Kapitel 42: New Yorks Subway und verlorene Wetten

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Also...
Ich habe mir das Finale angeguckt und ich muss sagen ich hab mir mehr von der Malec Hochzeit gewünscht und das Ende von Clace finde ich voll doof😢

Hoffentlich können wir unsere Show retten #saveshadowhunters
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So Leute die Geschichte geht langsam zu Ende. Ein paar Kapitel kommen noch aber nicht mehr viele. Deshalb wollte ich Danke sagen.
Also Danke dass ihr die Geschichte so sehr mögt und mir auch viel privat schreibt und mich auch bei schreibblockaden unterstützt❤️
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Kapitel 42: New Yorks Subway und verlorene Wetten

Die Luft im Badezimmer war anregend von Erdbeerduft aromatisiert und subtropisch feucht. Ich mochte es, mir vorzustellen, wir beide, Alec und ich, wären ganz woanders. Ich sah schon die Dschungelpflanzen rund um uns wuchern. Kurz kam mir der Gedanke mein Badezimmer mal wieder umgestalten zu müssen. Ein Dschungelbad hatte wirklich etwas sehr reizvolles. Alec lachte, als ich einen kleinen Tropenwind erzeugte, um unsere Körper zu trocknen, ich lachte mit. Er war so ausgelassen und glücklich, wie ich ihn selten erlebt hatte. Es war eine natürliche Ausgelassenheit, ohne Schamgefühle. Einfach berauschend schön. Immer hatte diese intime Grenze seiner Scham, zwischen uns gestanden, die nun gefallen war. Alec schämte sich nicht mehr für seine sexuelle Orientierung. Endlich.

„Hm...du willst dich also an mir rächen...das klingt sehr verlockend"

Lachte ich über seine freche Androhung. Ich konnte nicht aufhören, ihn festzuhalten und zu liebkosen. Seine strahlenden, blauen Augen sagten mir, dass es ihm nicht anders erging. Sein erneutes Handyklingeln riss uns dann doch aus dem Tropenspaß. Verdammtes Handy. Alec ließ es zwar klingeln, aber ich sah, dass er darauf reagieren wollte. Doch vorher hatte er noch das Bedürfnis mich mit einem wilden Kuss noch einmal zu belohnen. Okay, das mit der Belohnung ist wohl meine Sicht der Dinge. Ich fand, ich hatte eine Menge Belohnung verdient. Alecs Kuss war wie immer, wenn er sich in Leidenschaft verlor, wild und ungezähmt. Mein kleiner wilder Nephilim. Ich ließ es zu und erwiderte seine Leidenschaft.

Das alles hättest du schon viel früher haben können, mein süßer Schatz!

Rügte ich ihn in Gedanken, sprach es aber nicht aus. Alec hatte diese Zeit einfach gebraucht. Die ganzen Jugendjahre seiner versteckten Sexualität hatten eine mächtige Mauer um ihn herum geschaffen, die nur langsam abgebröckelt war. Verdammte Mauer. Ich wollte nicht mehr darüber nachdenken, ich wollte nur noch genießen. Doch Alec beendete den Kuss und wir stiegen aus der Dusche. Ich klapste Alec frech auf den süßen Po, als wir ins Schlafzimmer zurückkehrten. Oh, alles an ihm war so sexy.

Ich ließ mich einfach auf das Bett zurückfallen und legte mich bäuchlings, um meine Schatz beim ankleiden zu beobachten. Ob er es wagen würde, was von meinen Sachen anzuziehen? Ich hoffte, dass er es tun würde. Das wäre mehr, als ein Statement für mich, wenn er offen in meinen Sachen ins Institut zurückkehren würde. Ich winkelte meine Arme an und beobachtete Alec. Von irgendwoher kam Chairman aufs Bett gesprungen und schmiegte sich neben mich. Ich kraulte durch sein Fell. Alec warf einen Blick auf sein Handy und sagte die Worte, die nun wirklich jeden Gedanken an Intimitäten zunichtemachten.

Seine Mutter hatte angerufen.

Uhh, der Gedanke an die immer leicht strafenden Blicke von Maryce ließ mich erschauern. Jetzt fühlte ich mich nackt auf dem Bett. Mir war wirklich wichtig, dass ich einen guten Kontakt zu Alecs Eltern bekam, aber sie machten es mir verdammt schwer. Auch wenn sie geflissentlich über Alecs Beziehung zu mir hinwegsahen und es so wirkte, als würde sie es akzeptieren, so sagten Maryce Blicke immer etwas ganz anderes aus. Innerlich verdammte Alecs Mutter mich. Ich denke sogar, sie machte mich verantwortlich für Alecs Orientierung, auch wenn sie sich damit selbst belog. Sie musste einfach schon vorher bemerkt haben, dass Alec kein Interesse an Mädchen und Frauen hatte. Aber ich hatte mir fest vorgenommen, dass niemals zum Thema zu machen. Denn dann wäre ich vermutlich für immer völlig unten durch bei Alecs Eltern. Ich wollte, dass sie mich so akzeptierten. Als Alecs festen Freund und Liebhaber.

Chairman riss mich aus meinen Gedanken. Er sprang vom Bett auf den Tisch, um einer Fliege nachzujagen. Sein weißes Fell glitzerte im Sonnenlicht und ich lachte, als er die Fliege erwischte. Mein kleiner Kater war ein perfekter Ablenker. Mit einem stolzen Sprung kam er aufs Bett zurück und schmiegte sich wieder an mich. Ich glaube, er wusste, dass ich nun wieder zu haben war, weil Alec in Aufbruchsstimmung war. Ich blickte wieder zu Alec, der sein Handy weglegte und sich Gedanken machte, was er wohl anziehen sollte. Ich grinste.

„Also...ich mag deinen Anblick ...so wie du jetzt bist!"

Beantwortete ich seine Frage.

„Leg doch einen Hauch Zauberglanz um dich...und niemand wird dich sehen. Glaub mir, das ist ein hervorragendes Gefühl nackt in der Subway zu fahren."

Fügte ich grinsend hinzu, setzte mich dann aber auf, als ich Alecs entsetzten Blick wahrnahm.

„....okay....das war eine verlorene Wette."

Gab ich lachend zu und konzentrierte mich auf Alecs Wunschkleidung aus dem Laden, den er vorgeschlagen hatte. Ich ließ eine Auswahl an Kleidung auf den Tisch fallen. Im Grunde einen schwarzen Stoffberg.

„Ist das genug Auswahl?"

Fragte ich schmunzelnd nach und überlegte gleichzeitig einen Schrankteil für Alec freizumachen. Ich hatte das schon vor Monaten einmal gemacht. Doch Alec hatte es nie genutzt. Ich wusste auch warum. Er hatte einfach nicht genug Klamotten für zwei Kleiderschränke. Er benutzte alle Kleidung solange, bis sie ihm vom Körper fiel. Keine Ahnung, wie man so leben konnte. In dem Punkt waren wir so verschieden. Er lehnte auch immer ab, sich von mir einkleiden zu lassen. Und ich wusste, er tat es gerade eben nur, weil seine Kleidung vernichtet war. Leider kam mein umfangreiches Sortiment wieder nicht in Frage für ihn. Aber ich würde in der Kleiderfrage nicht aufgeben.

Natalicus de cupidoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt