Eine zweite Chance + Epilog

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Lis Pov

Gegen zehn Uhr abends habe ich mein Zimmer betreten, und musste feststellen, es ist leer. Selbst als ich ins Bad gegangen bin, waren die Sachen von Kimi weg. Nachdem ich mich gewaschen habe, habe ich in ihren Kleiderschrank geschaut. Ebenfalls leer. Darauf habe ich meinen eigenen angesteuert, wo ich meine Sachen für morgen rausgeholt habe. Als ich mich umgezogen habe, wollte ich mich ins Bett legen, wo ich dann einen Zettel bemerkt habe. Diesen haben ich mir durchgelesen, wo nach der Zeit Tränen in die Augen gekommen sind. In dem Brief steht:

Lisi,
Jetzt, wo du über mich Bescheid weißt, und auch dementsprechend reagiert hast wie wir es uns gedacht haben, werde ich alle Vorbereitungen treffen, wo wir uns nur noch selten sehen werden.
Durch dein Verhalten und Reaktion habe ich darauf kurze Hand meine ganzen Sachen gepackt, und werde mich auf den Weg zurück nach Hause machen.
Es wird das beste im Moment, oder für immer, sein.
Diese Entscheidung ist mir damals als Kind schon nicht leicht gefallen, als ich diese gehört habe, aber ich habe erst jetzt den Sinn dafür verstanden.
Ich wollte dich nie verlassen, noch belügen, doch das war immer für dein Schutz gedacht, da wir es immer nur das beste für dich wollten.
Selbst ich wollte das, sodass ich das damals nicht einsehen wollte, aber ich war nur ein naives Kind, was nicht weiß, was mit mir passieren wird.
Die Welt und damit mein Körper habe ich nicht verstanden, doch eins habe ich schnell verstanden, dich zu verlieren kann ich nicht riskieren.
Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie sehr ich das Verlangen hatte mein Mund auf zu machen, und es dir zu erzählen, sodass ich sowas verhindern wollte, doch ich konnte es nicht.
Selbst wenn ich es noch so sehr wollte, hätte ich nicht gewusst, wie ich es erklären soll.
Ich habe es schließlich nicht selbst verstanden, sodass du es mir wahrscheinlich nicht geglaubt hättest.
Aber für dich würde ich jederzeit durch die Hölle gehen, selbst jetzt würde ich das noch tun.
Doch die Zeit und Vertrauen habe ich nicht mehr, sodass ich dir nur noch durch diesen Brief sagen kann; ich bin stolz so eine wundervolle Schwester wie dich zu haben. Eine bessere kleine Schwester hätte ich nicht bekommen können. Und dich würde ich niemals im Leben für etwas aufgeben wollen, selbst für sowas nicht.
Aber merke meine Worte; halte dich von Adelè fern!
Wenn Thomas das noch herausfinden würde, würde sie wieder alles versuchen um mich zu bekommen.
Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie sehr ich sie doch auf der einen Seite hasse, aber auf der anderen Seite mich vor ihr fürchte.
Sie ist unberechenbar, wenn nicht sogar mehr hinterhältig.
Schließlich hat sie Thomas auf eine andere aber ähnliche Art bekommen.
Zwar hat sie ihn ausgetragen, aber auch hier einiges fragwürdige Dinge getan.
Wenn du die ganze Geschichte erzählt bekommen willst, melde dich bei mir.
Bei diesem Treffen werde ich dir noch andere Geschichten und damit ihre Dunkeln Geheimnisse erzählen, wo du unser Verhalten gegenüber unserer Tante verstehen wirst.
Thomas ist dessen nicht bewusst, doch ihm werde ich ebenfalls alles bei Zeiten erzählen.
Hab dich lieb Lisi,
Kim

Unsere Tante hat mehr solche Aktionen durchgeführt? Würde das auch erklären, wieso Thomas auch keine Eigenschaften und Ähnlichkeit von seinem Vater hat? Ist es überhaupt sein Vater? Wie konnte Kimi das nur so lange ohne Probleme für sich behalten? Manchmal Frage ich mich wirklich, ob ich sie richtig kenne. Aber das würde auch die kritischen Blicke von den anderen gegenüber meiner Tante erklären. Doch wenn sie so viel über Thomas weiß, wie kann sie sich so gut mit ihm verstehen? Hat sie das alles nur geschauspielert, sodass ich kein Verdacht schöpfe? Oder mag sie ihn doch? Fragen über Fragen. Wieso muss meine Schwester auch so ein großes Geheimnis draus machen? Darauf wollte ich antworten, sodass ich sie angerufen habe. Anrufbeantworter. Auch gut, dann muss ich mich wohl bis morgen gedulden, sodass ich mich in mein Bett gekuschelt habe.

Am nächsten Morgen habe ich mich fertig gemacht, und bin in den großen Saal gelaufen. Adrian hat schon auf mich gewartet, der dann fragte:,, Wo ist deine Schwester?" "Sie ist nach Hause. Hatte alle ihre Sachen gepackt und ist weg.", antwortete ich. "Ist es so schlimm mit euch?", hakte er nun nach. "Es ist einfach kompliziert.", meinte ich darauf. Da ich nicht weiter drüber reden will, habe ich mir Sachen für das Frühstück geholt. Selbst als ich mein Frühstück habe, habe ich desinteresse gezeigt. "Vermisst du sie?", fragte er plötzlich. "Etwas. Sie ist nicht nur meine große Schwester, sondern auch eine gute Freundin für mich. Sie hat zwar nicht korrekt gehandelt, aber sie hatte nunmal gute Gründe. Und wie sie schon sagte, hat sie etwas bekommen, was sie nie haben wollte. Ich kann sie dafür nicht beschuldigen, und damit hassen. Sondern die Person, die es getan hat.", sagte ich darauf.

Auf diesen Satz musste er breit Lächeln, sodass er dazu leicht lachen musste. "Was?", fragte ich nun. "Ihr seit echt verrückte Hühner. Aber dafür mag ich euch ja. Kommen wir nochmal auf gerade eben zurück, wer so ein starkes Verhältnis hat wie ihr, das kann nicht lange anhalten. Bei meiner Schwester ist es nicht anders. Und dafür bin ich wirklich dankbar. Verstehst du was ich meine?", sagte er nun. Ich nickte dazu nur zur Bestätigung. Darauf habe ich mein Handy rausgeholt und meiner Schwester geschrieben, das ich ihr verziehen habe. Selbst das ich bereit bin, die anderen Sachen zu hören. Ganz gleich was kommen wird, ich werde zu ihr halten. So wie sie es immer für mich getan hat. Jetzt, bin ich die Person die Stärke zeigen muss, und alles in die Hand nimmt. "Du bist ein Genie. Kannst du mir deine Nummer geben, sodass wir noch in Kontakt bleiben?", meinte ich dazu. Seine Nummer hat er mir gegeben, sodass ich mich dann erhoben habe, und ihn in meine Arme gezogen habe. "Lasse sie nicht so lange warten.", sagte er monoton. Daraufhin habe ich mich von ihm gelöst, und habe mein Geschirr weggeräumt. Danach bin ich in mein Zimmer gegangen, wo ich ebenfalls meine Sachen gepackt habe. Kimi ich komme! Schließlich will ich auch wieder eine schöne Zeit wieder mit haben. Und so lange wie möglich, sodass es alles wieder zwischen und geglättet wird. Schließlich hätte ich auch nicht eine bessere große Schwester haben und wünschen können. Schon verrückt, was Kimi alles für mich machen würde. Selbst wenn sie das ganze Leben ihr Mund mir gegenüber halten müsste. Was sie nicht getan hat, aber sich dennoch wie eine coole Schwester Verhalten hat. Wenn es um mich geht, macht sie keine halben Sachen. Und dafür bin ich ihr echt dankbar. Vor allem wenn sie mich entweder vor anderen beschützt oder verteidigt hat. Diesen Beef werde ich mein ganzes Leben lang nicht vergessen. Und so sollte es auch sein, oder? Nachdem ich alle Sachen gepackt und das Zimmer verlassen habe, hat ein gewisser Demetri neben der Tür gestanden, der sagte:,, Ich gehe davon aus, das du einen Fahrer brauchst?" Darauf nickte ich nur, sodass er die restlichen Koffer holte, sodass wir stillschweigend zur Garage gelaufen sind.

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Epilog:
Es ist über ein Jahr her, das die Ettle Geschwister das Internat verlassen haben. Ihre Beziehung könnte nicht besser sein, bis einige Schicksalschläge das alles zerstört haben. Und was ist nur mit Kim los, die immer schwächer auf den Beinen wird? Wird es bei ihr wieder besser? Was passiert nur mit ihrem Körper, sodass sich alle Sorgen um sie machen müssen. Was sind die anderen Geheimnisse, die Kim ihrer Schwester erzählen will? Wird das wieder zu einem Streit der beiden führen? Und wie sieht das mit dem Rest der Familie aus? Wie wird es dort weitergehen? Vor allem mit Alec? Ist sie nun die eine oder nicht? Und wie ist es mit Lisi? Hat auch einer ein Auge auf sie geworfen?

Findet es in der kommenden Fortsetzung heraus!

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Hoffe es gefällt Euch! :)
Man ließt sich! :D
LG

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