Dem Ende näher

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Alec Pov
Nachdem Kim den Saal verlassen hat, habe ich es ihr gleich getan. Im Flur ist sie dann stehen geblieben, wo sie nach der Zeit dieses Telefon rausgeholt hat. Dort sagte sie auf die Mailbox:,,Hey Mum, ich habe den größten Fehler meines Lebens gemacht. Lisi kennt die Wahrheit, sodass du dir schon denken kannst, was das Bedeuet. Hab dich lieb." Danach bin ich ihr bis zum Zimmer gefolgt. Soll ich nachfragen? Schließlich kenne ich nicht die ganze Wahrheit. Nach langem zögern habe ich doch geklopft, wo Kim dann sagte:,, Was willst du Lisi? Wir haben alles gesagt, was es zu sagen gibt!" Auf diesen Satz habe ich die Tür aufgemacht, wo sie sich dann überrascht umgedreht hat. "Was wird das wenn es fertig ist?", fragte ich darauf. "Nichts.", sagte sie darauf leicht verunsichert. Nun habe ich die Arme vor der Brust verschränkt, und hinter ihren Schultern geschaut. Auf dem Bett lag ihren Koffer, sowie Rucksack. Sogar offen. "Es ist nicht so wie es aussieht.", versuchte sie sich rauszureden. "Da bin ich anderer Meinung. Ich weiß zwar nicht was für eine Vergangenheit du hast. Aber eins weiß ich, sie ist nicht normal. Und sie hat etwas mit deinen zwei Blutgruppen zutun.", meinte ich darauf. "Ich weiß nicht wo von du redest.", sagte sie darauf. "Dann lasse es mich so formulieren, ich habe die beiden Karten gesehen, und deine Schwester hat es mehr oder weniger zugegeben.", erklärte ich darauf. Darauf hat sie ertappt zu Boden geschaut. "Wie ist das möglich?", fragte ich darauf. "Wer weiß noch alles davon?", fragte sie darauf. "Keiner. Ich will aber dennoch die Wahrheit wissen.", sagte ich darauf. Auf diesen Satz hat sie mich angeschaut, wo schon die erste Träne geflossen ist.

Darauf bin ich zu ihr gelaufen, und habe diese weggewischt. Sofort ist die nächste gekommen, die ich ebenfalls entfernt habe. "Es wäre besser wenn du dich setzt.", meinte sie dazu. Auf diesen Satz habe ich den Koffer und Rucksack weiter nach hinten gelegt. "Ich wurde mit der Blutgruppe A- geboren. Bei einer Operation als Kind habe ich durch meine Tante, ungewollt und vor allem unbewusst, ihre Blutgruppe erhalten. Seit dem habe ich auch die Blutgruppe AB-, die ich niemals wieder loswerden kann.", erzählte sie. "Wie ist das passiert?", hakte ich nach. "Ich will nicht weiter darüber reden. Ich habe dir das gesagt, was du wissen wolltest.", sagte sie. "Vertraust du mir etwa nicht?", wollte ich nun wissen. "Es hat nichts mit vertrauen zu tun. Ich Rede nur nicht gerne darüber. Würdest du mir deine Vergangenheit erzählen, selbst wenn du dafür einige Wunden aufreißen und kurze Zeit mit Salz bestreuen musst?", fragte sie darauf. "Vielleicht. Unter besseren Umständen, wenn möglich.", antwortete ich. "Dann machst du dir selbst was vor.", meinte sie dazu. Und da hat sie gar nicht mal so unrecht. Ich kann wohl schlecht meine Existenz vor einem Menschen verraten. Auch wenn ich diesen so sehr begehre. Dennoch frage ich mich, wenn ich es ihr erzählen würde, würde sie es glauben? Noch für sich behalten? Ich muss es jetzt einfach wissen. "Willst du meine Vergangenheit kennen?", fragte ich, um das Thema zu wechseln. Auf diesen Satz hat sie ihren Kopf auf meine Schulter gelegt, sagte dann:,, Erzähle es mir wann anders." Bei jedem Wort wurde sie immer leiser, wo ich nach kurzer Zeit einen langsameren Herzschlag hörte.

Darauf habe ich nach ihr geschaut, wo ich dann erkennen konnte, das sie eingeschlafen ist. So süß, und so friedlich. Nun habe ich sie langsam auf das Bett gelegt, und ihre Brille abgesetzt. Danach habe ich den Koffer betrachtet, der schon etwas gepackt ist. Nun ist mein Blick auf ihren Rucksack geglitten, wo oben drauf ein Zettel liegt. Den habe ich mir genommen, und ihn durchgelesen. Ein Abschiedsbrief. Jetzt verstehe ich auch die Bindung zwischen den Beiden, die Marcus gesagt hat. Kim hat also die starke Bindung, die nach der Zeit abnimmt. Also werden sie sich wohl niemals wieder vertragen können. Oder erst, im Laufe der Zeit, wenn es soweit sein sollte. Wer weiß das schon. Aber je mehr ich im Brief gelesen habe, desso mehr konnte man den Schmerz herauslesen. Traurige Worte, die mit bedacht gewählt wurden. Aber kann eine Familie wirklich wegen so etwas zerbrechen, wofür keiner was kann. Oder in diesem Fall, Kim dafür nichts kann, das ihre Tante das gemacht hat? Ist sowas wirklich möglich? Wie kann man das nur einer reinen und unschuldigen Seele antun? Und das noch in der eigenen Familie? Eigentlich sollte ich jetzt tiefen Hass auf Menschen haben, da sie naive Geschöpfe sind, doch ich kann es nicht. Ich kann im Moment nur Hass auf ihre Tante empfinden. Das würde auch wiederum in manchen Situation erklären, wieso sie so angespannt sind. Nicht nur das, wieso so auch plötzlich das Thema gewechselt oder mitten im Satz abgebrochen haben.

Oder das Verhältnis im Krankenhaus, da hat man schon die Anspannung und die Blicke bemerkt. Das ich da nicht früher draufgekommen bin. Schließlich haben sowohl Kim als auch ihre Mutter nur das nötige mit ihr gesorochen. Ansonsten haben Sie nicht sonderlich auf sie geachtet. Wie erbärmlich und lächerlich es doch zugleich ist. Einfach nur erbärmlich. Und so jemand hat eine wundervolle Frau schaden zugefügt. Ist das der Grund, wieso das Leben sie abgehärtet hat? Wird sie überhaupt wieder Freude verspüren noch zeigen können? Oder werden ihre Augen immer eine tiefe Dunkelheit mit einer verletzten Fassade haben? Wie gerne würde ich dafür sorgen, das ihre Augen wieder zu ihrem strahlenden Lächeln bringen. Schließlich ist ihr Lächeln sympathisch, doch die Augen sind das nicht. Zu Schade.

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Hoffe es gefällt Euch! :)
Man ließt sich! :D
LG

Das Volturi InternatWo Geschichten leben. Entdecke jetzt