~Pov. Hoseok~
Es waren bereits zwei ganze Wochen vergangen. In dieser Zeit hatte ich mich darum gekümmert Urlaub zu bekommen, die Flüge zu buchen und ein Ferienhaus zu mieten. Nun war es der letzte Tag vor unserem Abflug und unsere Taschen hatten wir bereits gepackt. Nun würden wir zum Abschied gemeinsam grillen und Jack hatte Yuna eingeladen. Ich hatte keine Ahnung, was ich davon halten sollte.Etwas nervös war ich schon, denn ich wusste auch nicht, wie ich reagieren sollte, wenn sie vor mir stand. Ich hatte wegen jemand anderes mit ihr Schluss gemacht und deswegen hatte ich immer noch starke Schuldgefühle. Zwar hatte sie nun Jack, trotzdem hatte ich Angst davor sie wieder zu treffen. Wovor ich genau Angst hatte wusste ich aber nicht.
Als wir den Grill angemacht hatten saßen ich und Yoongi an einem Tisch, der weiter vom Grill weg stand, da Yoongi Angst vor dem Feuer hatte. Nach wenigen Minuten hörte man ein Klingeln, weswegen Jack sich entschuldigte und schnell zur Tür eilte, um seine Freundin zu begrüßen. Wenige Augenblicke später kamen sie auch gemeinsam in den Garten und als sich die Blicke von mir und Yuna trafen fühlte sich mein Magen ganz flau an.
Ich hatte einen Klos im Hals und ich wurde nervöser. Jack bat sie sich zu uns zu setzen, während er wieder zum Grill ging und das Fleisch wendete. Dies tat sie auch und setzte sich uns gegenüber. „Hey, wie geht es euch?", fragte sie und klang dabei selber etwas nervös.
„Ganz gut und dir?", fragte ich vorsichtig. „Auch.", antwortete sie und es entstand eine unangenehme Stille. Dies schien sie wohl zu merken und wollte sie brechen. „Du bist also Yoongi?" Mein Freund bejahte. „Okay. Uhm Jack hat mir erzählt, dass ihr nach Spanien fliegen werdet. Wohin denn genau?" „Almería, das liegt am Mittelmeer.", antwortete ich.
Bevor sie etwas dazu sagen konnte kam Jack zu uns und stellte uns einen Teller mit Fleisch auf den Tisch. Wir fingen an zu essen und redeten über verschiedenste Themen, die Stimmung war aber nie komplett entspannt, wie ich es mir gewünscht hätte.
Dementsprechend war ich nach dem Essen und nachdem Yuna wieder gegangen war ziemlich ausgelaugt. Als wir fertig waren wieder alles aufzuräumen ließ ich mich erschöpft auf die Couch fallen. Schmunzelnd fuhr Yoongi zu mir und stemmte sich aus dem Rollstuhl neben mich auf die Couch.
„War das echt so schlimm?", fragte er und fuhr mir durchs Haar. „Nicht schlimm, aber irgendwie anstrengend.", meinte ich und legte einen Arm um ihn, weswegen er sich sofort an mich kuschelte. „Wir sollten auch bald ins Bett, wir müssen morgen früh aufstehen.", meinte ich.
„Aber ich will noch eine Folge gucken!", quengelte er wie ein kleines Kind, was mich lachen ließ. „Okay, aber danach geht es ab ins Bett!", sagte ich in einem strengen Ton. Schnell machte er den Fernseher an und startete unsere Serie. Nach dieser Folge schauten wir doch noch eine weitere an, beschlossen dann aber ins Bett zu gehen.
Als wir dann früh morgens von unserem Wecker aufgeweckt wurden standen wir auf und frühstückten etwas. Dann weckten wir Jack auf, der uns zum Flughafen fuhr. Dabei merkte ich, wie nervös Yoongi langsam wurde. „Ist alles okay?", fragte ich deshalb und er nickte. „Ich bin nur aufgeregt. Ich weiß gar nicht, wie das da drinnen alles aussieht.", meinte er, was mich lächeln ließ.
Als wir ankamen verabschiedeten wir uns von Jack und betraten das große Gebäude, in welchem viele Leute aufgeregt mit ihren Koffern hin und her liefen. Die Kontrolle und das Einchecken dauerte eine gefühlte Ewigkeit, wobei sich Yoongi alles mögliche überrascht und begeistert anschaute. Das war wirklich unglaublich niedlich mit anzusehen.
Da Yoongi im Rollstuhl saß und er so schlecht fliegen konnte wurde uns einer von dem Flughafen geliehen. Sein Rollstuhl wurde wie ein Gepäckstück transportiert und mit dem geliehenen Rollstuhl würde er in das Flugzeug fahren, sich auf seinen Platz setzen und dann würde der Rollstuhl wieder rausgebracht werden. Da der Flug über zehn Stunden dauerte bedeutete das, dass er vorher gut auf die Toilette gehen sollte.
Als wir das wichtigste geklärt hatten mussten wir auf unser Flugzeug warten, welches eine Verspätung hatte. Nun saßen wir auf den unbequemen Plastikstühlen und Yoongi war schlafend an mich gelehnt. Die wenigen Stunden hatten ihn schon viel Energie gekostet und er hatte mir auch gesagt, dass er die Nacht über schlecht schlafen konnte. Er wollte mich aber nicht wecken und ist so alleine lange wach gewesen.
Nach fast einer Stunde wurde unser Flugzeug angekündigt und ich weckte Yoongi auf. Gemeinsam gingen wir in das Flugzeug und setzten uns auf unsere Plätze. Als wir uns anschnallen sollten sah ich, dass Yoongis Hände ein wenig zitterten. „Ist alles okay?", fragte ich ihn, doch er nickte nur stumm und sah mich dabei nicht an.
Etwas verwundert drehte ich seinen Kopf zu mir und erschrak, als ich in sein bleiches Gesicht sah. „Yoongi, was ist los?", fragte ich verwirrt. „I-ich hab' Angst.", sagte er und schaute dann wieder weg. Schnell nahm ich ihn in den Arm, was er sofort erwiderte. „Wieso hast du mir nichts gesagt? Wir hätten dann doch nicht fliegen müssen." „I-ich wollte a-aber unbedingt n-nach S-spanien.", sagte er stotternd und ich fuhr ihm über den Kopf.
Einerseits war das gerade unglaublich süß, andererseits tat er mir auch echt leid. „Du hättest es mir sagen müssen, ich kann dich doch beruhigen. Uns wird nichts passieren okay?" Zögernd nickte er, blieb aber trotzdem an mich gekuschelt
Als das Flugzeug startete verkrampfte sich Yoongi sehr, obwohl ich ihn so gut es ging beruhigte. Doch nach und nach entspannte er sich, da das Flugzeug immer ruhiger wurde, bis die Meldung kam, dass wir uns alle abschnallen könnten. Dies tat ich auch bei uns beiden und drückte Yoongi etwas von mir weg, um ihn ansehen zu können.
Sein Gesicht war nicht mehr so bleib wie davor und er wirkte auch etwas beruhigter. „Besser?", fragte ich und er nickte. „K-kann ich aber noch deine Hand halten?", fragte er vorsichtig und sofort bejahte ich. So hielten wir und also während des ganzen Fluges an der Hand, auch wenn wir schliefen. Ich war gespannt wie die nächsten Tage sein würden und freute mich schon sehr darauf.
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The start of life
FanficEin einhalb Jahre. Obwohl das nur ein kleiner Teil des Lebens ist kann es dennoch eine lange Zeit sein. Wenn es einem schlecht geht scheint sie fast endlos. So war es in den ersten Monaten für Hoseok. Tage zogen sich wie Wochen, Wochen wie Monate, M...