmer betrat. Mit klopfendem Herzen trat ich an die stöhnende Person heran, die am Boden lag. "Oh mein...", begann ich lachend und starrte auf einen nackten Draco am Boden. Flink schnappte ich das Handtuch, das neben ihm lag und warf es ihm über. "Tut mir leid", murmelte ich und half ihm auf. Schnell wickelte er sich den Stoff um die Hüfte und rollte mit den Augen. "Macht doch nichts, oder war das etwa Absicht, Granger?", schnurrte er. In seiner Stimme lag wieder dieses Verführerische und ich senkte meinen Blick. Er begann gehässig zu lachen und meinte:"Du hast mir diese Kleidung nicht ins Badezimmer gelegt." Ich sah ihn entschuldigend an und drückte ihm hastig ein Kleiderpacket in die Hand. Ich nahm mir kurz Zeit um ihn anzusehen. Seine nassen, blonden Haare waren ganz wirr und manche Strähnen klebten an seiner Stirn. Wassertropfen rannen an seinem Oberkörper hinab. Seit wann hatte er solche Muskeln? Ich hatte ihn immer für einen dieser schmächtigen Anzugträger gehalten. Anscheinend war dem nicht so. "Granger?", riss er mich grinsend aus meinen Gedanken. "Kann ich?", säuselte er und schob sich an mir vorbei. Ich konnte spüren, wie er es genoss, dass ich überrascht war - und beeindruckt.
Als er später angezogen aus meinem Zimmer trat, gingen wir sofort los. Ich wollte ein paar Lebensmittel für heute Mittag kaufen.
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Nur ein kurzes Update für heute, weil ich nicht so viel Zeit hatte und an meinen anderen Stories gearbeitet habe :(
Ich hoffe es gefällt euch trotzdem! ;)
Love you <333
eure LumosRose ((:
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Hermines Schicksal
FanfictionIn Hermines Leben scheint im Moment alles perfekt zu sein. Voldemort ist besiegt, sie hat Ron (auch, wenn sie mit ihm keine 'kluge' Unterhaltung führen kann) und Harry kann endlich ein 'normales' Leben führen. Was man unter normal versteht... Er ist...