Kim Pov
Am Donnerstag wurde ich, wortwörtlich, entlassen. Was noch lange nicht heißt, das ich Medikamente schlucken muss. Soll mir recht sein, dann kann ich mir eine Ausrede einfallen, wieso ich nicht am Unterricht teilnehmen kann. Nachdem ich die ganzen Tabletten von der Apotheke geholt habe, habe ich den Rest des Tages genutzt, die Koffer zu packen. In dem ganz großen Koffer, habe ich Bettwäsche und Handtücher verstaut. Auch in dem oberen Reißvetschluss, habe ich noch etwas reingequetscht. In den Mittleren Koffer die ganze Kleidung verstaut. Was heißt hier ganze Kleidung, eher ein Regal. Wie das alles funktionieren soll, Frage ich mich immer noch. Zwar stand im Brief drinne, das sie uns einen Bademantel zur Verfügung stellen, worauf ich hoch und heilig bete. Der Bademantel hätte in den Koffer nicht mehr gepasst. Aber dann Frage ich mich, wieso man die Sachen einfach nicht Waschen kann? Sie müssen doch auch ihre Kleidung waschen. Oder sind sie so geizig, nur eine für sich selbst zu besitzen? In den letzten und kleinen Koffer habe ich noch paar Kleidung reingetan, dann meine gefühlten tausend Kissen. Ich schlafe recht oben mit dem Kopf. Und neben mir liegt dann die Stoff Schildkröte, die mir Lisi geschenkt hat, mein Kuschelhase von meiner Taufe, ein weißes Schaf von meinem Vater und dann noch mein Olafkissen. Sind halt insgesamt sechs Kissen. Das normale Kissen, ein Yankee Kissen, was man zusammen machen kann, und ein I Love you Kissen. Da noch minimal Platz ist, habe ich paar Bücher noch reingelegt, mit meiner Musikbox und Ladekabel. Und natürlich meinen Victoria Secret Kullturbeutel mit Zahnbürste, Zahnpasta, Gesichtsgel, Nacht und Tagescreme, Tangle Teazer und einen Haarreif reingefeuert. Die Tabletten habe ich natürlich auch darin verstaut.Nachdem ich die Koffer in die Ecke gestellt habe, habe ich mir meinen Rucksack geschnappt, wo zwei große Ordner mit Mäppchen drinne ist, wo ich dann meine Kopfhörer, Handyladekabel, und Powerbank noch verstaut. Das Handy habe ich in meine Hosentasche gesteckt. Mit dem Rucksack auf den Rücken, und dem kleinen Koffer in der Hand bin ich ins Wohnzimmer die Treppen runtergelaufen. Im Wohnzimmer haben schon Loki, David, Jamilla und Gürbet zum Abschied gestanden. Alle habe ich nochmal in meine Arme genommen. Kaum zu glauben, das ich morgen von den vier getrennt sein werde. Das für ein Jahr. Loki hat nach der Umarmung meine letzten beide Koffer geholt. Nachdem er den ebenfalls abgestellt hat, sind wir in mein Zimmer gegangen, wo wir es uns nochmal gemütlich gemacht haben. Dort haben wir die Luftmatratze rausgeholt, und alles für die letzte gemeinsame Übernachtung vorbereitet.
Am nächsten Morgen bin ich so gar nicht motiviert aufzustehen. Wieso muss es jetzt schon so weit sein? Der Morgen kam für mich viel zu schnell. Ich will nicht ein Jahr von den anderen getrennt sein. Das ist zu viel Herzschmerz für mich. Erstrecht Augenschmerzen für meine Augen, mit den ganzen Tränen. Nachdem ich mehr wie unfreiwillig aufgestanden bin, bin ich ins Bad gegangen. Dort habe ich das letzte mal meine alte Zahnbürste und Zahnpasta verbraucht. Als ich fertig mit waschen bin, habe ich eine dreiviertel Jeans und ein Top angezogen. Auch wenn es starke Sturmmeldungen in Volterra geben sollte, ist es dennoch warm dort. Und morgen, am 6.4 soll es sogar sonnig werden. Dann heißt es für mich morgen, in die Stadt schleichen und die Sonne genießen. Nach einem gemeinsamen Frühstück mit Freunden und Familie sind wir zum Frankfurter Flughafen gefahren. Vor dem Privatjet habe ich nochmal jeden außer meinem Vater gedrückt. Loki zum Abschied nochmal einen Kuss gegeben, sodass Lisi und ich Hand in Hand in den Jet gestiegen sind. Nachdem wir vor der Tür nochmal gewinkt haben, haben sich schon Tränen über meine Wange gemacht. Als wir uns angeschnallt haben, ist es auch schon losgegangen. Goodbye Deutschland, Hallo persönliche Hölle. Während dem Flug habe ich mich mit Musik und aus dem Fenster schauen bequem gemacht.
Kaum zu glauben, das es schon so weit mit mir gekommen ist. Das ich dafür mein Heimatland und vor allem dafür meine Freunde zurücklassen muss. Zwar können wir per Whatsapp schreiben und Telefonieren, was aber dennoch nicht das gleiche ist. Manchmal Frage ich mich, ob Kathi und ich noch Freundinnen geblieben wären, wenn ich es in der Nachtschicht ihr erzählt hätte. Aber wann hätte ich es ihr sagen können? In der ersten gab es diesen Notfall mit der verstorbenen Patientin, und die Nacht darauf hatte Kathi mehr wie schlechte Laune, da ihr Ehemann sich von ihr geschieden hat. Dazu will er noch das Sorgerecht für die beiden Kinder. Ich wollte Kathi nicht noch mehr deprimieren. Tja, dann kam der "Angriff" mit dem Unfall. Während meines Aufenthalt im Krankenhaus habe ich jede freie Minute genutzt um ein Stockwerk höher zu gehen, um mit Kathi reden zu können. Doch ich hatte nie Erfolg. Entweder war sie beschäftigt, sei es am Computer, in einem Zimmer, oder selbst im Krankenhaus unterwegs um bestimmte Medikamente zu holen. Oder sie war rauchen, und am aller schlimmsten hat sie mich geblockt. Ich wollte nicht mit Kathi auseinander gehen. Erstrecht nicht so. Warum hat sie mich einfach so ignoriert?! Wir hätten wie normale Erwachsene Menschen klären können. Ich hätte es erklären können! Kathi,... meine teure Freundin. Danke, für alles. Für unsere tolle Freundschaft.
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Hoffe es gefällt Euch! :)
Man ließ sich! :D
LG
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Das Volturi Internat
FanfictionLis und Kim Ettle sind Schwestern die auf ein Internat nach Volterra eingeladen wurden. Kim ist 18. Jahre alt und Lis ist 16. Jahre alt. Beide sind unterschiedlich wie sie nur sein können. Kim ist schlaue Schülerin die gerne faul ist und sich nichts...