Zeit mit Oma

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Kim Pov
Zuhause angekommen habe ich erstmal die Schokolade aus dem Kühlschrank geholt. Und ja, ich mache Frustessen. Schließlich ist die ganze Situation nur frustrierend. Ich habe wirklich keine Ahnung, wie lange ich diese Situation aushalten werde. Egal wie man es dreht, es ist einfach scheiße. Vor allem für mich, da jetzt privat und beruflich aufeinander treffen. Und das sollte man so gut es geht vermeiden! Das sind schließlich Feinde. Erzfeinde um genau zu sein! Ich werde keine klaren Gedanken mehr bekommen. Sondern nur noch "Arbeit" und "sorgen" in meinem Kopf haben. Seht ihr, privat und beruflich können nicht zusammenarbeiten. Es ist nur eine Frage der Zeit bis ich in einer Ecke zusammengekauert hocke und wie eine verrückte irgendwas vor mich hinrede. Oder Weine. Wenn nicht sogar beides! Wieso kann nicht ein Weltwunder passieren, das ihm retten wird?! Ich würde alles dafür tun, aber ich will von dieser Situation befreit sein! Selbst wenn er sich nur etwas an seine Familie erinnern kann, aber das ist es mir wert. Ich könnte vor Verzweiflung heulen!

"Joshi. Komm her mein süßer!", rief ich darauf durch das ganze Haus. Wenn mir jemand in dieser Situation "helfen" kann, dann mein Kater. "Er ist bei uns im Internat. Corin und Chelsea passen auf ihn auf", hörte ich Alec darauf sagen. "Was macht er im Intetnat?", fragte ich darauf. Mutter erklärte dazu:,, Es hätte keiner auf ihm aufpassen können, während iht weg seit. Ich hätte schließlich nicht wissen können, dass das passieren würde." "Oma und Opa hätten es machen können?", meinte ich darauf. "Oma Ettle ist im Urlaub schon vergessen? Deine andere Oma ist Dement und hat den gebrochenen Fuß, sodass sie noch im Krankenhaus liegt!", erwiderte Mutter. "Dann hätte es Opa machen können. Er ist schließlich noch geistig fit, und ist zuhause!", schmollte ich. Darauf habe ich einen allwissenden Blick von Mutter bekommen, der ausdrücken soll, das sie nicht weiter darüber reden will. Es ist aber die Wahrheit. Dann wüsste ich wenigstens, das es meinem Kater gut geht. "Wie auch immer... Ich gehe Oma im Krankenhaus besuchen. Irgendwie muss ich mich ablenken.", sagte ich nach der Zeit. Lisi erwiderte:,, Du tust dich ganz bestimmt nicht in einem anderen Krankenhaus ablenken. Schließlich würdest du es dort keine fünf Minuten aushalten. Vorrausgesetzt, ich begleite dich!" "Wenn's sein muss...", gab ich zurück. "Kommst du mit Thomas?", fragte ich. "Ich glaube, dass ich bei Oma Gudrun nichts verloren habe!", antwortete Thomas. Stimmt auch wieder, wenn man ihre Gedächtnislücken bedenkt. "Darf ich mitgehen?", fragte Alec. Ich zuckte nur mit den Schultern, da ich sowieso weiß, das er mitgehen wird.

Darauf habe ich mein Autoschlüssel geholt, sodass wir das Haus verlassen haben. Nachdem wir im Auto gesessen haben, habe ich erstmal mein Handy mit dem Auto verbunden. Als ich dann losgefahren sind, habe ich das Dachfenster aufgemacht. Die Party kann beginnen. Auf geht's nach Rüsselsheim. Mir ist völlig egal, das Alec hinten sitzt, da Lisi und ich bei jedem Lied mitsingen. Soll er doch denken was er will. Nach einer halben Stunde mit Parkplatzsuche haben wir das Krankenhaus von Rüsselsheim betreten. Da ich hier meine Ausbildung gemacht habe, kenne ich mich noch sehr gut aus. "Wollen wir nicht nach den Weg fragen?", fragte Alec. "Brauchen wir nicht, da ich mich hier auskenne!", antworte ich darauf. Im Aufzug habe ich eine alte Mitarbeiterin wieder getroffen. Biljana, die Ehrenfrau in diesem Laden. Mit ihr habe ich zusammen auf der Urologie gearbeitet, sowie einiges von ihr gelernt. Nach einer Umarmung und kurzen Unterhaltung haben wir und auch schon getrennt, da sie früher aus dem Auszug musste. "Grüße unseren Asiaten von mir!", sagte ich noch zum Abschied. Sie meinte in ihrem rumänischen Akzent:,, Werde ich machen. Wir vermissen dich. Komm doch wieder zu uns!", sagte Biljana dazu, bevor sich die Türen geschlossen haben. 'Wir werden sehen.', dachte ich auf ihre Worte. Biljana hat mir in der Zeit wo ich hier gearbeitet habe, rumänisch beigebracht, und unser Asiaten hat mir halt seine Sprache beigebracht. Ich habe einige Sprachen durch meine Arbeit gelernt. Dazu kommen noch polnisch, türkisch, russisch, Italienisch (benutze ich so gut wie nie) und spanisch. Französisch kann ich noch durch die Schule. Dazu habe ich mir halt noch einige Akzente dazugeholt, wie Bayrisch, sächsisch und Hessisch, weil ich schließlich in Hessen lebe.

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