Gefährtin des Königs

58. Reue

↠𝐒 𝐂 𝐀 𝐑 ↞

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Ich war gerade dabei es mir mit einem Buch in dem riesigen Bett gemütlich zu machen,als das Gewohnte Kribbeln Azazel ankündigte.

Ciel,der sich am Bettende zusammengerollt hatte,hob den Kopf und blickte mich an.

,,Es ist Azazel"
Seufzend legte ich das Buch zusammen und kuschelte mich tief in die Kissen.

Greeds Verhalten von heute Vormittag machte mir Sorgen und die Sorge fraß mich langsam aber sicher auf.

,,Guten Abend",begrüßte Azazel mich und ich blickte ihn an.
Wie schon seit Tagen ist er in der kompletten Königsausrüstung.

Brustpanzer,Umhang und Schwert inklusive.

,,Hey",erwiderte ich leise,unsicher in welcher Stimmung er war.
Doch er wirkte auf eine seltsameweise Schadenfroh,als er sich neben auf die Bettkante niederließ und zur Begrüßung meine Stirn küsste.

Seitdem Kuss im Thronsaal war er mir nie mehr so nahe gekommen.
Und auch wenn er manchmal sanfte Küsse auf Wange,Nase,Scheitel oder Stirn setzte,hielt er sich zurück.

Wahrscheinlich um einen weiteren Kieferbruch zu verhindern.

Und doch sehnte sich mein Körper immer mehr nach seinen Berührungen.

Ich blickte ihn an.
Suchte nach Wut oder irgendwas,was mich abstoßen sollte.

Doch in seinem Blick lag jetzt nur noch eine unglaubliche Sanftheit.
Mein Herzschlag beschleunigte sich und meine Gefühle konkurrierten mit meinem Verstand.

Doch ich war es langsam leid.

Und für die nächste Zeit war er ja nicht mein direkter Feind.
Er war meine Informationensquelle.

Diese Gedanken verleihteten mich auch dazu meine Hände durch seine Haare gleiten zu lassen und ihn am Schopf zu packen.

Vermutlich recht hart zog ich seinen Kopf in meine Höhe und blickte in sein überraschtes Gesicht.

,,Wann fahren wir übermorgen los?",flüsterte ich und nahm die eine Hand aus seinem Haar.
,,Gleich am Morgen",entgegnete er ebenso leise und in seinen Augen wurde eine Andere Gefühlsregung deutlich.

Ich nickte langsam fuhr mit meiner freien Hand seine Kieferlinie nach und aalte mich in diesem wundervollen Gefühl,dass meinen Körper befiel.

Mir war längst klar,dass ich Azazel begehrte.
Die Erkenntnis kam mir die Vier Tage,als ich beinahe ohne ihn in diesem verwaisten Schloss leben musste.
Doch zum Anderen verabscheute ich ihn und seine Taten.
Würde es immer tun.
Und trotzdem befahl irgendetwas in mir,ihn kennen zu lernen.
Seine Vergangenheit und jedes noch so dunkle Detail wollte dieses Ich wissen...

Fest biss ich mir auf die Lippen und rung mit mir.
Ja,ich könnte weiter gegen alles ankämpfen,ihn misstrauisch machen.
Aber wäre es nicht viel effektiver ihn zu bezierzen und nebenbei sein Vertrauen zu erlangen?

,,Muss ich morgen weitere Stunden Ettikete über mich ergehen lassen?",jammerte ich,krallte meine Finger tiefer in sein Haar.

Aus Azazels Überraschung wurde ein schelmisches Grinsen.
,,Ja mein Engel"
Ich stöhnte genervt und verzog den Mund.

,,Ab Übermorgen Früh hast du ja Frei"

Murrend verdrehte ich die Augen und versuchte mir meinen Zwiespalt nicht anmerken zu lassen.
Doch ich musste gar nicht den ersten Schritt machen.
Denn Azazel war es,der unser kleines Blickduell beendet und mich an der Taile zu sich zog.

Auf seinen Lippen lag ein wissendes Lächeln und ich spürte förmlich wie die Röte meine Wangen aufheizte.

,,Dafür brauchst du dich nicht schämen,mein Engel.
Und auch deine Zweifel kann ich nachvollziehen"
Seine Stimme wurde rauchiger,als sein Blick sich auf meine Lippen heftete.
,,Aber gib mir eine Chance diese Zweifel in tausend kleine Teile zu sprengen"

Azazels Worte waren genau das,was mein dummes und Naives ich brauchte,um die nächsten Taten zu rechtfertigen.

Ich zog seinen Kopf noch ein Stück tiefer und legte meine Lippen auf seine.
Ein überraschter Laut wich über Azazels Lippen,den ich aber im Keim erstickte und leise seufzte.

Unendlich sanft erwiderte Azazel meinen zaghaften Kuss.
Es war einer von den Küssen,von denen in den Romanen immer die Rede war.
Dieser Kuss,der mir die Knie weichen werden ließ und mir das Gefühl von Geborgenheit übermittelte...

Als wir uns voneinader lösten und uns wieder anblickten,wurde ich dunkelrot vor Scham.
Meine Hände hatten aus Azazels Haaren ein Vogelnest gemacht.

Doch keiner von uns sagte ein Wort.
,,Ich denke ich sollte mich jetzt für die Nacht fertig machen",murmelte ich und windete mich aus seinem Griff.

Und als ich in das geräumige Bad trat,atmete ich tief ein.

Ich hatte Azazel geküsst und plötzlich fühlte ich ein schlechtes Gewissen in mir hochkommen.

Lilien,Ilias sowie tausende anderen zählten auch mich.

Und trotzdem habe ich es genoßen und zu meinem erstaunen bereute ich es nicht

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Alles schöne hat mal ein Ende haha.

Nein spaß.

Wie haben euch die Kapis gefallen?

Ps; das Interview wird erst die nächsten Tage kommen