Das Glück kommt zu dir wenn du damit nicht rechnest (Roman Bürki ff)

Kapitel 74

Mika's Sicht

Ich kann es immer noch nicht glauben, mein ganzes Leben lang haben sie mich belogen.

Wegen ihnen lebte ich auf der Straße und musste schon früh erwachsen werden.

Sie können mir gestohlen bleiben und sie werden kein Cent sehen von mir.

Als ich mit Roman beim Jugendamt war, erklärte mir die Frau von Jugendamt das meine verstorbene Oma mir Geld vermacht hat.

Ein Teil würde ich kriegen wenn ich achtzehn bin, und den Rest wenn ich fünfundzwanzig bin.

Meine Oma will das ich für das ganze Leben was habe.

Irgendwie vermisse ich meine Oma, wenn ich zurück denke war ich eigentlich immer bei Oma und nie bei meinen Eltern.

Die haben sich lieber amüsiert, als auf mich aufzupassen.

"Hey kleines wie geht es dir?", fragte Roman mich sanft.

"Wie soll es mir schon gehen. Ich erfahre das mein ganzes Leben eine einzige Lüge ist, meine Eltern wollten mich nicht haben", flüsterte ich leise und Tränen liefen mir über die Wangen.

Roman kam zu mir und nahm mich in den Arm,und strich mir beruhigend über den Rücken.

"Wie konnten sie es mir an tun, ich bin doch ihre Tochter, aber sie haben mich belogen und einfach im Stich gelassen", flüsterte ich erstickt.

"Lass es ruhig raus Mika, es ist nicht schlimm mal schwach zu sein. Es macht dich nur stärker", antwortete er sanft.

Plötzlich brach aus mir meine ganzen auf gestauten Gefühle heraus und ich fing heftig an zu weinen.

Nach zehn bis fünfzehn Minuten beruhigte ich mich erst, Roman gab mir ein Taschentuch womit ich meine Tränen weg wischte.

"Geht es wieder?", fragte Roman und lächelte mich an.

"Ja sorry wenn ich gerade unhöflich war", entschuldigte ich mich.

"Das macht gerade nichts aus, du muss das erstmal verdauen. Du hast es auch nicht leicht gerade. Wir schaffen das schon, morgen werden wir alles weitere klären", flüsterte er sanft und küsste mich auf der Stirn.

Schließlich verließ er das Zimmer und ich legte mich ins Bett und schloss meine Augen.