Kapitel 20: Kapitel 20: Sonnenstrahlen und Runen (Magnus)

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Kapitel 20: Sonnenstrahlen und Runen (Magnus)

Alec blieb bei mir im Bett! Trotz meiner kleinen Ungeduld.
Oh ja, meine Verführungsqualitäten klappten also noch. Ich war gut, ziemlich gut!! Ich merkte, wie stolz mich das machte. Irgendwo bin ich immer ein eitler Pfau, ich kann's nicht lassen. Was soll's? Wichtig war nur, dass Alec bei mir blieb und meine Hand nicht wegdrückte. Er versuchte nicht zu entkommen, er blieb wirklich bei mir. Er blickte mich zwar etwas unschlüssig an, war verwirrt über sein eigenes Handeln, aber er wollte es spüren, mich spüren und das jetzt und hier! Ich war mir sicher, dass ich das in seinen Augen lesen konnte. Seine Augenfarbe hatte sich verdunkelt und war noch attraktiver geworden. Er sah so verführerisch aus in seiner süßen Unschuldsmiene.

Ich beugte mich vor, berührte mit meiner Zungenspitze seine süßen, geröteten Lippen, küsste ihn erneut. Meine Hand umfasste seine Erregung ganz und es fühlte verdammt gut an....Alec war wirklich phänomenal ausgestattet. Meine Finger zitterten leicht, doch sicher nicht aus Angst, sondern weil es mir unglaublich viel Mühe abverlangte, immer noch beherrscht und vorsichtig zu sein. Mein begehrenswerter, wundervoller Alec sollte in sein erstes intimes Erlebnis wie in einen glitzernden Traum eintauchen dürfen. Er sollte es genießen. Ich ließ meine Finger einen sanften Druck ausüben und rieb sachte auf und ab. Ich wollte ihn nur weiter reizen, sein schneller werdender Atem zeigte mir an, wie er tiefer in den Erregungszustand einsank. Ich umspielte mit meinem Daumen wieder die erhitzte Haut der Kuppe. Ich spürte, wie unglaublich erregt Alec schon war. Mehr durfte ich nicht wagen. Ich hielt im Küssen die Luft an und Alec tat es ebenso. Seine Lippen verließen meine und ein zarter Abstand öffnete sich zwischen uns. Ich spürte seinen letzten Atemzug, bevor er innehielt.

War ich zu weit gegangen?

Sein Blick verwebte sich wieder vollständig mit meinem. Das tiefe Blau in seinen Augen schien zu flackern. Sehnsucht, Verlangen, Begierde lag in ihm...und er stoppte nur, weil er an einem Punkt angekommen war, den er nicht kannte, aber sich herbeisehnte weiter zu gehen. Ich atmete erleichtert weiter. Kein Stopp, weil ich zu weit gegangen war. Ich war beflügelt vor Glück...und Leidenschaft. Ich flüsterte heiser vor Lust seinen Namen.

„Alec...bitte ...vertrau mir..."

erbat ich mir leise. Dann zog ich meine Hand zurück, zupfte am Gummizug der Pyjamahose, um ihm anzuzeigen, warum ich aufhörte. Wir konnten jetzt unmöglich so angekleidet liegen bleiben. Ich wollte endlich Alecs Körper ganz mit meinem verschlungen fühlen. Egal ob wir dann Sex haben würden, oder nicht. Nur einmal Haut an Haut mit ihm liegen. Für einen kurzen Moment überlegte ich, es mit Magie zu tun, aber dann hielt ich mich zurück. Ich wollte den Augenblick ganz wirklich und real mit Alec erleben.
Nichts Falsches und nichts Magisches.

Ich setzte mich auf und entledigte mich meiner eigenen wenigen Kleidung. Ich war schnell...kein Wunder. Die Kleidung der Gegenwart war einfach zu hantieren. Wenn ich da an ein Jahrhundert vorher dachte. Da war jedes Ankleiden eine Riesenprozedur gewesen. Obwohl das Ganze auch seinen Reiz hatte. Das An- und Ausziehen von Liebhabern zu beobachten, war unglaublich erregend. Und erst von Liebhaberinnen...aber das ist Vergangenheit. Hätte ich Alec im neunzehnten Jahrhundert kennen gelernt, dann wäre sicher noch ein Jahr vergangen, bis ich ihn in meinem Bett gehabt hätte. Allein schon wegen den ganzen Klamotten.

Doch jetzt hatte ich meinen Pyjama ausgezogen, schnell und mit nur wenigen Handgriffen. Darin war ich perfekt. Ich blieb mit meinen Augen bei Alec, um zu sehen, ob er einverstanden war. Und seine Augen teilten mir nichts Gegenteiliges mit. Dann schob ich langsam mit einer Hand sein Pyjamaoberteil von seinem Körper. Der Raum war erfüllt von Sonnenlicht...perfekter konnte es nicht sein, ich liebte Sex bei Tageslicht. Ich wollte schon immer alles sehen, obwohl Sex im Dunkeln auch seine Reize hatte, aber zu meinem dunklen, geheimnisvollen Nephilim passte die Sonne im Kontrast viel besser.  Seine helle Haut reflektierte die Sonnenstrahlen...ich liebte, alles was ich sah. Meinen verführerischen, begehrenswerten Engel.

Und die Strahlen belebten die Runenmuster und Narben auf seiner Haut. Er brauchte keine Magie, um magisch zu wirken. Meine Blicke verschlangen seinen freiliegenden Körper. Ich wollte davon kosten. Während meine eine Hand zu seiner Pyjamahose wanderte, um sie von seinem Unterkörper zu schieben, beugte ich mich zu seinem Oberkörper und küsste auf seine samtene Haut. Ich küsste über seine Brust, nippte an seiner Brustspitze und spürte die Anspannung seiner Muskeln. An seinem Bauchnabel stoppte ich mich...was sehr viel Beherrschung meiner Begierde abverlangte. Sein Unterkörper lag jetzt frei vor mir. Ich hätte ihm mit meiner Zunge ein phänomenales Erlebnis bereiten können, aber ich wollte mehr.

Ich war hungrig danach völlig mit ihm zu verschmelzen. Mit einem kleinen Ruck beförderte ich die Hose ganz vom Bett und endlich waren wir beide vollkommen unbekleidet. Ich küsste mich wieder aufwärts und ließ meine Hand über seinen Rücken hinauf zu seinem Nacken streichen. Sein heißer Atem streifte über meine Wange. Ich wusste, er zerbrach sich sicher den Kopf, was er tun sollte. Mein süßer Alec...lass mich einfach alles machen, genieße!!  

„Alec...komm...lass dich von mir führen"

Forderte ich ihn leise auf und tat endlich das, nach was ich mich seit Ewigkeiten sehnte. Ich zog Alec an mich und spürte ihn pur auf meiner Haut....was für ein begehrenswerter Zustand.

Natalicus de cupidoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt