Mit einem breiten Grinsen lief ich durch Rüsselsheimer Straßen auf dem Weg zu Enes. Meine Noten sind gut. Ok, nicht nur gut, sondern super. Ich freue mich, und bin unglaublich stolz drauf.
Vor dem Block, wo Enes wohnt, bin ich angekommen und drückte zögernd die Klingel, auf dem 'Meral' drauf stand. Ich wurde nervöser.
„Ja?" ertönte die Stimme von Emine Teyze (Tante), Enes Mutter. „Ehm Emine Teyze ich bin's Dilara" sagte ich und sofort summte die Tür, und war bereit zum öffnen.
Während ich die Treppen hoch gehe, kramte ich den Brief für Enes aus meiner Schultasche. Genau als ich den Brief hatte, war ich vor der Tür, wo Emine Teyze schon stand. „Ah Dilara kizim" (Tochter) empfang sie mich mit einer Umarmung. „Mehraba Emine Teyzem, ist Enes Abi da?" (Hallo; Bruder) fragte ich und wurde wieder nervöser. Das Wort 'Abi' ist bei Enes schwer für mich auszuspreche. Autsch. „Nein, wieso? Komm doch rein, ich habe Essen gemacht, sende yersin" (du isst dann auch) sagte sie lächelnd und tritt zur Seite. „Ehm Teyzem irgendwann anders inshallah. Ich wollte Enes Abi was geben." sagte ich dann lächelnd und gab ihr den Brief. Verwirrt nahm sie den an, und fragte mich für was das ist, woraufhin ich mit den Schultern zuckte. „Vielleicht wegen Rap, Vertrag, dies das" gab ich ihr dann als Antwort woraufhin sie nickte. „Ok Teyzem, ich muss jetzt auch gehen." sagte ich immernoch lächelnd und umarmte sie, bevor ich aus dem Block verschwand und mich auf dem Weg nach Hause machte.
Angekommen zu Hause öffnete ich die Tür, und trat langsam hinein. Ich hoffe mein Vater ist stolz wenn er mein Zeugnis sieht. Ich zog meine Schuhe aus, und stellte meine Tasche ab. Mit meinem Zeugnis in der Hand, lief ich richtung Wohnzimmer, wo der Fernseher lief, und mein Vater mit Alkoholflaschen davor saß, und gerade eine Zigarette rauchte, im Wohnzimmer! Ich atmete tief ein und aus und ging dann ins Wohnzimmer. „Guck mal Baba, mein Zeugnis. Es ist sehr gut und ich hoffe du freust dich für mich" hielt ich ihn mein Zeugnis hin, und lächelte ununterbrochen, da uch wirklich echt stolz war. „Selbst die Lehrerin hat gesagt dass ich echt gut bin und ich auf die Berufsschule da-" ich unterbrach mich selber, als ich die warnenden und wütenden Blicke von meinem Vater sah. Scheiße Dilara. Langsam ging ich nach hinten doch er stand auf, und ehe ich was sagen konnte, landete seine Handfläche auf meiner Wange. Es brannte, und pochte die ganze Zeit. „FREU DICH NICHT! DU SOLLST DICH NICHT FREUEN DU SIEHST AUS WIE SIE!" schrie er mich an, während ich fassungslos meine Hand leicht auf meiner Wange hielt. Langsam rollten mir die Tränen über die Wange. Ich war geschockt dass er mich wieder geschlagen hat, obwohl ich das schon gewohnt war. Was wollte ich denn schon, natürlich hätte er das gemacht. Dachte ich ernsthaft er wäre stolz auf mich? Immer mehr Tränen rollten über meine Wange. „RAUS HIER!" schrie mich mein Vater an woraufhin ich zusammenzuckte, aber sofort weglief.
Ich lief raus, einfach weg, während ich weinte. Ich konnte nichtmehr. Nach einer Zeit konnte ich sogar nicht mehr weinen, da einfach keine Tränen mehr kamen. Ich saß mich auf einer Bank, im Park. Aus Reflex wollte ich meine Wange anfassen, da es so pochte. Mit meiner zittrigen Hand fasste ich langsam meine Wange an, doch zischte schmerzhaft, als ich meine Wange berührte. Das ist bestimmt richtig rot. Meine langen Haare machte ich vor meiner roten Wange damit es niemand sieht.
Ich sah plötzlich in die Richtung, da ich eine mir bekannte Stimme hörte. Enes. Sofort sah ich dass er telefonierte, und als er mich bemerkte sofort auflegte. Lächelnd kam er auf mich zu, und ich wurde nervöser. Was soll ich jetzt machen man.
„Dilara! Kardeşim" (kleine Schwester) kam er auf mich zu und umarmte mich, was ich erwiederte. Noch ein Stich in der Brust. Schwester. Autsch. „Was machst du hier?" fragte er mich. „Nichts" antwortete ich ihm mit einem gespielten lächeln. „Du hast geweint, sieht man doch man." fasste er ausversehen meine Wange an. Gerade diese Wange nh. Schmerzvoll zischte ich wieder, und drehte mein Kopf automatisch auf die andere Seite. Er zog schnell seine Hand weg. „Was ist passiert?" fragte er besorgt und spannte sich leicht an. Enes weiß das mit meinem Vater, dass er mich schlägt undso. Immerhin sind wir zusammen aufgewachsen.
Er nahm meine Haare die vor meiner Wange war, und steckte sie hinter meinem Ohr. Er spannte sich noch mehr an, als er meine wahrscheinlich rote Wange ansah. „Wieder er oder?" fragte er leicht gereizt und ich nickte. „Das ist krank man." sagte er dann.Ich stand dann von der Bank auf. „Ich muss gehen." sagte ich und sah überall hin außer in seinen schönen braunen Augen. „Tamam, soll ich dich begleiten?" fragte er mich doch ich schüttelte meinen Kopf. „Aber wenn was ist, sag mir bescheid Schwester, du weißt, du kannst mich genau wie Doğan als Bruder sehen." lächelte er mich warm an, und ich musste meine Tränen unterdrücken. Ich nickte schnell, und lief dann weinend in die andere Richtung, nach Hause. Warum Schwester???
Jaman das war Kapitel zwei. Arme Dilara🤧
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ALLES ODER NIX! - (MERO428 FF)
Fanfiction- ALLES ODER NIX! - - Dies ist meine ERSTE Geschichte, also sorry für Rechtschreibfehler, oder Logik Fehler - Alle Bilder etc. habe ich aus dem Internet, und alle anderen Rechte gehören sonst mir - MEINE ausgedachte Geschichte, wer klaut kriegt Bumb...