Kapitel 71

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Ich öffnete meine Augen und sah nur schwarz. Die Umrisse einiger Gegenstände im Zimmer konnte ich auch sehen.

Ich wusste dierekt aber auch das ich neben Enes im Bett liege, da ich sein Geruch gut riechen konnte. Ich fühle mich wohl bei ihn.

Ich wälzte mich und drehte mich dann auf seiner Seite. Ich sah sein Gesicht nicht da es wie gesagt dunkel war, doch sein regelmäßiges Atem reichte schon das ich mich geborgen fühle. Kurz schmunzelte ich.

Ich seufzte einmal und drehte mich wieder um, und schloss wieder meine Augen, um weiterzuschlafen. Sofort stellte ich fest das es nicht mehr geht. Perfekt, jetzt kann ich auch nicht mehr schlafen..

Wieder seufzte ich und saß mich aufrecht hin, da ich jetzt langeweile hatte. Mit meiner Hand betatschte ich wohl jede Ecke des Bettes um meine Handy zu „suchen".

Als ich es fand drückte ich auf den Home-Button, und kurz danach, sah ich auf dem hellen Display und musste meine Augen zusammenkneifen, da es zu hell war.

4:43 Uhr?! Okay, wow..
Es ist spät in der Nacht und ich kann nicht einschlafen.

Mein Kopf drehte sich zu Enes der schlief. Soll ich ihn aufwecken? Nein, oder? Doch!

Meine Hand legte ich auf seine Schulter und rüttelte leicht. „Enes?... Enes..." sagte ich seinen Namen, doch er reagierte nicht. Ich pustete laut aus, und rüttelte ihn schnell. Er zuckte zusammen, und richtete schnell sein Blick auf mich, obwohl er mich vermutlich ebenfalls nicht sah.

„Noldu lan?" (was ist passiert?) fragte er verwirrt mit einer rauen Stimme, und sah sich in seinem Zimmer um. „Enes, mir ist langweilig", gab ich verzweifelt von mir, und er pustete nun genervt aus, und rieb seine Augen.

„Und was soll ich jetzt machen?" fragte er mich, und ich zuckte mit meinen Schultern.

Minutenlang war es Stille, und mir schwirrten einfach Fragen durch den Kopf. „Warum ist Doğan immer so aggressiv?" schoss es aus mir heraus, da genau diese Frage auch die ganze Zeit über in meinem Kopf herumschwirrte. Enes der nun am Handy war, legte sie wieder weg, und sah zu mir.

„Zu viel Stress.. viel Zuviel Stress bestimmt Dilara.." sagte Enes. „Aber Enes, er war nie so.. selbst als er Stress wegen dem ganzen Rap und seine erste Single hatte, war er nicht so.. er ist mein Bruder, und auch deiner, wir drei sind zusammen aufgewachsen, und du kennst ihn selber und weißt dass er nie so war... so Handgreiflich." sagte ich enttäuscht.

Das mein einziger Bruder mir mehrere Male eine geklatscht hat verletzt mich zutiefst. Er hat die Hand nie gegenüber mir gehoben, und jetzt wegen Stress oder wie?

„Ja Dilara, aber er hat ehrlich viel Stress. Das mit den Drohungen ist nicht einfach. Allein das dich dein Vater immer geschlagen hat, hat ihn immer gestresst, weil es ihn selber verletzt hat dich so leiden zu sehen.." sagte er.

„Jetzt macht er das selber", murmelte ich und senkte mein Kopf. Meine Enttäuschung stieg mehr und mehr.

Ich spielte mit meinen Händen die auf der Decke waren, und sah drauf. Dann spürte ich eine andere Hand auf meiner. Enes nahm sie, und ich sah auf unseren verschränkten Hände. Zwar sah ich sie nicht ganz doch ich konnte spüren wie sie verschränkt war, und allein das löste ein Glücksgefühl in mir aus.

„Lass Doğan Zeit..gaub mir Dilara, alles wird gut" sagte er was sich wie eine Aufmunterung anhörte. Ob wirklich alles gut wird weiß nur Gott..

Zusammen legten wir uns hin, und ich legte mein Kopf auf Enes Brust, und er legte ein Arm um mich. Automatisch musste ich lächeln, und so ging es eine Weile dass er über mein Arm und Haare strich, bis ich dann einschlief..





Ohooo Enes, kannst ja doch aufmuntern🧐

ALLES ODER NIX! - (MERO428 FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt