~Pov. Hoseok~
Es war bereits der nächste Tag, und Yoongi hatte die Nacht durchgeschlafen. Dies hatte mich etwas beruhigt, da ich Angst hatte, dass er noch immer darüber nachdachte, ich würde ihn zukünftig vernachlässigen.Dann fielen meine Gedanken aber wieder zu Yuna und Jack. Wie sie sich wohl jetzt entschieden haben? Wird Jack vielleicht zu ihr ziehen? Oder wird sie vielleicht einziehen? Genug Platz hätten wir ja und prinzipiell hätte ich nichts dagegen, doch ich wusste immer noch nicht wirklich, wie ich mit ihr umgehen sollte.
Oder hatten sie sich vielleicht doch gegen das Kind entschieden? Vielleicht wollen sie es ja zur Adoption frei geben. Aber so wie ich Yuna kannte, würde sie dies nicht übers Herz bringen können. Ich seufzte leicht und fragte mich, wieso das alles immer so kompliziert sein musste.
Ich löste mich langsam von Yoongi, der mich fest im Griff hatte, und nahm mir meinen Laptop, der auf dem Nachttisch neben meinem Bett stand. Ich stellte ihn mir auf den Schoß und schaute nochmal alle Videos durch, die wir bis jetzt fertig gestellt hatten.
Da ich keine Fehler entdeckte erstellte ich schonmal einen YouTube Account. Das Profilbild und den Kanalbanner machte ich nur improvisiert, da ich mit Yoongi eigentlich alles machen wollte. Das Video wollte ich auch erst hochladen, wenn Yoongi wach war.
Ich stellte mein Laptop wieder zur Seite und stand leise auf. Ich ging ins Bad, um mir die Zähne zu putzen und ging dann in die Küche, wo ich mir einen Kaffee kochte. Weder Yuna, noch Jack hatte ich bis jetzt gesehen, aber das könnte auch an der Uhrzeit liegen. An den Schuhen hatte ich aber gesehen, dass Yuna noch da war, also übernachtet haben muss.
Als mein Kaffee fertig war fügte ich noch Milch und Zucker hinzu, ehe ich mich auf die Couch im Wohnzimmer setzte und den Fernseher anschaltete. Es lief gerade eine Dokumentation, die ziemlich interessant klang.
Doch ein Vibrieren in meiner Hosentasche riss mich aus meinen Gedanken. Yoongi hatte mir geschrieben, dass er wach war und gefragt, wo ich gerade sei. Ich schaltete den Fernseher aus und ging in unser Zimmer. Er lag auf dem Rücken und war am Handy, doch als ich das Zimmer betrat sah er auf. Seine Haare standen in alle Richtungen ab und seine Wangen sahen ein wenig verknautscht aus, was unglaublich niedlich aussah. „Morgen.", begrüßte ich ihn lächelnd, was er erwiderte.
Ich setzte mich zu ihm ans Bett und er setzte sich auf. Ich gab ihm einen kurzen Guten-Morgen Kuss, welchen er sofort erwiderte. „Weißt du schon, wie die beiden sich entschieden haben?", fragte er dann, weswegen meine Stimmung sofort kippte.
Ich verneinte. „Sie hat vermutlich hier übernachtet und da sie nicht im Wohnzimmer gelegen hat, hat sie vermutlich bei Jack geschlafen. Das heißt, dass sie sich zumindest nicht zerstritten haben.", sagte ich.
Verstehend nickte er. „Ich habe schonmal einen YouTube Account erstellt, aber noch nichts hochgeladen oder was groß bearbeitet.", wechselte ich dann das Thema, während ich den Laptop nahm und diesen auf meinem Schoß aufklappte. Er rutschte näher zu mir, um mit sehen zu können. „Wie wollen wir ihn gestallten?", fragte ich.
Er überlegte einige Zeit, meinte dann aber:„Lassen wir's so. Ich glaube nicht, dass wirklich viele es angucken, dann können wir es auch lassen." Zögernd beließ ich es dann dabei und wir fingen an die Videos hochzuladen. Das dauerte natürlich eine Ewigkeit, weswegen wir dann in die Küche gingen und uns Frühstück machten.
Als wir gerade dabei waren zu essen kamen plötzlich Yuna und Jack die Treppen hinunter. Man sah, dass sie etwas geweint hatten und sie sahen ziemlich fertig aus. „Kaffee?", fragte ich zögernd und beide nickten. Ich schenkte ihnen eine Tasse ein und sie setzte sich zu uns.
Ich sah zögernd zwischen ihnen hin und her. Jack sah ins Leere und Yuna starrte in ihre Kaffeetasse, als würde sie darin irgendetwas suchen. Dann sah Yuna seufzend auf und ergriff das Wort:„Wir haben gestern sehr viel nachgedacht und geredet, wie wir es machen wollen. Und wir glauben, wir wissen jetzt, wie es weiter gehen soll." Sie sah kurz zu Jack, der sanft einen Arm um sie legte, was sie mit einem dankbaren Blick zuließ.
Dann erzählten sie uns, was aus ihrem Gespräch geworden war...
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The start of life
FanfictionEin einhalb Jahre. Obwohl das nur ein kleiner Teil des Lebens ist kann es dennoch eine lange Zeit sein. Wenn es einem schlecht geht scheint sie fast endlos. So war es in den ersten Monaten für Hoseok. Tage zogen sich wie Wochen, Wochen wie Monate, M...