Kapitel 21

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~Pov. Hoseok~
Gemeinsam verließen Yoongi und ich das Haus. Wir hatten einen Basketball dabei und wollten etwas zusammen spielen. Wir liefen zum Basketballplatz und während des Weges redeten wir über alles mögliche und es herrschte eine entspannte Atmosphäre zwischen uns. Dann fiel mir wieder ein, dass ich Namjoon geschrieben hatte, ob wir uns mal treffen wollten. Dies erzählte ich Yoongi dann auch und er wirkte begeistert. „Super gerne würde ich sie mal wieder sehen! Wann hätten sie denn Zeit?", fragte er. „Ich habe Namjoon ja geschrieben, er hat aber noch nicht geantwortet. Vermutlich haben sie gerade noch Training oder so."

Verstehend nickte er und kurz herrschte Stille, als er leicht lachend sagte:„Sicher werden die mega verwirrt und perplex sein, wenn die sehen, wie sehr ich mich verändert habe." Ich musste ebenfalls leicht lachen. „Ja vermutlich. Du hast dich aber auch wirklich sehr verändert. Also ins positive. Sicherlich fragen sie sich, ob du von Aliens entführt worden bist." Er musste lachen, was mich grinsen lies. Es war wirklich schön ihn so zu sehen. Er wirkte so glücklich und so unbeschwert. Es machte mich wirklich glücklich ihn so zu sehen und zu sehen, wie gut es ihm gerade ging. Ich spürte wie sehr ich ihm das sagen wollte, doch das sollte ich lieber später machen.

Plötzlich lief uns eine schwarze Katze über den Weg, weswegen Yoongi sofort begann zu lächeln. Als die Katze uns erblickte kam sie sofort auf uns zugelaufen. Beziehungsweise auf Yoongi. Dieser streichelte die Katze, welche sofort anfing zu schnurren und ihm ihren Kopf entgegenstreckte. „Kennst du sie?", fragte ich und ging in die Hocke, um sie ebenfalls zu streicheln. Jedoch zuckte sie etwas zurück und schnüffelte zuerst an meiner Hand, bevor ich sie streicheln konnte. „Ja. Sie wohnt hier in der Nähe und ich treffe sie fast jeden Tag.", sagte er.

Dann hörte er auf sie zu streicheln und fuhr weiter. Ich folgte ihm und sofort lief die Katze neben Yoongi her und sah immer wieder zu ihm hoch. Er musste lächeln und krauelte die Kratze wieder am Kopf, die schnurrend die Augen schloss. „Wie heißt sie?", fragte ich ihn. „Das weiß ich gar nicht. Sie trägt kein Halsband und ihre Besitzer habe ich auch nie getroffen." „Ist sie vielleicht eine Straßenkatze?", überlegte ich. „Denke ich nicht. Sie hat immer gepflegtes Fell und ist auch normal gewichtig. Sie hat höchstwahrscheinlich ein Zuhause." „Achso okay.", gab ich von mir.

Nach einiger Zeit blieb sie stehen und sah sich um. „Was ist mit ihr?", fragte ich. „Sie geht nicht gerne weiter von ihrem Zuhause weg. Deswegen wird sie auch nicht mitkommen. Vielleicht treffen wir sie später nochmal.", überlegte er.

Gemeinsam liefen wir noch ein Stück weiter, bis wir dann bei einem Basketballplatz ankamen. Wir fingen dann gemeinsam an zu spielen und ich merkte dann, dass ich Yoongi sehr unterschätzt hatte. Er spielte wirklich unglaublich gut und ihm den Ball abzunehmen war auch sehr schwer. Dennoch machte es unglaublich viel Spaß und wir lachten viel gemeinsam. Zwischendurch war sogar ein Eiswagen in unsere Nähe gefahren und wir hatten uns beide ein Eis gekauft. Nachdem wir das aufgegessen hatten spielten wie weiter, doch als es langsam dunkler wurde beschlossen wir aufzuhören. Mir war sehr warm und ich schwitzte auch ziemlich. Yoongi schien es nicht anders zu ergehen.

„Wollen wir noch etwas spazieren gehen?", schlug ich dann zögernd vor und er bejahte. Gemeinsam liefen, beziehungsweise fuhren, wir langsam durch das kleine Örtchen und kamen zu einem Park. Das war der Park, in dem ich Yoongi gefunden hatte. Die Wege waren aus Kies und ich merkte, dass Yoongi es ein wenig schwer fiel zu fahren. „Soll ich dich schieben?", fragte ich vorsichtig. Er hielt kurz inne, stimmte dann aber zögernd zu und ließ sich von mir fahren, was mich sehr freute. Normalerweise hätte er sicherlich abgelehnt.

Nach einiger Zeit schlug er vor sich auf die Bank zu setzen, an der wir gerade vorbei fuhren. Also nahm ich ihn im Brautstil hoch und setzte ihn auf die Bank, bevor ich mich ebenfalls neben ihn setzte. Man konnte bereits den Mond und wenige Sterne sehen, doch da die Sonne vor kurzem erst untergegangen war würden später noch mehr Sterne zu sehen sein. Ich legte vorsichtig einen Arm um ihn, was ihn wohl dazu animierte sich gegen mich zu lehnen und seinen Kopf auf meine Schulter zu legen. Sanft fing ich an ihm durchs Haar zu fahren und schaute dabei in den Himmel.

Es war schön ruhig und abgesehen von uns war hier keine Menschenseele. Ich ließ die letzten Jahre Revue passieren lassen:Ich dachte zuerst an die Zeit im Dorm, als Yoongi damals zu uns gekommen war. Die Erinnerung daran wie er er von allem und jedem genervt gewesen war ließ mich grinsen. Wie er mir damals seine Liebe gestanden hatte ohne dass er sich danach noch erinnern konnte oder wie er damals so unsicher sich selbst gegenüber gewesen war ließ mich etwas lächeln. ich war froh, dass ich in dieser kurzen Zeit einen großen Teil seiner Maske hab abnehmen können. Seine äußerliche wie innerliche.

Die schlechten Erinnerungen wollte ich eigentlich gar nicht mehr beachten, auch wenn sie dazu gehörten. Somit übersprang ich das Jahr in dem Yoongi in das SM Entertainment gegangen war, wir uns wieder vertragen hatten und er so krank wurde. Es war ein echt anstrengendes Jahr gewesen, für mich und für ihn. Doch ich wusste, dass wir beide daraus stärker geworden waren und vermutlich auch die restlichen Member aus BTS.

Nun war es eine Art Neuanfang, welchen wir nun gemeinsam beschreiten würden. Ich hoffte sehr, dass das Schicksal diesmal auf unserer Seite sein würde und das wir nun endlich gemeinsam glücklich sein konnten.

The start of lifeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt