XV. Er verwirrt mich

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Danke für 1k READS!
Ich bin mega glücklich darüber!

↠𝐒 𝐂 𝐀 𝐑↞

Ich stellte mich breitbeinig vor meine Gegner und ignorierte die heftigen Schmerzen so gut es ging.

,,Ergib dich und du wirst keine weiteren Verletzungen zugefügt bekommen",sprach der Linke in dem gewohnt kaltem Ton.

,,Träumt weiter", spuckte ich Ihnen zwischen zusammen gebissen Zähnen entgegen und ballte die Hände zu Fäusten.

Meine Magie beschränkte sich nur auf etwas Feuer und Ciel.
Zu mehr war ich in dieser Hinsicht nicht zu gebrauchen.

Aber auch kein Feuer dieser Welt könnte mich aus dieser Situation retten.

Es war Aussichtslos.
,,Ciel?",zischte ich meinem Seelenbegleiter zu und sah ihn aus dem Augenwinkel zu mir heraufsehen.
,,Hast du einen Plan?",flüsterte ich und zog mir wie schon so oft die Kapuze über den Kopf.

Das wir kämpfen mussten war klar.
Aber wir brauchten einen Plan.

Und die Schmerzen und Proteste meines Körpers ließen mich ja kaum einen Gedanken fassen.

,,Links etwa zehn Meter von uns liegt ein Stock",sprach Ciel statt einen Plan aus,als die Malice wieder meine volle Aufmerksamkeit auf sich zogen.

Sie zogen zu meiner Überraschung nicht ihre Schwerter.
Sondern hoben weiter beschwichtigend die Hände,als sie langsam näher traten.

Noch einmal trat ich leicht mit dem verletzten Fuß auf und zischte laut.
Es tut verdammt weh.
Aber es hält.

,,Ich lenk sie ab.Hol dir diesen Stock,Scar",knurrte Ciel und in diesem Moment sprang er den linken Krieger mit einem markerschütternen Heulen an.

Sie fielen beide krachend zu Boden und ich erkannte den perplexen Anderen Malice,der zurück taumelte.

Mit einem schnellen Stoßgebet sprang ich mit zwei Sätzen zu dem Stock und fuhr zu den Malice und Ciel herum.
Der Kies und Sand wirbelte auf,als ich versuchte mit den Füßen wieder halt zu finden.

Der Malice hatte sich gefangen und trat nun mir gegenüber.

Ich umfasste den Stock so fest,dass meine Knöchel weiß hervortraten und hielt ihn vor mich.

,,Keinen Schritt näher",schrie ich und legte meinen ganzen Schmerz und meine ganze Verzweiflung in diese drei Worte.

Tatsächlich blieb er mit großen Augen stehen und die roten kalten Augen wirkten für eine Binnensekunde unentschlossen und Verunsichert.

Er blieb zögernd stehen und sah mich mit schief gelegtem Kopf an.

Zu seinem Unsicheren Gesichtsausdruck gesellte sich eine kleine nachdenkliche Falte zwischen seinem dunklen,schmalen Augenbrauen,als er mich genauer musterte.

Im Hintergrund kämpften der andere Malice und Ciel und rollten über den Kies immer weiter in den Wald.

,,Wir wollen dir nichts tuhen",riss mich die ungewöhnlich seidige Stimme des unentschlossen Kriegers mir Gegenüber vom Anblick von Ciel los.

Wieder hielt ich den Stock höher vor mich.

,,Das glaubst du doch selbst nicht.Ihr habt mich eingesperrt",spukte ich ihm entgegen und erhielt einen erstauntes 'Oh'.

Ich wurde aus diesem Malice gerade wirklich nicht schlau.
Erst flackerten tatsächlich echte und unverkennbare Gefühlsregungen über sein scharfgeschnittenes Gesicht auf und jetzt tat er so als wäre er überrascht?

Die Kreatur von mir wirkte ebenfalls verwirrt und ließ seine Hände sinken.

,,Sir Greed hat aber gesagt dir wird nichts passieren",versicherte er mir und bei seinen Worten lachte ich freudlos auf.

Er sah in etwa aus,als wäre er in meinem Alter,ca 17,aber bei Malice konnte man nie wissen.
Er konnte auch schon 300 Jahre alt sein.

Aber er war so naiv wie ein Sechsjähriger.
Oder spielte er das nur?

Unruhig fuchtelte ich mit meinem Stock vor seiner Nase herum und versuchte mich aneinen undurchdringlichen und Bösen Gesichtsausdruck.

Wahrscheinlich scheiterte ich kläglich denn der Malice verzog verwundert sein makloses Gesicht.

,,Geh mir mit deinem Kumpel aus dem Weg und sag deinem König ich würde lieber sterben,als zurück ins Schloss geschleppt zu werden"

Mein Gegenüber öffnete den Mund,schloss ihn wieder und erstarrte.

Innerhalb von wenigen Augenblicken wurden seine Züge hart und ausdruckslos und die Verwunderung in seinen Augen erlosch.

Es war als hätte jemand eine Eiswand vor seine roten Augen gezogen.
Denn sie strahlten wieder die so typische Kälte und Brutalität aus.

Der Malice räusperte sich einmal und verneigte sich.

,,Ich denke...Das kannst du ihm persönlich sagen",sagte er und seine seidige Stimme war tonlos und monoton.

Wie in Zeitlupe drehte ich mich um,den Stock weiter umklammert.

Und starrte in ein wütendes Paar goldener Augen.

Hinter ihm erkannte ich Ciel,der blutend auf dem Boden lag und den schwer verletzten Malice,der es aber dennoch schaffte sich zu verbeugen.

,,Eure Majestät"

Gefährtin des KönigsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt