XVIII. Dr.Jensen

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↠𝐒 𝐂 𝐀 𝐑↞

Als ich langsam erwachte fühlte ich mich vollkommen benebelt.

Es fühlte sich so an, als würde ich schweben und ein grelles Licht schien durch meine zusammen gekniffen Augen.

Mein Körper fühlte sich schwer an und mein Kopf, sowie mein Fuß pochten schmerzvoll. Langsam wurden meine Sinne aktiv und langsam nahm ich die Geräusche meiner Umgebung war. ,,Sie hat einen angebrochen Fuß und mehrere unterschiedlich tiefe Schnittwunden. Dazu kommt noch ein verstauchtes Handgelenk und drei geprellte Rippen. Ein Wunder, dass Sie bei dem Blutverlust und Verletzungen stehen, geschweige denn kämpfen konnte", hörte ich eine Fremde Stimme, als ich blinzelnd versuchte mich zu orientieren. Ich lag in einem riesigen Himmelbett eingewickelt in Seidenbettwäsche, die kühlend auf meiner erhitzten Haut lag. Mit meiner gesamten noch vorhandenen Energie zwang ich mich meine Augen zu öffnen und als ich flatternd die schweren Augenlieder öffnete verzog ich den Mund. Grelles Licht blendete meine gereizten Sinne und ich blinzelte einige Tränen weg, bis ich die Umrisse erkannte. Denn den Lichtdurchfluteten Raum identifizierte ich als Schlafzimmer.

Es war ein riesiger Raum, der von dem riesigen Bett dominiert wurde, barg auch noch einen Schminktisch, ein großes Bücherregal und eine kleine Couchecke. ,,Sie wird wieder vollkommen Gesund. Aber ich muss nur noch ein paar Tests machen um ihren geistigen Zustand zu überprüfen", ertönte die Stimme wieder und ich realisierte, dass die Stimme hinter der Tür rechts von mir zu kommen schien. ,,Der König macht sich Sorgen", vernahm ich dann eine andere Fremde Stimme. ,,Natürlich macht er sich Sorgen", erwiderte eine weibliche Stimme und schnalzte mit der Zunge. ,,Sie ist es. Und Sie schläft schon seit zwei Tagen", zetterte die Frauenstimme und das Geräusch von klapperndem Porzellan folgte. ,,Bei ihren Verletzungen ist es auch kein Wunder. Ihr Körper ist robust aber er ist unterernährt und geschwächt. Sie benötigt jede Minute Schlaf", erklärte nun die erste Stimme, die auch meine Verletzungen aufgelistet hatte. Bei dem Wort 'unterernährt' knurrte mein Magen und je wacher ich wurde, desto mehr Eindrücke erhielt ich. Zum Beispiel, wie mein Magen vor Hunger beinahe brannte und meine vom Schlaf verklebten Augen den Raum nach Essen absuchten. Auch mein Hals war trocken und ich hustete krächzend. Im anderen Zimmer wurden Stimmen laut und die Zimmertür schwang Geräuschlos auf.

Verdammt.

,,Sie ist wach!", sprach die Frau und klatschte erfreut in ihre Hände. Mein Blick schoss zu ihr und ich blickte in ein lächelndes Gesicht.

Sie war etwa dreißig und hatte wunderschöne lange Schwarze Haare mit fast Türkisen Augen, die mich interessiert musterten. Ihre Statur war groß und zierlich, die sie in ein Zofen Gewand gehüllt hatte. Hinter ihr kam ein Malice, den ich mit der schweren Ausrüstung und dem Schwert am Gürtel als Krieger identifizierte, und ein in die Jahre gekommener weiß Haariger Mann mit einer kleinen ledernen Tasche. ,,Perfekt", sprach genau dieser Mann und trat an die rechte Seite meines Bettes. Ich war zu erschöpft, zu hungrig und zu müde mich zu wehren als er meinen rechten Arm nahm und seine kühlen Finger an mein Hangelenk legte. ,,Nina Bitte notiere dir Ihre Werte, damit ich sie dem König geben kann", bat er die Frau und legte die Tasche neben mir aufs Bett. Bei der Erwähnung des Königs setzte mein Herz einen Schlag aus und starrte ihn misstrauisch an. ,,Scar Grigori, richtig? Ich bin Euer Arzt Dr. Jensen", stellte er sich vor und ich versteifte mich. Mit aufgerissenen Augen und offenen Mund starrte ich ihn an.

Woher kannte er meinen Namen?

Er schien meinen Schock zu bemerken, denn er erklärte: ,,Ich habe auch ihren Seelenbegleiter behandelt und er hat mir den Namen verraten. Genauso ihre Geburtsdaten.

Für 17 Jahre sind sie definitiv unterernährt"

Das würde Ciel nie tun!

Oder haben sie ihn gefoltert?!

Gefährtin des KönigsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt